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Sonntag, 2. Januar 2011, 03:22

Tu154 explodes while taxiing

:shocked:

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Sonntag, 2. Januar 2011, 04:13

Forenberg.deVideoYouTube


Zitat

Erstes Flugzeugunglück des neuen Jahres
Mindestens drei Todesopfer
Zwischen 30 und 44 Menschen verletzt

Im westsibirischen Surgut kamen bei einem Brand an Bord einer Tupolev TU 154B2 (Reg.: RA-85588 ) der Kolavia, die mit 116 Passagieren und 8 Besatzungsmitgliedern an Bord nach Moskau fliegen sollte, drei Menschen ums Leben. Zwischen 30 und 44 weitere wurden durch Feuer und/oder Rauchgase verletzt, mehrere Personen davon schwer.
Unter den Passagieren befand sich russischen Medienberichten zufolge auch eine bekannte russische Musikgruppe.
Flug 7K 348 war gerade bei den Startvorbereitungen und befand sich auf dem Weg zur Startbahn für den Flug nach Moskau als eines der Triebwerke Feuer fing, welches von der Besatzung nicht gelöscht werden konnte. Daraufhin entschieden sich die Piloten zur sofortigen Evakuierung der Maschine.
Noch während die Maschine ausrollte, griff das Feuer allerdings vom Triebwerk auf den Rumpf des Flugzeuges über.
Unterschiedliche Angaben über Opferzahlen
Die Meldungen über die Zahl der Opfer sind unterschiedlich und liegen bei derzeit drei bestätigten Todesopfern und 30 bis 44 Verletzten, vier davon schwer, unter ihnen auch ein Kleinkind.
Augenzeugen berichteten von panikartigen Szenen an Bord der der Tupolev, während der Evakuierung soll einer der Treibstofftanks explodiert sein.
Die Ursache für das Feuer ist noch unklar und derzeit Gegenstand von Untersuchungen.
Über Kolavia
Kolavia wurde im Mai 1993 gegründet und betreibt zwei Hauptbasen, eine in Kogalym und eine Surgut. Darüber hinaus dient Moskau Domodedovo als Hub.
Die Airline bedient ausschließlich Ziele innerhalb der ehemalige Sowjetunion wie Krasnodar, Mineralnye Vody, Moskau, Samara, Surgut, Ufa und Baku.
Die Flotte bestand zuletzt aus zwei A320-200, die von Onur Air gemietet wurden, drei Bombardier Challenger 850, zwei TU 154B2 und vier TU 154M.

Bild- und Textquelle!

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

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Montag, 3. Januar 2011, 10:37

Zitat

Russia's Rostransnadzor (Ministry of Transport) said on Jan 1st, the airplane had just been pushed back, the engines were being started when ground staff ordered an emergency shut down of the engines due to a fire. The engines were shut down, the airplane de-powered and an evacuation was initiated. The fire reached the inside of the passenger cabin. Emergency services were able to extinguish the fire about 42 minutes after the fire broke out. The airplane was destroyed. 3 people were killed, 39 people were injured. The Ministry have initiated an investigation in cooperation with the Russian prosecution office. On Jan 2nd the Ministry added, that after the assessment of risk vs economics involving the continued operation of the 15 TU-154B types remaining in service in Russia the Ministry have proposed to suspend operation of TU-154B aircraft until the factors leading to the accident have been determined.


Quelle: Aviation Harald

42 Minuten bis die Feuerwehr mit dem löschen begann :punk: unglaublich :nein:

Viele Grüße

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Montag, 3. Januar 2011, 10:42

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42 Minuten bis die Feuerwehr mit dem löschen begann :punk: unglaublich :nein:

Viele Grüße
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Heißt es in dem Artikel nicht, dass die Feuerwehr 42 Minuten benötigte, um den Brand zu löschen? (to extinguish = löschen, ablöschen, auslöschen, ausmachen, tilgen)
Happy landings!
Jürgen

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Möthi« (3. Januar 2011, 10:43)


hasegawa

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Montag, 3. Januar 2011, 10:57

Nach 42 Minuten war das Feuer gelöscht.... Kleiner Übersetzungsfehler... Insgesamt zeigt es, das die Zeit der sowjetischen Flugzeuge in Russland zu Ende geht, ja gehen muss. Wartungsprobleme, Materialprobleme, Überforderung der kleinen Fluggesellschaften bei der Weiterbildung ihrer Besatzungen und des Bodenpersonals, Sicherheitsprobleme, insgesamt ein gefährlicher Cocktail. Russland ist an einem Punkt angekommen, wo durchgegriffen werden muss, um die Flugsicherheit entscheidend zu verbessern. Das der Luftfahrtminister die Tu 154B-Modelle gegroundet hat ist aus meiner Sicht eine richtige Entscheidung. Wir sprechen hier von stark beanspruchten Flugzeugen, deren letzte Anfang der 80er Jahre gebaut wurde, bevor diese Version in der Serienfertigung von der Tu 154M abgelöst worden ist.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (3. Januar 2011, 11:09)


6

Montag, 3. Januar 2011, 10:57

Zitat

Emergency services were able to extinguish the fire about 42 minutes after the fire broke out.


42 Minuten hat den Feuer gebrannt, wie lang den löschen selber gedauert hat steht nicht.
EDIT: Jemand war schneller :P

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Roman

Pilot in Command

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Montag, 3. Januar 2011, 14:05

Ich weiß nicht, ob das so sinnvoll ist, für die restlichen T154B ein Flugverbot zu verhängen. Ein Unfall ist jetzt passiert, wenn man aber zurückdenkt, wie lang der Vogel schon fliegt... Ob auch wirklich ein Verbot in Russland besteht, ist auch nicht so sicher: http://www.austrianwings.info/aw/?p=19010
Liebe Grüße
Roman

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hasegawa

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Montag, 3. Januar 2011, 15:28

Entschuldigung. Doppelpost. Bitte entfernen.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

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hasegawa

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Montag, 3. Januar 2011, 15:46

Doch, der russische Luftfahrtminister hat ein Flugverbot für alle noch fliegenden Tu 154B erlassen. Wenn man zum Beispiel Materialermüdung als beitragende Ursache nicht ausschließen kann ist eine derartige Vorgehensweise nicht ungewöhnlich. Ich sitze hier in Riga/Lettland und höre die Original-Nachrichten aus Russland. Aber Verlinken mit den russischen Nachrichten ist wohl nicht so sinnvoll.

Die MAK hat die Arbeit ebenfalls am gleichen Tag aufgenommen.

http://www.mak.ru/russian/russian.html

Im englischen Teil der Site steht nichts drin. Deshalb zum russischen Teil...

"Zitat"

01.01.2011

Im Flughafen Surguts ist ein Flugvorfall mit dem Flugzeug Tu-154B RA-85588 der Fluggesellschaft Kogalymawia geschehen. Nach den vorläufigen Informationen ist ein Mensch umgekommen, das Luftfahrzeug ist verbrannt.
Entsprechend der russischen Luftfahrt-Gesetzgebung hat das Staatliche Flugkomitee die Kommission für die Untersuchung des gegebenen Flugvorfalls gebildet. Der Vorsitzende der Kommission Linew A.A. Die Kommission hat den Dienst angetreten.

02.01.2011

Die Kommission des Staatlichen Flugkomitees für die Untersuchung des Flugvorfalls mit dem Flugzeug Tu-154B-2 RA-85588 der Fluggesellschaft "Kogalymawia" hat auf dem Ereignisort im Flughafen Surgut (Anmerkung: ICAO USRR) den Dienst angetreten. Der Flugschreiber und der Voice-Recorder sind gefunden. Die Kommission hat das Auslesen der Daten begonnen. Die Kommission untersucht die Elemente der Konstruktion des Luftfahrzeugs und der Motoren und bildet das Schema der Streuung der Bruchstücke des Flugzeuges.

03.01.2011
Die Kommission des Staatlichen Flugkomitees setzt die Arbeit an der Stelle des Flugvorfalls mit dem Flugzeug Tu-154B-2 RA-85558 der Fluggesellschaft "Kogalymawia" fort.
Es gibt die Aufzeichnungen des Flugschreibers und des Voice-Recorders. Es wird ihre Analyse durchgeführt.
Zum Zeitpunkt des Flugvorfalls waren alle 3 Motoren in Betrieb, ihr Zustand wird untersucht.
Die Arbeiten sind an der Stelle des Flugvorfalls durch die niedrigen Lufttemperaturen erschwert. Über dem Standort der Bruchstücke des Flugzeuges wurde ein beheiztes Zelt errichtet."

Zitat Ende
Soweit eine grobe Übersetzung von der Site der MAK



Das habe ich noch zum Thema gefunden...

http://www.avsimrus.com/f/amateur-video-…tion=viewonline

EDIT: Entschuldigt, ich vergesse immer wieder auf Englisch umzuschalten... das ist jetzt mit englischer Beschriftung ein Flug von Surgut nach Moskau mit Kolavia, Teil 1
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (6. Januar 2011, 09:47)


10

Montag, 3. Januar 2011, 16:31

Zitat

Heißt es in dem Artikel nicht, dass die Feuerwehr 42 Minuten benötigte, um den Brand zu löschen


Sorry mein Fehler. ;(

Viele Grüße

hasegawa

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11

Donnerstag, 6. Januar 2011, 12:43

Aus dem MAK-Tagebuch...

Zitat:

04.01.2011
Die Arbeiten an dem Flugzeug Tu-154B-2 RA-85588 der Fluggesellschaft "Kogalymavia" im Flughafen Surgut. dauern an.
Es steht fest, dass die Motoren NN 1,2,3 und die APU (?) keine Quellen des Brandes an Bord des Flugzeuges waren.
Der Brand hat im Heckende des Salons des Flugzeuges im Bereich der Spanten 62-65 angefangen.
Von der Kommission werden die erhalten gebliebenen Elemente der elektrischen Ausrüstung in diesem Teil des Flugzeuges untersucht.
Es wird die Schemaanalyse des Systems der Elektrizitätsversorgung des Flugzeuges durchgeführt. Die Kommission setzt die Arbeit fort.

05.01.2011
Die Kommission des Zwischenstaatlichen Flugkomitees für die Untersuchung des Flugvorfalls mit dem Flugzeug Tu-154B-2 RA-85588 der Fluggesellschaft "Kogalymavia" im Flughafen informiert Surgut.
Die Arbeitsgruppen der Kommission setzen die Überprüfung und die Einschätzung der Betriebsdokumentation laut den Prozeduren der Untersuchung der Flugvorfälle fort. Die Auswertung der Flugschreiber dauert an und auch die Schemaanalyse des Systems der Energieversorgung mit der Einschätzung des Funktionierens des Stromnetzes des Flugzeuges. Die elektrische Ausrüstung, die sich im Bereich der Spanten 62-65 befindet, hat starke Beschädigungen vom Feuer erlitten. Die beschädigten Elemente des rechten Paneels der Generatoren sind abgenommen und sind an das Staatliche Zentrum " Sicherheit der Flüge für Lufttransport" übergeben worden.
Von der Kommission wird die Durchführung der schwierigen Bergungsarbeiten an der Stelle der Katastrophe auch bewertet.
Die Kommission setzt die Arbeit fort.

Zitat Ende.

Grobe Uebersetzung.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

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