Die Northrop F-20 Tigershark war eine Weiterentwicklung der F-5 Tiger, weshalb sie anfangs auch als F-5G bezeichnet wurde. Die Tigershark war der F-16 Fighting Falcon leistungsmäßig unterlegen, weshalb es auch keinen Auftrag von der US Air Force für die F-20 gab.
Die Flugzelle der F-20 basierte weitgehend auf der der F-5, allerdings kam nun ein EFIS-Cockpit zum Einsatz. Um die Fertigungs- und Wartungskosten zu reduzieren wurde nur noch ein Triebwerk vom Typ General Electric F404-GE-100 verbaut, welches aber deutlich leistungsfähiger war. Obwohl zwei Prototypen verloren gingen, wies die F-20 eine Zuverlässigkeit von 97 Prozent auf. Die Leistungsfähigkeit der Maschine konnte gegenüber dem Ausgangsmuster deutlich verbessert werden, wobei die Erwartungen übertroffen wurden.
Anfangs wurden drei Exemplare gefertigt, von denen das erste im August 1982 abhob. Nachdem zwei Maschinen verlorengegangen waren, wurde mit der Konstruktion einer vierten Zelle begonnen. Nachdem sich die Air Force 1986 jedoch für die General Dynamics F-16 entschieden hatte, wurden die Arbeiten wieder abgebrochen. Einige Länder, darunter Deutschland und die Schweiz, bekundeten Interesse an der Maschine. Südkorea und Indien wollten Northrop sogar die Fertigungsrechte und Zeichnungen abkaufen. Der US-Kongress verhinderte allerdings einen Technologietransfer, da man die Exportchancen der F-16 beeinträchtigt sah, woraufhin Northrop das Programm aufgab.
Wiki ist die Quelle für obenstehenden Text!
Der Flieger bot in den 80ern eine immense Performance zu einem relativ erschwinglichen Preis. Ursprünglich war angedacht etwa 400 Stück für die Air National Guard zu beschaffen. Ich erinnere mich an eine riesengroß angelegte Werbeoffensive. Die zeitgenössischen Luftfahrtmagazine waren teilweise voll von doppelseitigen Hochglanz- Anzeigen.
Der Flieger war seiner Zeit um einiges vorraus, wobei er erstaunlicherweise auf sehr bewährtem und erprobten Material aufbaute. Sogar die Bundesluftwaffe hat das Muster seinerzeit in den Staaten erprobt:
Einfache Wartung bei hoher Zuverlässigkeit (
mission dispatch reliability), gepaart mit modernster Avionik (
AN/APG-67(V) Radar ) waren die hervorstechensden Merkmale der F 20.
Alle Bilder (
soweit nicht anders angegeben), sind auf der F20 Homepage zu finden,
insbesondere in der Gallery!
Zum Abschluss noch die technischen Daten:
Dimensions:
Length: 46.59ft (14.2m)
Width: 26.57ft (8.10m)
Height: 13.78ft (4.20m)
Performance:
Maximum Speed: 1,500mph (2,414kmh; 1,303kts)
Maximum Range: 1,715miles (2,760km)
Rate-of-Climb: 50,030ft/min (15,249m/min)
Service Ceiling: 55,118ft (16,800m; 10.4miles)
Armament Suite:
STANDARD:
2 x 20mm Pontiac M39A2 cannons in nose
2 x AIM-9 Sidewinder short-range air-to-air missiles on wingtips
OPTIONAL:
Up to 9,000lbs of external stores that could include:
2 x CRV7 rocket pods
2 x LAU-10 127mm rocket pods
2 x Matra SNEB 68mm rocket pods
2 x AGM-65 Maverick air-to-surface missiles
2 x 30mm gun pods
2 x AIM-7 Sparrow medium-range air-to-air missiles
Mk 82 iron bombs
CBU-24 cluster bombs
CBU-49 cluster bombs
CBU-52 cluster bombs
CBU-58 cluster bombs
Fuel Droptanks as needed
Structure:
Accommodation: 1
Hardpoints: 5 (including wingtip mounts)
Empty Weight:11,222lbs (5,090kg)
Maximum Take-Off Weight:26,279lbs (11,920kg)
Powerplant:
Engine(s): 1 x General Electric F404-GE-100 turbofan generating 17,000lb with afterburn capability.
Quelle!