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Freitag, 6. September 2013, 08:28

Tuifly will Geld für Extras

FRANKFURT - Die Passagiere von Lufthansa und Tuifly müssen sich auf neue Zeiten einstellen. Während die Lufthansa ihren Economy-Kunden künftig reservierte Sitze gegen Extra-Geld anbietet, stehen vielen Gästen der Tui-Tochter deutliche Abstriche bevor. Wer seine Reise bei den Tui-Billigmarken Discount Travel und 1-2-Fly oder ein reines Flugticket von Tuifly bucht, darf künftig weniger Freigepäck aufgeben und muss für Essen und Getränke an Bord extra zahlen.

Bei Kunden der Marken Tui, Airtours und Robinson dürfen die Koffer schwerer sein, die Verpflegung bleibt inklusive.

Bei Tuifly, wo bisher jeder Kunde 20 Kilogramm Freigepäck sowie Essen und Getränke inklusive hat, entsteht nun eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Wer bei den Billigmarken oder Tuifly einen Flug bucht, darf nur noch 15 Kilogramm Freigepäck mitnehmen. Mehrgepäck muss dann vorher extra gebucht werden, Verpflegung rechnen die Flugbegleiter an Bord ab. Für die Kunden der Premium-Marken Tui, Airtours und Robinson gilt dagegen weiterhin die alte Freigepäck-Grenze, einen Gutschein für Essen und alkoholfreie Getränke gibt es bei der Buchung.

Tui begründete die Umstellung mit den Ergebnissen einer Umfrage. Kunden sei ein sicherer und preisgünstiger Flug wichtiger als zusätzlicher Service. Durch die neuen Tarife entstünden Preisvorteile von bis zu fünf Prozent. Die neuen Regelungen gelten für Buchungen ab dem 10. September für Reisen, die ab 1. Mai 2014 stattfinden. Für Extra-Geld bietet Tui zudem ein Komfort-Paket mit mehr Ellenbogenfreiheit, einem ausgefalleneren Essen und alkoholischen Getränken und einem bevorzugten Einstieg ins Flugzeug an.

Mit der Unterscheidung folgt Tuifly einem Branchentrend. Billigflieger wie Ryanair und Easyjet berechnen die Bordverpflegung seit langem extra, die Lufthansa setzt mit der teilweisen Verlagerung ihrer Europaflüge zur Billigtochter Germanwings auf ein ähnliches Tarifmodell. Glück hat, wer bei seiner Reise mit 1-2-Fly oder Discount Travel einen Flug einer anderen Fluglinie wie Condor oder Air Berlin erwischt. Dort könne Verpflegung und mehr Freigepäck auch für die Kunden der Tui-Billigmarken weiterhin inklusive sein, räumte ein Sprecher von Tui Deutschland ein.

Quelle: Aero.de (Auszug)

:thumbdown: So kann man auch Kunden vergraulen. Die TUI und und damit die TUIfly ist auf dem besten Weg.

Viele Grüße

Viking01

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2

Freitag, 6. September 2013, 17:52

Wohl wahr! Ob sie es rechtzeitig merken? Wohl kaum... :banghead:
Viele Grüße



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Sonntag, 8. September 2013, 08:26

Na wenn Kunden vergraulen der Branchentrend ist, dann braucht man sich über so manches nicht mehr wundern... :pinch:
| Intel i7 5930K @4.25 Ghz | 32GB DDR4-3400 | Asus STRIX X99 Gaming | STRIX GTX 1080 SLI OC'd |
| Oculus Rift CV1 | TrackIR 5 | Slaw USAF Pedals | Thrustmaster HOTAS Warthog | Obutto r3volution |

Those who say it cannot be done should not interrupt the people doing it...

4

Sonntag, 8. September 2013, 10:47

Wo ist das Problem? Wer bei TUI bucht, vermisst nichts und wer Schnäppchen jagt, muss eben mit Einschränkungen rechnen, dafür hat er es billiger. Und überhaupt, wer muss eigentlich bei 2-3 Stunden Flug unbedingt essen? Ganz abgesehen davon, dass dies ein Fertigfrass ist, bei Allen. Bei der Bahn gab es noch nie was inklusive zum Ticket und keiner beschwert sich.
Gruss
Rainer


Website:
simmershome.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »simmershome« (8. September 2013, 10:48)


5

Sonntag, 8. September 2013, 13:19

Tui begründete die Umstellung mit den Ergebnissen einer Umfrage. Kunden sei ein sicherer und preisgünstiger Flug wichtiger als zusätzlicher Service.


Sehe ich nicht negativ, der Trend ist, wenn er klar und deutlich bei der Buchung erklärt wird, für mich positiv, wer braucht auf Kurzstrecken denn wirklich eine Verpflegung und so mancher Pax kann so Geld sparen und mit weniger Gewicht kommen auch die Menschen auf ihre Kosten, die z.B. am Ziel eine Wohnung haben mit allem, was man dort braucht bzw. anschaffen und vor Ort lassen kann und nicht mitnehmen muss.
Allerdings finde ich es dann aufgrund der Verbote Getränke in Flaschen mitzuführen etwas unfair wenn nicht wenigstens Wasser gratis angeboten würde.

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

6

Sonntag, 8. September 2013, 16:38

Sehe ich nicht negativ, der Trend ist, wenn er klar und deutlich bei der Buchung erklärt wird, für mich positiv, wer braucht auf Kurzstrecken denn wirklich eine Verpflegung und so mancher Pax kann so Geld sparen und mit weniger Gewicht kommen auch die Menschen auf ihre Kosten, die z.B. am Ziel eine Wohnung haben mit allem, was man dort braucht bzw. anschaffen und vor Ort lassen kann und nicht mitnehmen muss.


Na, ja auch wir haben im Urlaub oft ein Haus und nehmen gerade dann etwas mehr mit, weil man ja bestimmte Dinge, an die man gewöhnt ist, oft nicht vor Ort bekommt. ;)

Aber mal ein paar Dinge, warum ich glaube, dass hier Kunden verschnupft regieren werden. Umfragen sind etwas schönes, aber wenn man
dann vor Tatsachen gestellt wird, sieht das oft anders aus.

Aber mal etwas näher erklärt warum ich da etwas anders denke:
TUIfly ist das Transport Unternehmen der TUI und somit keine eigenständig agierende Fluggesellschaft wie Condor, Air Berlin usw. 80 bis 90% der Gäste
generieren sich aus Pauschalurlaubern der einzelnen TUI Reisegesellschaften. Da aber die Kapazitäten der TUIfly lange zu Spitzenzeiten nicht ausreichen, kauft TUI auf dem
freien Markt (Flug)Sitzplätze ein. Unter anderem bei den oben genannten Airlines.

Hier beginnt, wenn die TUIfly es wie angekündigt durchzieht, die Verärgerung des Kunden.

Nehmen wir eine Familie X, die da sie 2 Kinder hat, in den Ferien buchen muß. (Da werden dann, weil Deutschland ja so Kinderfreundlich ist, echte Spitzenpreise genommen :thumbdown: ;( .)
Also bucht diese Familie, da sie gerne in den Urlaub möchte, bei 1 2 fly einem günstigen Reiseveranstalter der TUI.
Da man auf den Transporteur keinen Einfluß hat, wird sie auf TUIfly gebucht. Dürfen somit nur 15Kg pro Person mitnehmen. Wer Familie hat, oder auch nur mit der Holden
reist, weiß das dieses für 14 Tage am Strand nicht ausreicht.Ca. 20 Kg, sind so aus meiner vielen Reiseerfahrung heraus, dass, wo man gut mit zurecht kommt.

Damit unsere Familie X nicht auf das eine oder andere verzichten (will) muß, müssen sie in Zukunft bei TUIfly, nach heutigen Stand, 35€ pro Person und
Strecke bezahlen wenn sie ein Paket von 5Kg im Internet dazu buchen. Geschieht das am Airport sogar 50€. Macht allein bei 2 Personen schlappe 140€ extra
für die Urlaubskasse. ;(

Familie Y, gleiche Anzahl von Personen. Die selbe Reise der gleiche Veranstalter. Da die Kapazität der TUIfly ausgeschöpft ist, wird diese Familie auf eine andere TUI unabhängige
Fluggesellschaft gebucht. Dürfen 20 KG Gepäck mitnehmen und bekommen wie so schön hier geschrieben "Fertigessen" und Getränke gratis.

Zitat

Glück hat, wer bei seiner Reise mit 1-2-Fly oder Discount Travel einen Flug einer anderen Fluglinie wie Condor oder Air Berlin erwischt. Dort könne Verpflegung und mehr Freigepäck auch für die Kunden der Tui-Billigmarken weiterhin inklusive sein, räumte ein Sprecher von Tui Deutschland ein.


Wie krank ist das denn? :nein: Glaubt ihr damit wird man Kunden halten können :hm: Spätestens, wenn die beiden Familien sich am Pool treffen,
sind welche stinke sauer. :opi:

Und einen verlorenen Kunden wieder zurückzugewinnen, wenn der erst einmal bei der Konkurrenz ist und sich da auch noch wohlfühlt, ist äußerst schwierig. ;)

Zitat

Mit der Unterscheidung folgt Tuifly einem Branchentrend. Billigflieger wie Ryanair und Easyjet berechnen die Bordverpflegung seit langem extra, die Lufthansa setzt mit der teilweisen Verlagerung ihrer Europaflüge zur Billigtochter Germanwings auf ein ähnliches Tarifmodell


Vor nicht allzu langer Zeit hat sich die TUIfly bzw. TUI von ihrer Billigmarke HLX getrennt um mit der TUIfly nur noch eine Prämiummarke anzubieten, wie man sich so schön ausdrückte.
Nun alles zurück und sich auf eine Stufe mit Ryanair und co gestellt! :nein:

Man sollte bedenken, der größte Teil der Gäste der TUIfly sind konservativ denkende Menschen, welche auch kleine Annehmlichkeiten sehr wohl gerne in Anspruch nehmen und
registrieren. ;)

Leidtragende dieses "Experiments", wenn es denn in die Hose geht, werden mal wieder die Mitarbeiter sein. ;(

Viele Grüße

7

Sonntag, 8. September 2013, 16:49

Spätestens, wenn die beiden Familien sich am Pool treffen,


Ah, jetzt habe ich verstanden was Du meintest :thumb:
Das bringt das allerdings auf einen ganz anderen Nenner :yes: und es wäre in der Tat sehr ungerecht.

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

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Dienstag, 10. September 2013, 10:38

Die Internet-Petition „Nicht mit uns TUI“ hat vier Tage nach dem Freischalten die Zahl von 1.000 Unterschriften geknackt. Hinzu kommen 30 überaus kritische Kommentare zu aktuellen Vertriebs- und Produktthemen bei Deutschlands größtem Reiseveranstalter.

Die Petition basiert auf einer Facebook-Idee der Reisebüro-Inhaberin Stefanie Deiters-Galiläa. In ihrer geschlossenen Gruppe unter dem Namen „Nicht mit uns“ können Reisebüros Hotels, Veranstalter oder andere Leistungsträger melden, wenn sich diese gegenüber Reisebüros unfair verhalten.

In der Petition geht es vor allem um die aktuelle Strategie bei TUI Fly (Budget-Tarife für Discount-Kunden), langfristig freigegebene Topangebote mit einer festen Provision von zehn Prozent, die Vorgehensweise auf dem Endkundenportal Meinetui.de sowie das neue Provisionsmodell. Bei diesem sind Umsätze mit Airtours kein Bestandteil des provisionsrelevanten Value-Anteils.

Ziel der Petition ist es, so viele Unterschriften wie möglich zu sammeln und TUI damit unter Druck zu setzen: „Wir fordern von TUI Deutschland eine faire und partnerschaftliche Umgangsform zur erfolgreichen Zusammenarbeit. Dies setzt voraus, dass TUI die vertrieblichen Maßnahmen umgehend überdenkt und ihre Vorgehensweise hinsichtlich des Reisebüro-Vertriebs neu ausrichtet“, schreibt Deiters-Galiläa in ihrer Petition.

Mit ihrem Reisebüro Urlaubsoase.net im bayrischen Aichach ist Deiters-Galiläa Mitglied der Reisebüro-Kooperation Best-RMG, die sehr eng mit TUI zusammenarbeitet. Im vergangenen Jahr erhielt die Reiseverkäuferin den Globus Award von touristik aktuell in der Kategorie „Beste Reisebüro-Aktion“.

Quelle: touristik-aktuell.de