aber wie soll das denn bitte bei der neuen Boeing 787 sein, wenn diese doch überwiegend aus GFK besteht?
In GFK Teile werden leitende Materialien mit eingearbeitet, somit verhindert man größere Schäden. Probleme treten auf wenn es zu Wassereinschlüssen kommt. Die als Folge von Oberflächenbeschädigungen auftreten können.
Reparaturen von GFK Teilen sind sehr langwierig, ich denke mal da werden viele Operator sich nach dem Kauf eines Plaste Fliegers noch umschauen.
War im übrigen ein Grund warum Airbus beim A380 bei der Rumpfhülle davon abgesehen hat.
Ich frage mich allerdings, wie das bei einem lightningstrike bei einer 737NG ist, wo die Fahrwerksschächte der Hauptfahrwerke doch weitestgehend ungeschützt sind. Dort dürfte aber eine Schwachstelle sein, da der Blitz dort ins Innere eindringten kann.
Der Blitz (Strom) sucht sich immer den Weg des geringsten Widerstands, also keine Gefahr im Bereich des Fahrwerksschacht der 737, er müste über Gummi bzw. Luft (sehr hoher Widerstand) also geht er über den Keelbeam, der ist aus Metall.
Man darf sich so einen Käfig nicht vorstellen wie einen geschlossenen Vogelkäfig. Wenn man ein Einfamilienhaus betrachtet, verlaufen die Blitzableiter meist an den Hausecken entlang vom Dach in die Erde...grob gesagt...und das ist ein sehr offener Käfig...und das
Ein Flugzeugrumpf ist schon ein geschlossener Käfig und nicht mit einem Blitzableiter am Haus zu vergleichen
Bei der lighning strike Inspektion suchen wir auch immer nach dem Austritt des Blitzes, weil er dort am meisten Schaden anrichtet.
Sollte der Blitz in eine Antenne des Fliegers einschlagen, was äußerst selten vor kommt, wird es zum Ausfall dieses Teils führen. Der Blitz wird dann über das Rack abgeleitet, das wars. Vermute also das die Condor den Ausfall eines ihrer Instrumente zu beklagen hatte und daher eine Sicherheitslandung durch geführt hat. Das hört sich meistens dramatischer an als es ist. Aber die Presse muß ja was zu schreiben haben und je dramatischer man es darstellt um so mehr lesen es
Viele Grüße