Zitat von »Tomcat_for_ever«

Was mich aber am meisten beschäftigt ist die Grafikkarten Wahl. Ich weiss nicht ob das Top Model von Ati die bessere Wahl wäre oder doch die GTX... hat evlt jemand einen Tip ?

Für FSX ist es vermutlich egal, denn die Grafikkarten langweilen sich beide dabei

Dual-GPU-Karten und Microsoftsche Flugsimulatoren vertragen sich nicht gut - es gibt doch eine stattliche Anzahl der berüchtigten Microruckler. Zu X-Plane kann ich da in diesem Zusammenhang nichts sagen bis jetzt.

32 GB RAM - das macht nur bei Servern Sinn, mir fällt keine Desktop-Anwendung ein, die das wirklich zu nutzen weiß. Selbst Profi-Bild- und Videobearbeitungstools reizen 32 GB RAM nicht aus.

Also selbst Sony Vega Pro 11 empfiehlt gerade einmal 4 GB RAM - Minimum sind 2. Du solltest also eigentlich mit 8 GB mehr als auskommen und weils so billig ist, kann man sicher auch 16 GB nehmen. 32 GB sind dann aber wirklich verbranntes Geld.

Meine Empfehlung:

Intel i7-3960X geht in Ordnung (der Vorgänger i7-2600K würde auch schon ausreichen, Ersparnis 670 EUR)
Grafikkarte Zotac GTX580 AMP2 mit Cuda (Cuda wird von Vega Pro 10/11 unterstützt)
8 GB RAM DDR3-1333 oder 1600, z.B. Kingston, G.E.I.L oder G.Skill. CL9 reicht aus.

Moin Tomcat,

wenn ich Dir noch einen Wink geben kann, dann nur um das, was Sfeffen schon gesagt hat mit der "Preis/Leistungslogik" zu ergänzen - spare das Geld für CPU und RAM, dann hast Du locker um 700 Euro für SSD Festplatten, und DIE bringen dann wirklich eine ganze Menge an Performance.

Somit mein Tipp:

1 x SSD 128 bis 256 GB für FSX
1 x SSD 256 GB für Windows und performancehungrige Programme
1 x HDD ?TB für Daten und Anderes

Mit drei Platten hast Du auch den Vorteil, dass mehr Bandbreite am Bus zur Verfügung steht weil OS und Programme separat auf den SSD sind.

Für drei Bildschirme solltest du dann eine Radeon-Graka nutzen. Diese kann die Monitore per Eyefinity ansteuern und als eine Einheit konfigurieren. Du hast allerdings Recht, daß du für drei Monitore mehr Grafikperformance benötigst. Insofern sollte es dann eine HD 6970 sein. Eine 6950 würde auch noch gehen, genügt aber u.U. nicht mehr deinen Ansprüchen. Mindestens einen Monitor mußt du mit HDMI oder Displayport verbinden, mehr wie zwei DVI-Ports bietet keine Grafikkarte an Ausgängen.

Ja, aber mit Microrucklern, da es sich hierbei technisch gesehen um zwei Grafikkarten handelt (Dual-GPU).

Man kann auch auf die 7970 warten. Die wird sich im Jänner die Krone der schnellsten Single-GPU Grafikkarte aufs Haupt schnallen, 3GB RAM haben und sich preislich in der gleichen Höhe bzw knapp unterhalb der derzeitigen GTX 580 mit 3 GB Speicher bewegen. Aber dabei doch deutlich schneller sein und vor allem weniger Strom verbrauchen. Damit ist dann das Thema Eyefinity auch gegessen, weil viele der momentanen unzulänglichkeiten auf ein Speicherdefizit zurückgehen. Damit gibts dann keine Microruckler mehr. Das einzige was AMD noch immer nicht auf die Reihe bekommen hat ist das VSync Problem in Eyefinity. Da hakts noch etwas.

Erste Benchmarks sprechen von etwa 30% mehr Leistung als eine 6970 bei gleichem Stromverbrauch. Wenns um Multimonitoring geht würd ich AMD jederzeit nVidia vorziehen, da Eyefinity auf Treiberebene viel mehr Flexibilität ermöglicht als Surround. Zb schaltet Surround alle nicht zu einem Verbund gehörenden Bildschirme einfach ab. Was grade für Simulationen blöd ist, weil man noch gern einen zusätzlichen Monitor hat für 2D Panels, externe Tools usw. Das Problem hat AMD nicht, da kann man beinahe jede Konstellation umsetzen, nur mehrere Eyefinity Verbünde auf einmal über eine Karte funktionieren nicht.

Zur Problematik der Microruckler: Diese entstehen nur bei Dual-GPU-Karten, also zu deutsch Karten mit zwei Grafikprozessoreinheiten. Die Microruckler entstehen dabei durch unterschiedliche "Lieferzeiten" einzelner Bilder. Dabei scheint es so zu sein, daß diese Unterschiede nicht hardware- oder treiberbedingt sind, sondern in der Spieleprogrammierung begründet sind. Ganz vereinfacht ausgedrückt: Umso gleichmäßiger die zu berechnenden Datenmengen sind, desto weniger Ruckler gibt es, weil die Datenmengen eben auch wieder sehr gleichmäßig ausgegeben werden können. Es geht dabei um Unterschiede von Millisekunden innerhalb eines Frames. In Anbetracht der Tatsache, daß beim FS sehr viele und sehr unterschiedliche Daten zu berechnen sind und der FSX zudem deutlich vor der Einführung von Dual-GPU-Grafikkarten angefangen wurde zu programmieren, wird sich am Verhalten des FS im Zusammenhang mit neueren Grafikkartengenerationen nichts grundlegendes ändern meiner Meinung nach.

Computerbase hat sich mehrfach mit der Problematik befasst und sehr anschauliche Artikel dazu veröffentlicht. Hier mal zwei ausgewählte:

Das Multi-GPU-Problem Microruckeln
Problem Microruckler im Graka-Test

Für den Betrieb mit mehr als zwei und bis zu sechs Monitoren und wenn du nicht mehr auf die 7000er Generation warten willst oder kannst: ASUS Radeon EAH6970 DCII/2DI4S/2GD5. Kostenpunkt ca. 333 EUR.

1600 MHz reichen aus für den 3930K. Der Prozessor bringt einen Speichercontroller mit, der 1600 Mhz unterstützt. Höhere Taktfrequenzen wären höchstens noch bei Übertaktungen vorteilhaft, da diese aber bei den K-Prozessoren eigentlich ausschließlich über den Multiplikator vorgenommen werden braucht man beim RAM keine Rücksicht nehmen.

Gute RAM gibt es z.B. von Kingston (HyperX, ggf. Bauhöhe beachten), G.E.I.L (Value und Enhance-Serie), G.Skill (Ripjaws, Bauhöhe beachten). Patriot ist relativ neu auf dem Markt. Die Qualität soll ordentlich sein, ich habe persönlich damit aber keine Erfahrungen.

Grosse Wassersysteme muss man sich selbst bauen. Die gibts nicht fertig, sondern nur in Einzelteilen.

Bei 2x 120GB SSD kannst Du auch mal nachsehen ob Du mit einer einzelnen 240er schneller bist, preislich dürft sich das nicht viel geben. Ich hab ebenfalls damit geliebäugelt. Im Falle der Vertex 3 Serie ist die 240er tatsächlich schneller als die 120er der gleichen Baureihe.