Ohne EF Mount, ohne mich.
Canon hat so viele gute Objektive im EF Segment, warum man weiterhin auf den EF-M Mount setzt ist mir ein Rätsel. Somit bleibt sie wohl wieder für viele Händler ein Ladenhüter.
Das hat schlichtweg rein physikalische Gründe, denn würde die EOS M die nativen EF-Bajonette besitzen, wäre das Auflagemaß größer als die Kameraabmessungen und die Kamera müsste doppelt so dick sein. Würde die EOS M ohne Adaptermöglichkeit nur mit nativen EF-M Optiken betrieben werden würde die Zielgruppe sicherlich massiv meckern. Canon macht es hier - wie viele andere Hersteller auch - völlig richtig, Sony hat es vorgemacht mit der A7 - das Bajonett und das Glas muss nativ für eine spiegellose Kamera gerechnet und erneuert werden.
Wie man sowas besser nicht macht hatte Pentax mit dem Spiegellos-Versuch der Kamera K-01 gezeigt, native PK-Bajonette und die Kompatibilität zu sämtlichen Reflex-Objektiven erforderten das hohe Auflagemaß und deswegen wurde die K-01 dann auch Backstein genannt - ein Flop halt. Wie weit man miniaturisieren kann haben Olympus und Panasonic gezeigt, die haben das Four Thirds System auf Micro Four Thirds geschrumpft und im Vergleich damit einige der kleinsten Kameras auf dem Markt ermöglicht, die Lumix GF-Serie ist kleiner als ´ne Zigarettenschachtel beim Crop von 2.0 und das ist ein Kompromiss, der auch deswegen funktioniert weil Panasonic und Olympus den Spiegel aus den Kameras entfernt und gleichzeitig das Bajonett samt Auflagemaß verkleinert haben.
Denke in ein paar Jahren wird Canon das Sortiment ausbauen und viel gutes Glas für die Spiegellosen bringen
APS-C ist in der Größenklasse eigentlich ein Alleinstellungsmerkmal, aber was nützt mir das wenn ich nur 2 (später unter Umständen 5-10) Objektive nutzen kann?
Naja, nicht wirklich, wenn man sich die kleinen Sonys oder Fujis ansieht ist APS-C schon extrem klein vorhanden, da spielt die EOS-M nicht grade in einer anderen Liga