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Air Berlin

Bobbydriver

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Freitag, 15. Juni 2007, 12:39

«easyJet ecoJet» - Billigflieger fordert neue Generation von Flugzeugen

Hello! :tag:

Neues zum Klimaschutz aus dem Hause Easyjet! :thumb:

Zitat


14.6.2007, London (dpa, easyJet) - Der britische Billigflieger easyJet will den CO2-Ausstoß bis zum Jahr 2015 um die Hälfte reduzieren. Die Flugzeuge mit dem Namen «easyJet ecoJet» sollen unter anderem leichter sein und spezielle Motoren haben, kündigte das Unternehmen am Donnerstag an. Das Ökoflugzeug soll weniger als 47 Gramm Kohlendioxid pro Passagier und Kilometer ausstoßen, bisher seien es 97,5 Gramm. Billigflieger stehen in der Kritik, massiv zum Klimawandel beizutragen.

Das Flugzeug berücksichtigt die jüngsten Forschungsergebnisse aus den Bereichen Flugzeug- und Triebwerkstechnologie aus der ganzen Welt, die allesamt bis 2015 in Flugzeugen eingesetzt werden könnten. Die Prognose einer Reduktion von 50% stützt sich auf die Erkenntnisse der führenden Unternehmen der Luftfahrtindustrie und geht auf Verbesserungen bei den Triebwerken (25%), leichteren Flugzeugrümpfen (15%) sowie weiteren Verbesserungen bei der Luftsicherung zurück (10%).

Andy Harrison, easyJet Chief Executive, sprach heute in London bei der Vorstellung des „easyJet ecoJet”:

„Die Luftfahrt hat seine Umweltauswirkungen bereits in der Vergangenheit massiv verringert. Die heutigen Flugzeuge sind 70% sauberer und 75% leiser als ihre Vorgänger in den sechziger Jahren. Jetzt planen wir die nächste Generation, die uns helfen wird, das Flugzeug in der Zukunft aus der Emissionsgleichung herauszunehmen. Das Flugzeug, das wir heute vorgestellt haben, stellt einen riesigen Schritt nach vorn im Bereich Flugzeug- und Triebwerkstechnologie dar. Die leichten Materialien und die offenen Rotoren werden bereits heute von führenden Herstellern entwickelt. Der „easyJet ecoJet“ ist ein realistisches und erreichbares Ziel. Wenn der „easyJet ecoJet“ heute erhältlich wäre, würden wir hunderte für die Erneuerung unserer Flotte und sowie für ein nachhaltiges Wachstum kaufen, für das sich unsere Branche einsetzt.“

Legt man die heutige Konfiguration und das operative Umfeld easyJets zugrunde, so würde der ecoJet weniger als 47 Gramm CO2 pro Passagierkilometer emittieren. Zum Vergleich: easyJets Verkehre generieren heute 97,5 Gramm CO2 pro Passagier und Kilometer, der Toyota Prius 104 g/km. Der europäischen Autoindustrie ist kürzlich eine Zielmarke von 130 g CO2 pro Kilometer vorgegeben worden.

Das Design des „easyJet ecoJet“ wird sich radikal von heutigen Flugzeugen unterscheiden, um eine radikal verbesserte Umwelteffizienz zu erreichen:

* am Heck angebrachte Triebwerke mit offenen Rotoren
* eine niedrigere Fluggeschwindigkeit
* Einsatz eines Getriebes zwischen Triebwerk und Rotoren
* leichtere Materialien (wie bei der Boeing 787).

Obwohl die globale Nachfrage nach Flugverkehr langfristig abflachen dürfte, bedarf es mehrerer technologischer Sprünge, um die Emissionen der Branche bis 2050 auf das Niveau des Jahres 2005 zu senken. Der „easyJet ecoJet“ ist der erste dieser Sprünge, der allein zu einer Stabilisierung der Emissionen des Kurzstreckenverkehrs bis 2035 auf dem Niveau von 2005 führen kann und damit die Umwelt ganz erhebliche entlasten würde.

Klimaschützer kritisierte, die einzige Möglichkeit, den Schadstoffausstoß wirklich zu verringern, sei es, weniger zu fliegen. Die Technologie, Emissionen um 50 Prozent zu reduzieren, liege «Jahrzehnte entfernt». Erst kürzlich hatte die Billiglinie Virgin angekündigt, in den kommenden zehn Jahren 1,6 Milliarden Pfund (rund 2,4 Mrd Euro) in die Entwicklung von Biokraftstoffen zu investieren.


Quelle: airliners.de

:bier:
Viele Grüße,
Olli

Allesflieger

Anfänger

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2

Freitag, 15. Juni 2007, 15:45

Hallo Olli,
danke dir erst mal für den Tipp. :thumb:

In meinen Augen ist das Thema auf jedenfall ein ernstzunehmendes, da man sich schon viel früher an die Entwicklung eines solchen Flugzeuges hätte machen können und müssen, da die Technologie dazu schon längst existiert.
Immerhin leutet es so langsam schon fast 13.

Wenn man sich nämlich mal betrachtet, was durch den Flugverkehr an Kohlendioxiden und Stickoxide in die Luft gelangt. Der meiste Anteil daran kommt von Flugzeugen, die heute garnicht mehr im Dienst stehen dürften, wie die alten Tupolev Flugzeuge aus Russland und den Schwellenländern, da dort die westliche Technologie noch nicht druchgegriffen hat.
Immerhin stehen heute noch Flugzeuge aus den 60gern noch teilweise in Dienst, wie die 707 zum beispiel, die aber heute nur noch als Frachter geflogen wird und was die Trieberke angeht nicht gerade modern ist, deseidern, man hat die alten Standarttriebwerke gegen neuere und modernere ersetzt.
Allerdings muss ich dazu sagen, dass der Anteil an solchen Maschinenen, die sich im Dienst befinden stark zurückgeht, da auch Fluggesellschaften aus diesen Ländern so langsam ihre alten Maschinen aus dem Dienst nehmen und gegen westliche, modernere Maschinen austauschen, da die alten auch nicht besonders zuverlässig sind, was sich mit Autos älterer Baureihen sehrt gut vergleichen lässt.

In meinen Augen hat Easyjet die Situaiton des Klimawandels erkannt und die Forderungen an die Flugzeugentwickler sind meiner Meinung nach zwar hoch, aber gerechtfertigt, da man nur so dem Klimawandel vorbeugen kann.
Immerhin darf man nicht vergessen, dass die Zahl der Flugzeuge, die sich gleichzeitig in der Luft befinden schon beachtlich ist. Am besten lässt sich das an der Boeing 737 erklären, wovon jede alle paar Sekunden eine startet und landet und die Zahl aller gleichzeitig in der Luft befindlichen Maschinen weltweit auf 1600 Maschinen geschätzt wird, die alle Treibhausgase verurschachen, alle anderen Maschinen nicht eingerechnet.
Und da der Passagierluftfahrt durch die Billigflieger einen immer größeren Zulauf bekommt, sollte man sich auch mal gedanken um den Umweltschutz machen, was Easyjet damit gemacht hat und mit einem solchen Modell den ersten Schritt dazu machen.
Sicherlich sind die Hersteller auch bemüht, ihre Flugzeuge stetig weiterzuentwickeln und bestimmte Bauteile gegen welche Auszutauschen, diese wesentlich leichter und ökonomischer sind, aber ein wirklich ökonomisches Flugzeug schafft in meinen Augen nur eine völlig Neuentwicklung eines wie von Easyjet geforderten Modells.

Denn auch bei einer niedrigeren Geschwindigkeit verbrauchen Flugzeuge weniger, genauso wie Autos, wenn wir alle nur 120 auf der Autobahn fahren würden. So gäbe es keine Staus mehr auf den Strassen und alle würden entspanner ankommen, wenn nicht so viel gerast würde, was den Spirtverbrauch auch immer weiter in die Höhe treibt.
Wobei man das beim Fliegen ganz anders sehen kann und vor allem auch muss.

Von daher finde ich die Forderung von Easyjet gerechtfertigt und würde sie sogar unterstützen.
Gruß,
Marc
__________
Um seinen Traum zu verwirklichen muss man nur aufwachen.
Wache auf, das Leben ruft.
Man soll nie aufhören zu fragen. (Albert Einstein)

3

Donnerstag, 21. Juni 2007, 13:22

Nachfolger für 737 und A320 brauchen noch Zeit

:tag:

Interessanter Bericht :yes:

Zitat


Ablösung für «Goldesel» A320 und Boeing 737 braucht noch Zeit



PARIS (dpa) - Bestellungen gleich im Dutzend, mehrere tausend Aufträge im Bestand - die Kurz- und Mittelstreckenjets A320 und Boeing 737 sind für die Hersteller ein Goldesel. Deshalb verneinen beide Hersteller, dass es Druck gebe, einen Nachfolger für die Flugzeuge zu entwickeln, die auf Jahrzehnte alte Maschinen zurückgehen. «Das muss dann ein Sprung sein wie damals bei der A320», sagte Airbus-Vorstandschef Louis Gallois am Dienstag auf der Messe in Paris. «Wir haben derzeit exzellente Produkte im Markt», betonte er.

Auch Scott Carson, Chef von Boeing Commercial Airplanes, sieht die Entwicklung ähnlich. Auf die Frage, wann der 737-Nachfolger komme, sagte Carson vor der Messe: «Wir diskutieren seit gut einem Jahr mit den Fluggesellschaften weltweit über deren Vorstellungen.» Angesichts der Klima-Diskussion gebe es veränderte Anforderungen in Bezug auf den C02-Ausstoß und den Treibstoffverbrauch und dies mache benötigen neue Technologien notwendig. «Wir erwarten, Mitte des nächsten Jahrzehnts so weit zu sein», sagte Carson. Über die Umweltfragen müsse mit allen Flugzeug- und Triebwerkherstellern in den Verbänden gesprochen werden. Airbus-Chef Louis Gallois hatte gar ein Gipfeltreffen der Flugzeugbauer zum Thema «grünes Flugzeug» angeregt.

Ein neuer Kurzstreckenjet muss nach Einschätzung von Gallois um mindestens 15 Prozent effizienter sein. Bei der Entwicklung kommt es aber nicht nur auf die Innovations- und Investitionsbereitschaft von Airbus oder Boeing an. Wichtig sind vor allem auch die Triebwerkshersteller. «Wir müssen dann auch ein wesentlich leichteres Flugzeug haben», sagte Gallois. Die A320-Baureihe bei Airbus umfasst die unterschiedlich langen Modelle A318, A319, A320 und A321. Produziert werden die Jets in Hamburg und Toulouse.


Viel Spaß beim Weiterlesen auf aero.de

:bier:
Gruß