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Mittwoch, 13. September 2006, 08:07

Russische Großbank stiegt bei EADS ein

Eine eher unvorhergesehene Auswirkung des BAe-Austieges ;)

EADS bestätigt Kauf von Anteilen durch russische Staatsbank

mehr dazu findet Ihr bei www.airliners.de


Auch mit Großaktionär Russland bleibt EADS fest in westlicher Hand

11.9.2006, Paris (dpa) -
Jetzt ist es amtlich: Russland ist Großaktionär des führenden europäischen Flugzeugbauers und Rüstungskonzerns EADS. Bekommt der Kreml, der gerade den Konzern Gasprom zum Akteur auf den westeuropäischen Energiemärkten aufbaut, nun auch Einfluss auf die westeuropäische Rüstungswirtschaft? Bei EADS wiegelt man ab. «Der neue Aktionär ist ein Bank und kann nicht über die Geschäfte mitentscheiden», sagt EADS-Sprecher Christian Poppe.

In Moskau heißt es allerdings, Russland wolle langfristig Einfluss auf die EADS-Politik gewinnen. Die Idee wird auf politischer Ebene schon länger diskutiert. Anfang 2005 hatte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder im Beisein der Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Spanien und Großbritannien gedrängt, Russland an EADS zu beteiligen. Von bis zu 15 Prozent war die Rede. Schröder stieß aber bei seinen Partnern im EADS-Airbus-Konzern auf taube Ohren. Jetzt könnte sein Duzfreund Wladimir Putin die Idee im Alleingang umsetzen.

Den ganzen Bericht gibt es auf www.airliners.de


Zeitung: Russland will Mitspracherecht in EADS-Leitung

© Airbus
12.9.2006, Moskau (dpa) - Nach dem Einstieg Russlands beim europäischen Flugzeugbau- und Rüstungskonzern EADS will Präsident Wladimir Putin auch Einfluss auf die Leitung des Unternehmens durchsetzen. Das Thema stehe auf der Tagesordnung bei Putins Besuch am 22. September in Paris, berichtete die Tageszeitung «Kommersant» am Dienstag in Moskau. EADS hatte am Vortag bestätigt, dass die staatlich kontrollierte russische Wneschtorgbank (VTB) 5,02 Prozent Anteile an der Airbus-Muttergesellschaft erworben habe.

In Paris solle geprüft werden, die EADS-Satzung so zugunsten Russlands zu ändern, dass der wichtige Minderheitsaktionär ein Mitspracherecht bekomme, zitierte das Blatt einen anonymen Experten der russischen Luftfahrtbranche. Anfang 2005 hatte der damalige Bundeskanzler Gerhard Schröder im Beisein der Staats- und Regierungschefs Frankreichs, Spaniens und Großbritanniens gedrängt, Russland an EADS zu beteiligen. Die Rede war von bis zu 15 Prozent.

«Der neue Aktionär ist eine Bank und kann nicht über die Geschäfte mitentscheiden», sagte dagegen EADS-Sprecher Christian Poppe. Laut «Kommersant» soll die VTB die Verwaltung ihres EADS-Anteils an den Flugzeugkonzern OAK übertragen. In diesem Konzern will Russland bis zum Oktober dieses Jahres die großen Verkehrsjet- und Kampfflugzeugbauer von Iljuschin und Tupolew bis zu Suchoi und MiG zusammenführen.

Quelle : www.airliners.de

Zuerst die Chinesen bei Airbus, nun die Russen bei EADS....alle Industriespione werden sich die Hände reiben ;) Technologietransfer auf europäische Art :lol:
Gruß


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Mittwoch, 13. September 2006, 09:35

RE: Russische Großbank stiegt bei EADS ein

Ja , so ist das nun mal.

In der heutigen Zeit werden Kriege eben anders geführt . Es geht nicht mehr "nur" um´s geldverdienen .

Es geht ausschliesslich um Macht und Macht hat wer viel Gled besitzt !!!!!


meint Klaus :thumbdown:
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

3

Mittwoch, 13. September 2006, 10:56

hä wasn das?

Russen teilhaber an einem Europäischen Konzern,sehr komisch die Sache.
Haben nichtmal Geld um ihre Armee richtig zu bezahlen aber dann bei sowas einsteigen.Sehr Sehr strange die Jungs da drüben.

Sehe das auch so wie Klaus :thumbdown:

Mattes

Anfänger

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Mittwoch, 13. September 2006, 19:09

@ IntAir

nix draus machen unsere Firma wird von einem in den USA lebenden Russen kontrolliert.
Cu

Matthias

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Der Landebahncrasher ;)

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Donnerstag, 14. September 2006, 08:51

Lagardère sieht Beteiligung der Russen an EADS-Führung kritisch
© Airbus

13.9.2006, Paris (dpa) - Der EADS-Co-Präsident Arnaud Lagardère hat sich am Mittwoch kritisch zu dem russischen Interesse geäußert, einen Platz in der Führung oder im Aktionärspakt des Flugtechnikkonzerns zu erhalten. Partnerschaften mit der russischen Industrie seien gut für EADS, sagte Lagardère in Paris. Er sei aber «nicht davon überzeugt», dass man dazu «die Zusammensetzung des Verwaltungsrates oder gar den deutsch-französischen Aktionärspakt ändern» solle.

Den ganzen Bericht gibt es bei www.airliners.de
Gruß


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Dienstag, 19. September 2006, 08:46

Aeroflot verschiebt Entscheidung über Langstreckenflugzeuge

16.9.2006, Moskau (dpa) -
Die russische Fluggesellschaft Aeroflot hat eine Entscheidung über den zwischen Boeing und Airbus umkämpften Milliardenauftrag für 22 Langstreckenflugzeuge erneut vertagt. Der Aufsichtsrat habe am Freitagabend nur den Kauf von zehn Mittelstrecken-Maschinen Airbus A320 beschlossen, teilte Aeroflot- Vizegeneraldirektor Lew Koschljakow in Moskau mit. Die Flugzeuge würden 2009 und 2010 ausgeliefert. Ein Preis wurde nicht genannt.

Bei dem auf etwa drei Milliarden Euro geschätzten Auftrag für die Langstreckenflugzeuge gehen nach russischen Berichten die Interessen zwischen der Aeroflot und dem Staat als Haupteigner auseinander. Die Fluggesellschaft würde gern die schneller verfügbare Boeing 787 Dreamliner kaufen, die bereits 2008 fliegen soll.

Die russische Regierung will dagegen die Zusammenarbeit mit Airbus stärken. In den vergangenen Monaten hat sich die staatliche Wneschtorgbank mit mehr als fünf Prozent bei der Airbus-Mutter EADS eingekauft. Das neue Airbus-Langstreckenmodell A350 kann aber nicht vor 2012 in Dienst gestellt werden. Airbus musste den Entwurf in diesem Sommer auf Kundendruck grundlegend überarbeiten.

Quelle : www.airliners.de
Gruß


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Montag, 25. September 2006, 09:41

EADS: Deutschland, Russland und Frankreich loten Kooperation aus
24.9.2006, Compiègne (dpa) - Nach dem russischen Kapitaleinstieg beim deutsch-französischen Flugtechnikkonzern EADS loten Deutschland, Frankreich und Russland die Möglichkeiten einer engen Kooperation im Flugzeugbau aus. Dazu werde eine Arbeitsgruppe von Experten gebildet werden, sagte der russische Präsident Wladimir Putin am Samstag in Compiègne nach einem Treffen mit dem französischen Präsidenten Jacques Chirac und Bundeskanzlerin Angela Merkel. Russland will seine Flugzeugbaukonzerne verschmelzen und den neuen Großkonzern OAK durch eine Überkreuz-Beteiligung mit EADS verbünden.

«Wir haben detailliert über die russische Fünf-Prozent-Beteiligung an EADS gesprochen», sagte Putin. Moskau sei stark an einer Zusammenarbeit mit Deutschland und Frankreich in der Luft- und Raumfahrt interessiert. Alle drei dächten dabei auch an eine künftige Weltraumfähre. Der Einstieg der Moskauer Wneschtorgbank mit 5,02 Prozent bei der Airbus-Konzernmutter EADS sei keine aggressive Einflussnahme, sondern Teil des «natürlichen Spiels» der Märkte nach dem Sturz der EADS-Aktie.

Die EADS-Führung hatte sich nach Moskaus Kapitalbeteiligung strikt gegen eine Beteiligung der Russen an Konzernentscheidungen gewandt und auf den deutsch-französische Aktionärspakt verwiesen. Sie hatte dabei Rückendeckung durch Paris und Berlin erhalten. Putin sagte dazu russischen Journalisten, Deutsche und Franzosen hätten Angst, dass die «reichen und mächtigen» Russen EADS «von innen zerstören» könnten. Allerdings sieht EADS in einem Bündnis mit Moskau auch erhebliche Chancen auf dem großen Flugzeugmarkt der UdSSR-Nachfolgestaaten und für die Senkung der Produktions- und Entwicklungskosten.

Neben den Airbus-Passagierjets baut EADS auch Kampfflugzeuge, Hubschrauber, Lenkwaffen, Satelliten, Trägerraketen und die strategischen französischen Atomraketen. Der Konzern hat deshalb große strategische Bedeutung für Berlin und Paris. EADS ist mit zehn Prozent am russischen Kampfflugzeug-Bauer Irkut beteiligt, der in den neuen Großkonzern OAK aufgehen soll. Als die EADS-Aktie wegen der Lieferprobleme beim weltgrößten Passagierflugzeug Airbus A380 einbrach, nutzte Moskau das für einen Kapitaleinstieg. «Wenn wir uns auf eine Neuverteilung der Macht (in der EADS) einigen können, dann werden wir das Aktienpaket der Wneschtorgbank der neuen Konzernstruktur (OAK) übertragen», sagte Putin.

Im Vorfeld des Dreiergipfels von Compiègne entschied sich die russische Fluggesellschaft Aeroflot für den Kauf von je 22 Langstreckenflugzeugen von Airbus und Boeing. Dem Vernehmen nach hatte Aeroflot sich für das US-Modell Boeing 787 entschieden, doch habe Moskau auf den erst später verfügbaren Airbus A350 bestanden.

Nach Einschätzung des Moskauer Zentrums für Strategische und Technologische Analyse will Putin aus politischer Rücksichtnahme kurzfristig nur eine zivile Kooperation mit EADS, die aber längerfristig auf Militärprojekte ausgedehnt werden soll. Wenn die Westeuropäer einen höhere russischen Anteil am EADS-Kapital akzeptierten, werde Moskau im Gegenzug eine EADS-Beteiligung von mehr als zehn Prozent an OAK zulassen. Der Staat Russland würde aber eine Mehrheit von mindestens 51 Prozent an OAK behalten.

Alles wie gewohnt bei : www.airliners.de
Gruß


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Montag, 23. Oktober 2006, 10:55

Zitat


EADS-Spitze ändert ihre "Russlandpolitik"

HAMBURG - Nach anfänglich ablehnender Haltung gegenüber dem Einstieg Russlands vollzieht das EADS Management nun eine Kehrtwende. EADS Co-Vorstand Tom Enders sagte gegenüber der Tageszeitung "Die Welt", dass der Aktienkauf der staatlichen Vneshtorgbank, die 5,02 Prozent an dem Luftfahrtunternehmen hält, das große Interesse russischer Investoren an der EADS unterstreiche. Zugleich verwies Enders auf die "strategische Bedeutung" der russischen Luftfahrtindustrie.


Alles bei www.aero.de
Gruß


AirVia

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9

Montag, 23. Oktober 2006, 17:15

Es geht bei dieser Geschichte wesentlich mehr als nur die reine Beteiligung:
Denn der russischen Luftfahrt geht sehr schlecht. Tupolev und Iljushin verkaufen seit Jahren kaum Flugzeuge und auch Yakovlev mit ihrem neuen Regionaljet scheint nicht aufholen zu können. Mit dem Eistieg bei EADS versucht nun die russische Regierung zumindest eine kleine Tür für ihre Hersteller zu öffnen, damit diese bei zukünftigen Airbus-Projekten mitwirken können und damit nicht vollkommen verschwinden.
Best regards
Thorsten, CEO "Air Via virtual Bulgarian Airways"


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Montag, 23. Oktober 2006, 18:00

Wie siehts denn eigentlich mit dem RRJ (=Russischer Regional Jet) aus ?
Und gibts Neuigkeiten zu den Fertigstellungsflügen der AN-148 ?

:bier:
Gruß


AirVia

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Dienstag, 24. Oktober 2006, 12:02

Hier mal ein paar Infs zum RRJ von der Firmenseite Sukhoi:

Zitat


The RRJ 60/75/95 aeroplane family is being developed based on the principle of maximum standardization of frame assemblies and systems, viz.: wings, fins, chassis, engine unit, crew cabin, basic aeroplane systems and component parts.

The standardization of the design will make it possible to improve the economic performance of the aeroplane family operation with expenditures kept at a rational level.

The aerodynamics and design of the aeroplanes of the family are based on proven advanced technology to minimise technical risks at the stage of design, testing and operation.



To broaden the customer base among airlines, each of the 3 standard sizes of the aeroplanes of the family has a basic and a LR modification designed for use on a network of various-length routes to make it possible for airlines to improve the economic performance of their operations through a more balanced composition of their fleets based on the route structure and passenger flows.

The RRJ aeroplane family conforms to current and long-range requirements of Russian and global market in commercial aeroplanes.

The design meets the specific requirements of airlines in Russia, the CIS, and western countries, and conforms to the Aviation Rules AP-25, FAR-25, JAR-25 requirements.

The RRJ family aeroplanes conform to the ground noise level requirements under ICAO Chapter 4 and FAR 36 Section 4 standards to come into force 2006.

The M&R system provides for annual up time up to 3,600 FH

Aeroplane frame design service life:

- basic: 70,000 FH, 70,000 takeoff and landing cycles
- LR: 70,000FH, 70,000 takeoff and landing cycles.

Engine design service life:

- to first dismounting: 16,000 FH.
- total life: 36,000FH.

The aftersales support of the RRJ aeroplane family is based on the state-of-the-art principles followed in world practices.

Compatibility with 99% of the class A, B and C aerodrome profiles in Russia and the CIS.

Best regards
Thorsten, CEO "Air Via virtual Bulgarian Airways"


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Donnerstag, 21. Juni 2007, 13:15

Rückzug ?

Zitat


Russland will fünfprozentigen EADS-Anteil mit Gewinn abstoßen

MOSKAU (dpa) - Russland will seinen fünfprozentigen Anteil an dem europäischen Luft- und Raumfahrtkonzern EADS möglicherweise noch in diesem Jahr abstoßen. Die zweitgrößte russische Geschäftsbank VTB wolle das Aktienpaket verkaufen, wenn die Erlöse über dem im vorigen Jahr bezahlten Kaufpreis von einer Milliarde Euro liegen, sagte ihr Vizepräsident Nikolai Zechomski nach Angaben der Finanznachrichtenagentur AK&M in Moskau.

Das Geldinstitut bezeichnete die Verkaufspläne als rein geschäftliche und nicht als strategische Entscheidung. Ziel sei es, Gewinn zu machen. Der Kurs der Aktie lag am Mittwoch bei über 24 Euro, bei dem Ankauf im vorigen Jahr bei etwa 20 Euro.

Je nach Marktlage könne das Paket auch in Teilen verkauft werden, hatte Zechomski am Dienstag gesagt. Russland hatte sich im vorigen Jahr mit 5,02 Prozent an EADS beteiligt, ohne mitreden zu können. Präsident Wladimir Putin hatte in der Vergangenheit immer wieder erfolglos Anspruch auf ein Mitspracherecht in dem von deutschen und französischen Aktionären bestimmten Konzern angemeldet. Dabei ging es den Russen vor allem darum, bei der Organisation des Unternehmens Einfluss auszuüben. Das Unternehmen müsse eine marktwirtschaftliche Struktur haben - «also keine, in der alles Jahre im Voraus vom Staat geregelt wird», hatte Putin im Oktober 2006 gesagt.

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Gruß


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Freitag, 13. Juli 2007, 12:12

Zitat


«Les Echos»: Russische Bank VTB will raus aus EADS

PARIS (dpa) - Ein Jahr nach ihrem Einstieg beim Flugzeugbau- und Rürungskonzern EADS will die russische Staatsbank VTB ihren Anteil von gut fünf Prozent wieder verkaufen. Bei einer Analystenkonferenz sagte ein VTB-Vertreter laut «Les Echos», der Verkauf solle vor dem Jahresende erfolgen. «Das bedeutet nicht, dass wir sofort verkaufen», sagte VTB-Sprecher Andreas Tscheliuskin dem Pariser Wirtschaftsblatt zufolge.

Die Beteiligung wird auf 1,2 bis 1,4 Milliarden Dollar geschätzt. Die EADS-Großaktionäre DaimlerChrysler und Sogeade (Lagardère und Frankreich) hatten VTB einen Sitz im EADS- Verwaltungsrat verwehrt.

Der Rückzug von VTB verringert dem Blatt zufolge die Wahrscheinlichkeit einer Kapitalverflechtung von EADS mit der russischen Flugzeugbauindustrie, die derzeit unter dem Dach der OAK vereint wird. EADS muss vor dem Jahresende entscheiden, ob es seine Beteiligung an dem Flugzeugbauer Irkut, der in OAK aufgeht, verkauft oder in eine OAK-Beteiligung umwandelt. EADS hat OAK eine Beteiligung von fünf Prozent als Risikopartner beim Bau des Rumpfes des Langstreckenflugzeugs A350XWB angeboten und eine Kooperation beim Umbau von Airbus-Passagiermaschinen zu Frachtflugzeugen vereinbart.

Quelle : aero.de
Gruß