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1

Freitag, 23. Mai 2008, 17:48

Kühlung - kleine Änderung - große Wirkung

Als Vorwort für diejenigen, die eine Wasserkühlung als das Maß der Dinge sehen -> Darum geht es hier nicht, Sinn dieser Anleitung/Beschreibung ist eine Verbesserung der LUFTKÜHLUNG

Hier ist mal eine kleine Anregung wie man mit sehr wenig Aufwand eine große Verbesserung bei luftgekühlten Systemen erreichen kann:

Standard:

Das System ist standardmäßig bei den meisten Rechnern eigentlich ungünstig, und das ist auch logisch, denn man hat verschiedene Wärmequellen, die in einem Rechner meistens im Luftverbund stehen, das bedeutet, die sind alle "in einem Topf"

Beispiel:



Diese Standardkühlung hat einen entscheidenen Nachteil, es werden Festplatten mit bereits von den anderen Komponenten erwärmter Luft gekühlt und im umgekehrten Fall werden die Komponenten von den Festplatten erhitzt, wie es auch immer vonstatten geht, es ist nicht optimal gelöst.

Optimierung:

Eine sehr einfache und effektive Lösung ist die Trennung der Festplatten vom Rest des Systems:

Beispiel:



Der Trick zum Trennen der Festplatten ist denkbar einfach, ich habe dazu gedämmte Bleche benutzt und die in die Zwischenräume zwischen den Wechselrahmen verbaut, so bildet sich ein Schacht, der eine optimale Kühlung der Festplatten ohne warme Zuluft vom Rest des Systems ermöglicht.

Das sieht in etwa so aus:



Wichtig in diesem Zusammenhang ist noch eines - die Summe der Luft, die durch die seitlichen Gehäuselüfter eingeblasen wird, sollte ausreichend sein zu der Leistung des Grafikkartenlüfters und zu der Leistung des Lüfters des Netzteils, optimal ist dann noch eine Reserve an Förderleistung, die den Luftaustritt durch die Gehäuseöffnungen gewährleistet.

Der "Festplattenschacht" besitzt zwei Lüfter, einen unter dem ersten Wechselrahmen und einen unter dem zweiten Wechselrahmen, die Luft wird also durch das untere Frontblech angesaugt und an beiden Festplatten vorbeigeleitet und tritt aus dem Frontblech oberhalb der Festplatten wieder aus -> damit ist eine Zwangsdurchlüftung gewährleistet.

Eine weitere Voraussetzung sind luftdurchlässige Frontbleche, solche findet man z.B. im Sharkoon Rebel 9:



Diese ganzen Aufgaben erledigen sehr leise Lüfter von Scythe bzw, SilentX mit maximal 800RPM und in meinem System gibt es keinen Lüfter, der mehr als 800RPM dreht, das ist fast nicht hörbar und die Kühlung hat sich deutlich verbessert, im Schnitt haben sich die Festplatten mit etwa 10 Kelvin weniger .

Weitere Bilder kommen vielleicht später dazu.


Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

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2

Freitag, 23. Mai 2008, 22:44

Der Schacht

Die Gitter, die nötig sind für die Ansaugung und auch den Ausgang der Luft:



Zur Montage der Lüfter (Scythe Flex 800RPM) wurden Gummis verwendet:



Diese Gummis sind eine perfekte Lösung um Vibrationen und Körperschall zu verhindern, im Detail funktionieren die Haltergummis so:



Hier sieht man in den Schacht von unten mit den Gummihalterungen:



Der Blick von oben durch beide Wechselrahmen, man sieht die Löcher für die Lüfter damit der Luftstrom später optimal durch die Schubladen strömt:



Ebenfalls die Schubladen haben die Öffnungen an der passenden Stelle:



Und so sieht´s von vorne aus, der Luftweg wird so deutlich:




Die Lüfter, es gibt kaum leisere, gerade mal 8,7dBA, und die hört man nicht mehr - Infos über SCYTHE:



Beide Lüfter montiert:



Der obere Abschluß des Schachtes wird durch den dreifach Wechselrahmen erstellt, der ist separat gekühlt mit einem Extralüfter und wird nur zu Backupzwecken und Datengarage für erstellte Daten benutzt, der untere Wechselrahmen enthält die HDD mit den Betriebssystem und der Rahmen darüber wird nur zum Spiegeln der Systemplatte benutzt.



Weiteres kann bei Bedarf geliefert werden...

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

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Ingenieur

Gerhard

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3

Freitag, 23. Mai 2008, 22:49

Dirk, meinen :respect:

Technisch saubere Lösung und sehr anschaulich dokumentiert :thumb:
Gruß Gerhard
Intel DH67BL, Core i5-2500, 16 GB RAM, XFX HD6790, NEC 2690WUXi, Saitek Pedal + Yoke + X52 Pro, TrackIR 4 Pro, Windows 7 64bit, FSX, Acceleration, APX, LDS 767, Iris PC-9

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (23. Mai 2008, 22:49)


4

Samstag, 24. Mai 2008, 00:29

Temperaturen

@Gerhard

Danke für die Blumen :bier:

Erster Test ergab folgende Temperaturen unter etwa einer Stunde 100% Last:





Ist zwar nicht Prime, aber 100% CPU und FPU sind ja maßgebend, dabei gab´s grade mal 54 - 56 °C bei der CPU, das ist ein normaler Wert.




Danach hatte ich heute einmal die Festplatten getestet, unter XP (Vistatreiber vom nForce Chipsatz sind nicht S.M.A.R.T. kompatibel) diese Temperaturen waren überraschend sehr niedrig, beide Festplatten liefen parallel mit Defrag (Tune Defrag und Auslogic Defrag)





Diese Temperaturen waren grade mal knapp 10 °C höher als die Zimmertemperatur, und das bei etwa 40° C Gehäusetemperatur bei 60% CPU-Last, also deutlich kälter als zuvor.


Hätte ich nicht gedacht, dass es so deutlich ausfällt :thumb:

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Superburschi« (24. Mai 2008, 00:32)


5

Samstag, 24. Mai 2008, 10:56

Großes Lob, echt toll, was du da machst.
Nur vor übermäßiger Kühlung der Festplatten möchte ich dich warnen:
In einer Studie von Google hat man festgestellt, das Platten die mit einer (Durchschnitts-)Temperatur von 30 bis 40 Grad arbeiten, die längste Lebensdauer haben. Sowohl in den Bereichen darunter und darüber geben die Platten schneller den Geist auf. Also nicht übertreiben! :thumb:

Achja, noch eine Frage: Ab und an erreiche ich mit meinem AMD Athlon BE-2400 (das ist eine 45Watt-CPU mit knapp 2,3 GHz) über 60°, das heißeste, was ich bisher erlebt habe, waren 63°.
Ist das zu heiß, muss ich da was ändern?

Der CPU-Kühler ist der Standard-AMD-Lüfter, mit dem ich bezüglich Lautstärke und Kühlkörpergröße sehr zufrieden bin. (Ich lasse ihn aber auch übers BIOS regeln). Er zieht seine Luft von Luftlöchern an der Seitenwand. An der Gehäusefront zieht ein Gehäuselüfter Luft nach innen ein, hinten ist kein Gehäuselüfter, nur die leere Halterung dafür. Die Graphikkarte ist aktiv gekühlt, die wird aber nie heißer als 54°.

Gruß,
Roman
Gruß, Roman

6

Samstag, 24. Mai 2008, 11:10

Hi,

wärst du so nett sein und stelltst ein Bild deines offenen Gehäuse ein?
Ich würde mal gerne sehen wollen, wie der Rest (Graka, Mobo, CPU usw.) bei dir ausschaut. Danke!
Mit freundlichen Grüßen
Costa

> Gigabyte PA35-DS3R / E6750@3.4Ghz / 4 GB RAM @860 MHz/ RAID-0 160 GB / ATI 3870/ Vista 32bit SP1
> FS9 SP1 / RC4 / ASV6.5 / GEProII / UT Europe 1.1/ PIC737 / PMDG 7x7 / PSS-JF 757 /...
> FSX SP2 / ASX+XG / UTE-X, TwinOtter X, Beaver X, Helgoland X, Inselhüpfen X, Austria X, ...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »colazza« (24. Mai 2008, 11:11)


7

Samstag, 24. Mai 2008, 11:29

Zitat

Original von RomanK
Achja, noch eine Frage: Ab und an erreiche ich mit meinem AMD Athlon BE-2400 (das ist eine 45Watt-CPU mit knapp 2,3 GHz) über 60°, das heißeste, was ich bisher erlebt habe, waren 63°.
Ist das zu heiß, muss ich da was ändern?

Nein, die Maximal Temperatur liegt da noch ein Stück drüber. Es wäre nicht sinnvoll, mehr Energie darauf zu verbrauchen, die Wärme schneller abzuführen (sofern nicht irgendwie notwendig), da dieser Vorgang ja auch wieder Wärme erzeugt. Hast du einen Gehäuselüfter? Wenn nicht, die Scythes SFLEX aus Superburschis Beitrag sind absolute Spitze, die gibt es in mehreren Ausführungen, mit 800, 1200 und 1600 Umdrehungen pro Minute. Die mittlere Ausführung ist der beste Kompromiß. Idealerweise koppelt man die an eine Lüftersteuerung.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (24. Mai 2008, 11:30)


KingofSkies

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8

Samstag, 24. Mai 2008, 15:16

Schöne Anleitung, ich hab aber schon 4 120mm Kühler für mein Gehäuse verbaut :D Meine CPU kommt so nicht über 55 Grad (übertacktet!) bei Volllast
Ciao
Adrian

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »KingofSkies« (24. Mai 2008, 15:16)


9

Samstag, 24. Mai 2008, 18:52

@Costa

Bilder folgen, im Moment ist die Zeit knapp...

@Roman

60 °C ist kein Thema für eine CPU - selbst 70° sind noch problemlos möglich, meine CPU hatte sich einmal bei 110° Celsius abgeschaltet als eine Nase des Retention-Socket abgebrochen war und der Kühlkörper keinen Kontakt mehr hatte, der Rechner fuhr selbsttätig runter und ich hab nicht mitbekommen warum, daraufhin hab ich den Rechner neu gestartet und im Bios nachgesehen was die Ursache sein könnte, dabei hatte ich die Temperatur bemerkt. Und was soll ich sagen - diese CPU hab ich noch immer am Laufen, ohne jegliche Probleme und auch nach ausgiebigem Test waren keine Defekte feststellbar, also würde ich das mit den Temperaturen nicht so dramatisch sehen...

Zu den Festplattentemperaturen, beim Defragmetieren gehen die HDDs ja noch nicht an die Leistungsgrenzen, aber ich denke ich werde die Lüftersteuerung austauschen gegen eine Skythe Steuerung, die regelt die Drehzahlen von vier Lüftern und dann komme ich selbst im Hochsommer bei 500RPM im Festplattenschacht auf stabile 40°...

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

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10

Samstag, 24. Mai 2008, 20:17

Danke für die vielen Antworten Jungs! Freut mich zu hören, dass ich nichts ändern muss. :luxhello:

@Colazza: Das mit dem Bild hat sich dann ja erübrigt.
@Atkatla: Für Gehäuselüfter gibt es eine Steuerung? Wie für den CPU-Lüfter? :shocked: 8:
Gruß, Roman

11

Samstag, 24. Mai 2008, 22:53

Zitat

Original von RomanK
Für Gehäuselüfter gibt es eine Steuerung? Wie für den CPU-Lüfter? :shocked: 8:


Ja, manuell geht das schon, die folgende werde ich noch nachrüsten um Drehzahlen unterhalb 800RPM zu erzeugen:

Scythe Kaze Master

Quelle: Scythe


Damit kannst Du jeden Lüfter regeln, zwar von Hand, aber das reicht eigentlich aus...

Andere Produkte sind von Thermaltake und sonstigen Herstellern verfügbar, einige auch mit automatischer Regelung, allerdings über NTC-Fühler, und die sind nicht so genau wie die Temperaturdioden in CPU und GPU und so weiter...

Weiterhin gibt es Steuerungen vom Mainboard aus, diese Steuerungen regeln die Lüfter dann über eingestellte Werte im Bios, so geht das bei meinem Asus M2N SLI Deluxe, da kann man mehrere Lüfter anschließen, ich glaube es sind vier Gehäuselüfter, eine Drehzahlregelung für das Netzteil ist auch drauf...

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

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klausd

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12

Sonntag, 25. Mai 2008, 01:05

Wow, mal ein ein sehr praxisnaher Report den jeder nachvollziehen und auch anwenden kann! Danke dafür! :thumb:

Die alten tomshardwareguide CPU Horror-Videos sind passé! Durchbrennen? No? Aber wie siehts mit Grafikkarten aus? Schalten die auch ab, wenn der Lüfter nicht sitzt?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »klausd« (25. Mai 2008, 01:07)


13

Sonntag, 25. Mai 2008, 19:45

Lüftertest:

Zwischengeschoben einmal ein kurzes Statement zu zwei Marken, die auf dem Sektor der Silentlüfter Werbung machen:

Thermaltake und SilenX

Beide Kandidaten hatte ich als 1200RPM-Lüfter kurzfristig als Gehäuselüfter getestet, jeweils zwei davon zusammen.

Der SilenX Fan Ixtrema Pro IXP-76-14 - 120x38mm wirbt mit 14db als revolutionär leise, davon waren zwei Stück als Gehäuselüfter im Einsatz - allerdings gefühlte 40db laut - Finger weg von diesen Teilen !!




Der Thermaltake SILENT WHEEL 13 CM LÜFTER ist aufgrund seiner Bauform ein 120mm Lüfter mit 130mm Durchmesser und wirbt mit 16db als sehr leise - dieser Lüfter hat mich absolut überrascht, kann zwar mit den Scythe Kaze 1200 RPM nicht ganz mithalten, aber er ist tatsächlich sehr leise - und wesentlich leiser als der SilenX



Letztendlich werden in meinem System - wenn die Scythe Lüftersteuerung eintrifft, auch die beiden Gehäuselüfter durch Scythe 800RPM ersetzt.

Nun für diejenigen, die den Kopf schütteln - nein, ich habe die Lüfter nicht gekauft, sondern gratis erhalten zum Test :D

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

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14

Sonntag, 25. Mai 2008, 20:56

Betaversion:

Hier einmal ein Bild des fast fertigen Konzepts ( @Costa - so ein Bild meintest Du bestimmt ):



Als Erklärung dazu eine bearbeitete Version in 1200 x 900 um die Technik und die Luftwege zu verdeutlichen, unterhalb der Wechselrahme 1 & 2 befinden sich die Scythe Lüfter, die nicht sichtbar sind und auch nicht von mir gekennzeichnet wurden auf dem folgenden Bild:



Leider ist ein Tower mit den Standardmaßen 20 cm (breit) x 44 cm (hoch) x 50 cm (tief) sehr eng, was den Platzbedarf im inneren betrifft, deshalb hatte ich auch etwas zutun mit der Verlegung von Kabeln - ein Netzteil mit Kabelmanagement wäre hier vermutlich besser gewesen. Auf dem folgenden Bild ist der Kabelsalat an der Rückseite der 3fach BackPlane zu sehen - die Kabel sind mit einem Spiralschlauch (gibt´s teuer im Computerzubehör und billiger im Baumarkt) zusammengefasst (der CPU-Lüfter ist auf diesem Bild noch nicht montiert) :



Als zusätzliche Änderung, wenn alle Teile eingetroffen sind, werden noch einige Details geändert, also zunächat eine Betalösung :

Auf der Rückseite wird ein Scythe 800RPM Lüfter von innen eingebaut und der, im Moment außen angebrachte Thermaltake Lüfter gegen eine Umlenkhaube zur Seit ausgetauscht, das hat den Vorteil, dass dann keine warme Luft von der Grafikkarte und/oder Netzteil angesaugt wird, etwa so etwas:



Weitere Änderungen werden die Lüfter betreffen, es werden nur noch eine Sorte verbaut:

Scythe Flex 120 mm 800 RPM (6 Stück)

Hoffentlich letzte Änderung wird die, bereits genannte, Lüftersteuerung von Scythe betreffen und auch die Reinigung sämtlicher Lüfter und Kühlkörper ;)

Im Status Quo höre ich den Thermaltake Lüfter minimal und die Festplatten beim Daten-Zugriff, ansonsten ist das System absolut still, und wenn alle Lüfter gegen Scythe Lüfter mit 8,5 dba ausgetauscht werden, dann kann ich davon ausgehen, dass noch einige davon in der Drehzahl begrenzt werden können, und man nichts mehr außer den Festplatten hört...

Das war auch die Zielsetzung der Experimente, einen nahezu optimal gekühlten und stillen Rechner als Konzept zu erarbeiten...

Weiteres nach Fertigstellung, die Lüftersteuerung ist im Moment in schwarz nicht lieferbar, und deshalb wird´s mit News etwas dauern...

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

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15

Sonntag, 25. Mai 2008, 23:15

Zitat

Original von RomanK
@Atkatla: Für Gehäuselüfter gibt es eine Steuerung? Wie für den CPU-Lüfter? :shocked: 8:

Eine solche Lüftersteuerung ist nichts anderes als ein Potentiometer (also regelbarer Widerstand) der die Spannung für den Lüfter senkt, so dass er langsamer dreht. Kaufen kann man sowas auch: http://www.alternate.de/html/categoryLis…Cftersteuerung&

klausd

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16

Montag, 26. Mai 2008, 12:07

Bei so vielen Lüftern, wird das nicht doch irgendwann etwas lauter?


Meine Konfiguration:
Ich hab grad mal 4 Lüfter in meinem System (CPU, GPU, Netzteil und Gehäuse) und ne Gehäusetemp. von 32°, sowie eine CPU von 49° ... Dabei ist mein ganzes Gehäuse von Innen mit Lärmschutzmatten ausgelegt. Dazu leise Samsung HD's vom Gehäuse entkoppelt aufgehangen. Ich hör quasi nix :)

17

Montag, 26. Mai 2008, 12:34

Je mehr Lüfter, desto mehr Verwirbelungen können sich bilden, desto lauter oder besser gesagt rauschender der PC. Wobei man hier wirklich nicht von laut im Sinne vom herkömmlichen laut sprechen kann, da die hier verwendeten Lüfter allesamt recht leise sind. Dennoch sollte die Luft sowenig Richtungswechsel wie möglich vornehmen müssen.

Ein leiser, aber dennoch guter Gehäuselüfter reicht jedoch in den fast allen Fällen aus und ist die leisteste Variante. Der die kalte Luft vorne durch die Festplatten reinzieht und dann die CPU/GPU-Umluft hintenraus befördert. Und da die Natur das praktische Konzept des Luftdrucks erfunden hat, reicht dafür halt ein Lüfter aus. :) (Die Seiten müssen halt dicht sein).

Zitat

Diese Standardkühlung hat einen entscheidenen Nachteil, es werden Festplatten mit bereits von den anderen Komponenten erwärmter Luft gekühlt und im umgekehrten Fall werden die Komponenten von den Festplatten erhitzt, wie es auch immer vonstatten geht, es ist nicht optimal gelöst.
Die Festplatten entwickeln zuweing Wärme, als dass dies (bei einem konstanten Luftfluss !) eine deutliche Auswirkung auf die GPU/CPU-Temperaturen hat. Es kann maximal das in Wärme umgesetzt werden, was auch an elektrischer Energie aufgenommen wird. Festplatten nehmen bis zu 8W, CPUs zwischen 40und 100W, starke GPUs auch im dreistelligen Wattbereich.
Es entsteht in den Platten zwar auch etwas Wärme durch Reibung der Platter mit der Luft, da aber der Platteninnenraum nur wenig Luft enthält (evakuiert), ist der Effekt recht klein.
Es entsteht aber bei den Nutzer oft der Eindruck, Festplatten wären eine große Wärmequelle, weil diese sich auf 40° erwärmen. Dies entsteht meist jedoch dadurch, dass sie nicht im Luftstrom liegenbzw dadurch, das man direkt die Oberfläche berührt, was man bei anderen Wärmequellen wie CPU ja nciht macht, da darauf ein massiver Verteilungskörper (aka Kühler) sitzt.

Kurz: Die Luft erwärmt sich kaum, sobald sie an den Festplatten vorbeiströmt.

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (26. Mai 2008, 12:47)


18

Montag, 26. Mai 2008, 12:46

Wie ist denn das eigentlich mit der Lautstärke, wenn man jetzt zum Beispiel zwei 15dB-Lüfter hat, sind die dann zusammen 30 Dezibel oder nur 15 laut? :hm:
Gruß, Roman

19

Montag, 26. Mai 2008, 12:53

Vergiß jegliche dB-Angaben der Hersteller! Es gibt eine Norm zur Messung, es hält sich aber keiner dran. Zudem ist für das Lautstärkeemfinden des menschlichen Gehörs die Sone-Angabe wesentlich Aussagekräftiger. Dezibel gibt nur an, wieviel höher/niedriger ein Wert im Vergleich zu einem anderen Referenzwert ist.

Und nein, es sind keine 30 dB. Gott sei Dank. Eine Steigerung um 10 dB sind eine Verzehnfachung der Leistung (hier Lautstärke). Eine Steigerung von 3dB stellt bereits eine Verdopplung dar. (Die Skala ist logarithmisch, nicht linear).
Eine Verdopplung einer 15dB-Quelle wären, wenn ich mich recht entsinne also 18dB.

klausd

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20

Montag, 26. Mai 2008, 13:55

@Dirk

Blasen die Lüfter an der Seitenwand rein oder raus?

21

Montag, 26. Mai 2008, 17:36

@Klausd

Ist nur einer und bläst ´rein, anders wäre es Unsinn, denn die Grafikkarte würde damit behindert...

@Atkatla

Ich hatte mich nicht auf die Festplatten als Heizer festgelegt, deshalb steht im Text auch "und umgekehrt"

Weiterhin sind 8 Watt pro Platte bei 5 Platten 40 Watt, und das sieht dann schon etwas anders aus...

@RomanK

Nein, die Summe ist nicht addierbar, 8,5dba hört man eigentlich gar nicht und es ist bei vier Lüftern in relativ strömungsgünstiger Anordnung auch nicht wirklich etwas zu hören.

@Alle

Das Konzept ist auch ausgelegt für sommerliche Temperaturen, und wenn die Raumtemperatur steigt, dann hat man auch erhöhte Innentemperaturen im Gehäuse.
Da die Kühlleistung gegenüber der Heizleistung anders gerechnet werden muß, benötigt man schon ein Konzept, das dann auch passt, und das hier soll die Wege zu so einem Konzept verdeutlichen, die einzelnen Kühllösungen der einzelnen User sollen hier nicht infrage gestellt werden und es soll hier auch keine allgemeingültige Lösung von mir dargestellt werden... ;)

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

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klausd

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22

Montag, 26. Mai 2008, 18:03

Zitat

Original von Superburschi
@Klausd

Ist nur einer und bläst ´rein, anders wäre es Unsinn, denn die Grafikkarte würde damit behindert...


Und für erhebliche Verwirbelungen sorgen, sowie den Frischluftstrom teilweise gleich wieder raus befördern.

Deswegen wollte ich mal sicherheitshalber nachfragen :thumb:

23

Montag, 26. Mai 2008, 18:31

Okay, das mit der Laustärke weiß ich jetzt soweit. Aber keine Angst, ich halte euch schon auf Trab: :D :D :D
An der Rückwand der PCs decken üblicherweise kleine Schienen die leeren kartenslots ab. Lässt man das besser so, weniger Staub (?), oder öffnet man es besser, weil dann insbesondere die Graphikkarte ("einslottige" zumindest) mehr Luft kriegt?
Weil ich mache mir jetzt langsam Sorgen, die oben genannten Temperaturen habe ich im kalten Januar gemessen, seit dem habe ich nicht mehr danach geschaut...
Gruß, Roman

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »RomanK« (26. Mai 2008, 18:33)


24

Montag, 26. Mai 2008, 18:43

Zitat

Original von RomanK
An der Rückwand der PCs decken üblicherweise kleine Schienen die leeren kartenslots ab. Lässt man das besser so, weniger Staub (?), oder öffnet man es besser, weil dann insbesondere die Graphikkarte ("einslottige" zumindest) mehr Luft kriegt?


Verschlossen lassen, denn zu viele Luftöffnungen verhindern eine gezielte Luftrichtung...

Zitat

Original von RomanK
Weil ich mache mir jetzt langsam Sorgen, die oben genannten Temperaturen habe ich im kalten Januar gemessen, seit dem habe ich nicht mehr danach geschaut...


Wenn die Raumtemperatur im Rahmen bleibt, dann ist es auch im Sommer kein Problem, ich hatte nicht vor irgendwelche Angst bezüglich Überhitzung zu erzeugen - Wenn Du allerdings bei 40°C Raumtemperatur mit 100% Systemlast arbeitest, dann kann es schwierig werden...

Gruß

Dirk
Gruß

Dirk 8)

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25

Montag, 26. Mai 2008, 20:24

Wer bei 40° Raumtemperatur arbeit, bekommt eher mit dem Kreislauf Schwierigkeiten... :D

Zitat

Original von Superburschi
Weiterhin sind 8 Watt pro Platte bei 5 Platten 40 Watt, und das sieht dann schon etwas anders aus...
Eigentlich nicht. Denn wenn du dir eine Festplattenoberfläche anschaust, herrschen dort glatte Metalloberflächen vor. Es gibt kaum eine künstliche Vergrößerung der Oberfläche wie bei Kühlrippen. Diese wäre aber notwendig, damit die Festplatte ihre Wärme aber überhaupt maßgeblich an die vorbeiströmende Luft abgeben kann, denn die Menge der Wärmeabgabe ist proportional zur Kühleroberfläche. Hast du eine größere Anzahl an Platten, strömt dennoch an jeder Platte dieselbe Menge Luft vorbei und die thermische Leitfähigkeit am Übergang zwischen Plattengehäuse und Luft verändert sich ja nicht. (Ich gehe davon aus, dass bei 5 Platten ein größeres Gehäuse vorhanden ist und die 40W sich damit auf ein größeres Luftvolumen verteilen. Man soll HDs ja nicht direkt aufeinander stapeln.) Insgesamt findet daher nur relativ wenig eine Abgabe der Wärme an die Luft statt, primär wegen der Oberflächen.

Ich wollte dir nur verdeutlichen, aus welchem Grund die Abriegelung der Platten kontraproduktiv sein kann (Verwirbelungen), aber nicht muss (wenn die Luftbewegung eh nur sehr langsam ist).

@Roman: Wenn du Probleme mit Staub hast, dann hole dir ein paar einfache Luftfilter für die Öffnungen der Gehäuselüfter. Staub ist Gift für die Effektivität von Kühleroberflächen und erzeugt auf den Lüfterblättern weitere Verwirbelungen.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (26. Mai 2008, 20:34)


26

Donnerstag, 29. Mai 2008, 13:47

HILFE!!!! Als ob ich es irgendwie gewusst hätte!! Vorgestern lief alles perfekt, und gestern ist mein PC fünf mal wegen Überhitzung abgestürzt!!! :thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown::thumbdown:

Nein, nicht die CPU, die hatte 66° bei Maximum, die Graka hatte 63°, der Mobo-Chipsatz ebenfalls, und das Netzteil war nur lauwarm.
ich befühle jedes Teil im Computer, und stelle fest, dass einer der 2 Arbeitsspeicherriegel heißer als die Grafikkarte ist!!!!!

Das sind DDR2 Corsair XMS2. Die Riegel haben beidseitig Metallplatten, wie ich vermute zur Kühlung. Scheint aber nicht auszureichen.
Der linke kühlere Riegel kriegt noch etwas Luft vom CPU-Lüfter, der Rechte aber nicht.

Was kann ich tun? :sad:

EDIT: Seitenwand des Gehäuses hab ich nach dem zweiten Absturz aufgemacht, aber wenn ich ne halbe Stunde zocke, dann schmiert er wieder ab.
Gruß, Roman

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »RomanK« (29. Mai 2008, 14:00)


Ingenieur

Gerhard

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27

Donnerstag, 29. Mai 2008, 15:04

Zitat

Original = RomanK
Was kann ich tun?


Mache es wie ich: bei mir wurde vorige Woche eine Klima-Anlage montiert. Gestern hatte es draussen 35° und drinnen - für mich und für meinen Computer - angenehme 23°. :love:

Als zweitbeste Lösung fält mir ein: kaufe einen langsam drehenden Lüfter und montiere ihn so, daß er die Speicherriegel anbläst. Ist natürlich eine Bastlerei, weil es dort ja keine Befestigung gibt. Aber mit 2 Blechstreifen, die am Gehäuse oder dem Laufwerkskäfig angeschraubt werden läßt sich das schon machen. :klug:
Gruß Gerhard
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (29. Mai 2008, 15:05)


klausd

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28

Donnerstag, 29. Mai 2008, 15:56

Zitat

Original von Ingenieur
Mache es wie ich: bei mir wurde vorige Woche eine Klima-Anlage montiert.


Jaaa, wir ham eine auf Arbeit.

Kleiner Tipp: Den Abluftschlauch ins Chefzimmer legen :thumb:

29

Donnerstag, 29. Mai 2008, 16:00

Zitat

Original von Ingenieur
Mache es wie ich: bei mir wurde vorige Woche eine Klima-Anlage montiert. Gestern hatte es draussen 35° und drinnen - für mich und für meinen Computer - angenehme 23°. :love:

Als zweitbeste Lösung fält mir ein: kaufe einen langsam drehenden Lüfter und montiere ihn so, daß er die Speicherriegel anbläst. Ist natürlich eine Bastlerei, weil es dort ja keine Befestigung gibt. Aber mit 2 Blechstreifen, die am Gehäuse oder dem Laufwerkskäfig angeschraubt werden läßt sich das schon machen. :klug:


Naja, das mit der Klimaanlage geht nicht so einfach, aber dein zweiter Vorschlag klingt deutlich besser! :lol: Ich werd mal schauen, inwieweit da Platz wäre im Gehäuse, viel ist da nämlich nicht.
Welche Größe (120mm passt bestimmt nicht) sollte ich denn am besten nehmen, und welche Drehzahl bzw. welcher Luftdurchfluss?
Auch noch ein Problem wäre, das vorne nur unten Luft reinkommt, da sind aber der Gehäuselüfter und direkt hintendran der HDD-Käfig.
Gruß, Roman

Ingenieur

Gerhard

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30

Donnerstag, 29. Mai 2008, 16:33

Zitat

Original von klausd
Kleiner Tipp: Den Abluftschlauch ins Chefzimmer legen


Geht aus zweierlei Gründen nicht:

1) meine Klimaanlage hat keinen Abluftschlauch. Eine technisch saubere Lösung besteht aus einem Aussengerät mit Komprossor, Steuerung, Lamellenkühler und Ventilator. Nach innen führen nur wärmegedämmte Kupferleitungen, in denen Kühlflüssigkeit zirkuliert. In den zu kühlenden Räumen sind mehrere Innengeräte, die warme Raumluft ansaugen, filtern, durch einen Lamellenkühlkörper blasen, die Luft ionisieren und in den Raum blasen. Eine Kombination aus Fernsteuerung und Thermostat regelt - für jeden Raum getrennt - Temperatur, Richtung und Geschwindigkeit des Ausblasens. Sollte es draußen kühler sein funktioniert das ganze auch als energisparende Warmluftheizung. Wenn schon müßte man also die Anlage auf Heizen umschalten und den Temperatur-Sollwert auf Maximum stellen.

2) ich bin selbst der "Chef". Sich selbst einen Streich spielen ist witzlos.

Zitat

Original ist RomanK
Welche Größe (120mm passt bestimmt nicht) sollte ich denn am besten nehmen, und welche Drehzahl bzw. welcher Luftdurchfluss?
Auch noch ein Problem wäre, das vorne nur unten Luft reinkommt, da sind aber der Gehäuselüfter und direkt hintendran der HDD-Käfig.


Da gibt es keine Standardratschläge. Bei so einer Bastel-Wastel-Lösung mußt du selbst duch messen und probieren herausfinden, wie groß der Lüfter sein kann. Jedenfalls erzeugen Arbeitsspeicher verglichen mit CPU oder Grafikkarte nicht sehr viel Wärme. Es sollte also auch ein kleinerer Lüfter (zB 80mm) mit geringer Drehzahl ausreichen.

Grundsätzlich bin ich kein Freund von Arbeitsspeicher mit Kühlblechen. Falls es einen Luftspalt zwischen Speicherchip und Kühlblech gibt ist nämlich die Kühlung mit Blech wesentlich schlechter als Ohne.

Bevor du zu basteln beginnst kannst du auch einmal die Speicherriegel vertauschen. Falls zufällig der bessere im Luftstrom des CPU-Lüfters lag könnte das auch helfen - und es kostet nichts.
Gruß Gerhard
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