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1

Dienstag, 3. Juni 2008, 11:41

Neue Regeln für USA-Flüge

Zitat


Neue Regeln für Flugreisen in die USA

"Bedenken über Radikalisierung in Europa"
Wie die Tageszeitung "Financial Times" ["FT"] am Montag berichtet hat, wird US-Heimatschutzminister Michael Chertoff am Dienstag neue Regeln für Flugreisen in die USA ankündigen. Von den neuen Regeln betroffen seien Bürger von Staaten, die mit den USA ein Abkommen über den Wegfall der Visumspflicht [Visa Waiver Program] abgeschlossen haben. Zu diesen Staaten zählen auch Österreich, die Schweiz und Deutschland.

Die USA wollen demnach, dass die Reisenden die Informationen, die bisher an Bord der Maschinen in die Formulare vom Typ I-94 eingetragen wurden, spätestens 72 Stunden vor dem Abflug online über Eingabe auf einer Website des Ministeriums eingeben. Alternativ dazu können die Daten auch über Reisebüros und die Fluglinien selbst übermittelt werden. Diese Daten sollen dann allerdings zwei Jahre lang für alle Reisen in die USA gültig sein. Das neue System werde ab August verfügbar sein und ab Jänner 2009 verpflichtend werden.

Die "FT" zitiert einen Sprecher des US-Heimatschutzministeriums, nach dem es keineswegs sicher sei, dass Personen aus Ländern, die das Visa-Abkommen mit den USA unterzeichnet hätten, eine weniger große Gefahr darstellten als Menschen, die sich um ein Visum beworben hätten und daher untersucht worden seien. Als Beispiele führte er den "Schuhbomber" Richard Reid [Brite] und den in die Angriffe vom 11. September verwickelten Zacarias Moussaoui [Franzose] an. "Es gibt auch Bedenken über die Radikalisierung in Europa und dass Europa eine Ausgangsbasis für Angriffe auf die USA sein könnte", ließ sich der Sprecher zitieren.

Quelle : ORF Futurezone

No Comment :nein:
Gruß


2

Dienstag, 3. Juni 2008, 13:25

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Zitat

Original von Juergen_LOWW
Diese Daten sollen dann allerdings zwei Jahre lang für alle Reisen in die USA gültig sein.


Naja, zumindest sind dann die I-94-Dokumente zwei Jahre gültig und man muss sich während des Fluges nicht um "spezielle" Schreibweisen der Ziffern kümmern (z.B. 1, 7 und 9). ;)

Abgesehen davon sollte die USA ohnehin mal die Fragen in I-94 überdenken. Ich denke, dass "Waren Sie am Völermord in der NS-Zeit beteiligt?" nicht wirklich zeitgemäß ist (die gleiche Frage muss übrigens auch von Bürgern unserer Nachbarländer beantwortet werden). :hm: Auch frage ich mich, was (sinngemäß) "Haben Sie vor, in den USA das Gesetz zu brechen?" soll. Wer bei den I-94-Fragen auch nur eine mit "ja" ankreuzt, der hat es nicht besser verdient, als am Flughafen verhaftet zu werden... ;)

Aber es ist schon interessant, dass Europa nun als Ausgangsbasis für Terroristen gesehen wird... :thumbdown:

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Spike« (3. Juni 2008, 13:26)


3

Dienstag, 3. Juni 2008, 13:34

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

:yes:

Man könnte das ganz leicht umdrehen und formulieren "Bedenken über Radikalisierung in den USA". Diese Auswüchse bekommen nun all diejenigen zu spüren die ins Disneyland wollen. Müsste mein 8-jähriger Sohn das auch ausfüllen ? Dem müsste ich überhaupt mal erklären was dieser Völkermord war :nein:
Gruß


ThunderBit

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4

Dienstag, 3. Juni 2008, 14:18

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Ich fliege ja häufiger und mehrmals pro Jahr über den Teich, das nächste Mal übernächsten Sonntag. Um mir die Schreibarbeit zu erleichtern, hatte ich mir vor ein paar Jahren einen ganzen Stapel des Formulars besorgt - und fülle es nun immer vor der Reise in Ruhe (im Büro) aus.

Vielleicht bringt das neue Verfahren eine Erleichterung - wenn die Daten denn auch wirklich für zwei Jahre gültig bleiben. Nur ... was passiert, wenn ich irgendwann in zwei Jahren an der Emigration in den Staaten stehe, und mir der (künstlich freundliche) Officer erklärt, dass mein InterNet-Formular vor drei Tagen abgelaufen ist? Werde ich dann (wieder, ist mir einmal passiert) vom FBI verhört?

Na, danke schön :nein:
Tschüss, ThunderBit / Peter
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5

Dienstag, 3. Juni 2008, 14:21

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Was ist wenn sich im Laufe der 2 Jahre die von Dir getätigten Angaben ändern ? D.h. wenn Du nach Ablauf des ersten Jahres nun DOCH vor hast ein Verbrechen in den USA zu begehen ?

Und gilt das auch für Kinder, müssen die auch die Fragen über Völkermord und Verbrechensabsicht beantworten ?
Gruß


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6

Dienstag, 3. Juni 2008, 14:26

Ich finde es schön und gut das man auch sein Land schützen möchte, aber muss es denn wirklich sein so das man bis in die tiefste und schlechteste Vergangenheit von Deutschland geht und alten Leuten wieder dieses Szenario in die Köpfe schießt . Irgendwo finde ich gibt es auch Grenzen die nicht um bedingt überschritten werden müssen . :nein:

Und ich glaube kaum das ein Terrorist bei solchen Fragen mit ja antwortet.

Da bekomme ich nur den Gedanken : Wenn die das mit uns machen . Warum machen wir das nicht gegen über denen auch. Wenn schon dann alle und nicht das ein super Land namens Amerika ausgelassen wird weil es so groß ist und so viel Macht hat. :shocked:

:bier:

ThunderBit

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7

Dienstag, 3. Juni 2008, 14:27

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Zitat

Original von Juergen_LOWW
gilt das auch für Kinder


Jeder, der einen Pass zum Reisen hat, muss das Formular ausfüllen. Wenn die Kinder in Deinem (oder der Ehefrau) Pass eingetragen sind, dann nicht.
Tschüss, ThunderBit / Peter
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8

Dienstag, 3. Juni 2008, 14:35

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Zitat

Original von ThunderBit

Zitat

Original von Juergen_LOWW
gilt das auch für Kinder

Jeder, der einen Pass zum Reisen hat, muss das Formular ausfüllen.


Da er einen eigenen hat muss er das also machen. Unpackbar :nein:
Gruß


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Gerhard

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9

Dienstag, 3. Juni 2008, 14:52

Also ehrlich gesagt halte ich jemanden, der glaubt, ein Terrorist würde die Frage, ob er vorhabe, Verbrechen zu begehen, mit JA beantworten, für so naiv, daß die Bezeichnung "Idiot" schon ein Euphemismus wäre. :nein:

Zumindestens bin ich davon überzeugt, daß die deutschsprachigen Kabaretisten den verantwortlichen Politiker bei vergleichbarem Unsinn so durch den Kakao ziehen würden, daß er in weiten Teilen der Bevölkerung nur noch als lächerliche Witzfigur gesehen wird. Und genau das gebührt solchen Schwachköpfen auch.

Ich kann mich wirklich darüber ärgern, wenn so infantile Hohlköpfe in Machtpositionen kommen und Tausenden ihren Schwachsinn aufzwingen können. :angryfire:
Gruß Gerhard
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10

Dienstag, 3. Juni 2008, 15:13

Tja, aber so ist es nun leider mal und es bleibt auch dabei. Nicht nur weil keiner aufstehen würde und sagt : was soll der Schwachsinn. Nein, die unsrigen machen ja auch mit und springen auf diesen Zug auf.
Und gewöhnen wir uns gleich daran, was einmal eingeführt wurde wird nicht mehr zurückgenommen, das macht kein Politiker / keine Regierung.

Sofern ich jemals wieder freiwillig und privat in die Staaten muss zieh ich mir ein paar Glenmorangie rein bevor ich den Wisch / diese Seite ausfülle, wird eh sicher keinem auffallen :lol:

Haben die Kandier auch so eine belämmerte Vorschrift ? Wie ist es denn wenn ich als terrorverdächtiger subversiver Europäer nach Kanada fliege und von dort dann in die Staaten einreise ?
Gruß


ThunderBit

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11

Dienstag, 3. Juni 2008, 15:28

Zitat

Original von Juergen_LOWW
subversiver Europäer nach Kanada fliege und von dort dann in die Staaten


Genau das Gleiche. Egal wie Du in die Staaten gelangst, als entsprechender Ausländer musst Du Dich an der Grenze zu erkennen geben - und Du musst immer das I94-Formular ausfüllen, denn es gilt als Visum. Ein Teil davon wird abgestempelt und dann in Deinen Pass geheftet. Beim Verlassen des Landes wird dann dieser Teil wieder aus dem Pass herausgenommen. Wenn Du dieses "Teil" nicht hast, bekommst Du Probleme. Oh ja.
Tschüss, ThunderBit / Peter
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12

Dienstag, 3. Juni 2008, 15:31

Danke für die Erleuchtung :thumb:
Gruß


13

Dienstag, 3. Juni 2008, 16:17

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Zitat

Original von ThunderBit
Werde ich dann (wieder, ist mir einmal passiert) vom FBI verhört?
Wie ist denn das passiert? Zufallskontrolle oder Missverständnis?

Pipe

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14

Dienstag, 3. Juni 2008, 17:06

Ach ja, die tägliche amerikanische Paranoia. Was wären wir ohne sie. Nichts ist so lächerlich, dass man es nicht noch lächerlicher machen könnte.

Es geht mir ja alles so auf den Sack: Wenn ich dienstlich in die Karibik muss - das geht meist über Miami - hab´ ich mich vorher schon seelisch und moralisch drauf eingestellt, dass die Durchsuchung heute mal wieder ganz speziell idiotisch abläuft. Es wird schon mal richtig komisch, so richtig zum Lachen. Am schönsten wird´s, wenn ich den Koffer voller Messelektronik habe. Der Beamte sagt zwar nix, aber es steht in seinem Gesicht geschrieben: "Dassis ´ne Bombe ................ das KANN ja nur ´ne Bombe sein!!! Aha, ein potentieller Terrorist, aber das werd´ ich dir versalzen, das Vaterland wird´s mir vergelten, I´m a hero!" :lol:

Und dann baut er mich auseinander. Gummihandschuhe? Aha, jetzt machen wir den Prostata-Test? "Die Anschlussmaschine kannst du glatt vergessen, Freundchen ..... Aufsässig isser auch noch! WAS, ich soll den Klamauk wieder ordentlich einräumen??? WAS??? Weil ich die Unordnung verzapft habe? Na spinnt denn der Kraut, der tickt wohl nicht richtig ............... alles Nazis."

Naja, vielleicht wird´s ja mit den neuen Regeln sicherer ............

Pipe
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pipe« (3. Juni 2008, 17:07)


15

Dienstag, 3. Juni 2008, 17:17

Pipe, am besten einen ordentlichen Rum vorher tanken :D :bier:
Gruß


16

Dienstag, 3. Juni 2008, 18:35

Na wenigstens könnte die EU das gleiche dämliche Formular für Einreisende aus den USA einführen. Wenn wir den Mist ausfüllen sollen, sollen die das auch. Könnte man dann gleich fragen, ob derjenige oder diejenige am Völkermord der Ureinwohner Amerikas beteiligt war :D

Aber was solls, andere Länder, andere Sitten.
Grüße
Timo

ferrari2k

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17

Dienstag, 3. Juni 2008, 19:01

Eigentlich müsste man das ja ad absurdum führen und bei dem Völkermord der NS Zeit "ja" ankreuzen. (Ich bin Jahrgang 82, 1982 um genau zu sein).
Vielleicht merken die dann, was sie da eigentlich für einen Mist verzapfen. Naja, ist ein brisantes Thema, sollte man eigentlich keine Scherze drüber machen, aber ich denke es ist klar, was ich meine.

microburst

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18

Dienstag, 3. Juni 2008, 19:03

OT: Bei so viel politischer Borniertheit geht mir echt der Hut hoch. Sicherheitskonzepte sind ja schön und gut. Aber ich finde es immer wieder interessant, wie ein Land, dass über mehrere Regierung hinweg immer wieder die Menschenrechte ignoriert indem es

a) rund 600.000 Menschen durch Atombomben vernichtet hat,
b) Verdächtige ohne Gerichtsprozess in "Genfer Konventions-Freien" Räumen" a la Guantanamo Bay gefangen hält, und
c) sich stur weigert, ein weltweit anerkanntes Klimaschutzprotokoll zu unterzeichnen

es doch tatsächlich jedes mal aufs neue schafft, sich in die Opferrolle zu schmuggeln und die versammelte Weltgemeinschaft dafür zur potentiellen Gefahr erklärt.

Tschuldigung.
Gruß :winke:


ThunderBit

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19

Dienstag, 3. Juni 2008, 19:37

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Zitat

Original von Atkatla
denn das passiert? Zufallskontrolle oder Missverständnis?


Keine Ahnung :D. Ich hatte wohl einen Spruch zu viel gemacht, mein loses Mundwerk nicht halten können und irgend jemand hat es falsch verstanden.

Wir waren geschäftlich (wie üblich) unterwegs, und sind von Zürich kommend in NewArk (wegen dem Hub von Continental) gelandet. Unser Anschlussflug hätte 60 Minuten nach der Landung gehen sollen, doch wir mussten in der Emigration-Schlange anstehen. Für etwa 400 Ausländer (es waren vielleicht 3 Maschinen zeitgleich aus Europa gelandet) standen nur 3 Schalter zur Verfügung, während für US Citizens insgesamt 12 bemannte Schalter offen waren. Die vielleicht 150 US Citizens waren dann tatsächlich auch nach 5 Minuten alle durch, und die Schalter wären frei ...

Nach 30 weiteren Minuten (und etwa 10 Meter Fortschritt) habe ich mich aus der Schlange begeben - da alle Schalter mit dem gleichen Equipment (Finger- und Iris-Scanner) ausgerüstet sind, habe ich einen Officer freundlich gefragt, ob man die anderen Schalter nicht auch für uns freigeben könnte. Er sagte, ich solle zurück in die Schlange - aber er werde seinen Supervisor fragen. Tatsächlich kam er nach 3 Minuten zurück, und hat gesagt, dass es nicht geht. Da bin ich etwas mürrisch geworden (nach einem 8stündigen Flug ...) und habe ein paar blöde Sprüche zu meinen beiden Kollegen gemacht, von wegen Bomben, Terroristen und dem Djihad. Eigentlich war es sogar noch ganz lustig.

Lustig hat dann nach 3 Minuten aufgehört. :shocked:

Zwei Typen im Anzug sind dann hinter einer verspiegelten Tür hervor getreten, und der Officer hat sie zu mir geführt. Diese Herren kamen also zu mir, zückten ihre FBI Ausweise und forderten mich auf ihnen zu folgen. Schöner Mist - ich musste dann (zwischen ihnen eingeklemmt) fast 15 Minuten in ein Büro laufen, und dort wurden mir über 2 Stunden "komische" Fragen gestellt. Anfangs war ich ziemlich eingeschüchtert, und habe alles sofort beantwortet - doch nach einer Weile war ich so gefrustet, dass ich ihnen Gegenfragen gestellt habe. So von wegen: wieso, wozu müssen sie das wissen, dazu gibt es doch keine Vorschrift, diese Auskunft dürfen sie nur mit richterlichem Beschluss verlangen, habe ich keinen Anspruch auf Rechtsbeistand, was sind meine Rechte, kann ich die Schweizer Botschaft anrufen, und so weiter.

Beim ganzen Verhör haben mich zwei Sachen schockiert: Ich war vor rund 20 Jahren für ein Jahr in den Staaten zur Ausbildung/Studium gewesen, und diese Tatsache war bei ihnen registriert! Sie wollten wissen, was ich in den Staaten damals studiert hätte, und was ich nun mit diesem Wissen anstelle! Und das zweite war, dass sie mir Fotos von (mir unbekannten) Personen zeigten und mich mit Nachdruck fragten, wo diese Leute seien und wo ich sie zum letzten Mal gesehen hätte. Echt freaky, das Ganze.

Seltsam - mein Gepäck haben sie nicht mal angetastet oder danach gefragt.

Erst so nach fast 3 Stunden haben sie mich wieder zurück zur Emigration gebracht (wo ich zwar nicht in der Schlange anstehen musste). Die Typen (men in black?) blieben die ganze Zeit höfflich, und haben sich am Schluss sogar bedankt für meine Kooperation - aber entschuldigt für die Zeitverschwendung hat sich niemand. Meine zwei Geschäftskollegen hatten schön auf mich gewartet, und die Flüge inzwischen storniert. Wir konnten dann aber mit noch einer zusätlichen Stunde Wartezeit schliesslich nach Pittsburgh weiterfliegen.

Was habe ich daraus gelernt? Halte einfach die Klappe, wenn Du in Amerika landest ... :lol:
Tschüss, ThunderBit / Peter
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20

Dienstag, 3. Juni 2008, 20:07

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Ja Peter ... da kann ich Dir nur beipflichten ...so sind sie nun mal unsere Brüder im Westen :nein:

Aber da gibt es Unterschiede so ist z.B Atlanta fürchterlich, meist sind dort nur 5 - 6 Imigrationdesks for non US-Citizens geöffnet.

JFK dagegen ist relativ easy , auch LAX ist ganz OK. Während KORD wieder ein Drama ist ... Probleme gibt es immer dann wenn man einen Anschlussflug erwischen muß und nicht genügend Zeit eingeplant hat, das sind so meine Erfahrungen am einfachsten gings in Hawaii :thumb:.

Dann muß man nur noch an einen pingeligen Imigrationofficer geraten ... und man hat das Datum im europäischen Zeitformat geschrieben TT.MM.JJJJ anstatt MM.TT.JJJJ und vielleicht noch die 7 mit querstrich und die 1 so anstatt I so .... ja dann kann man den ganzen VISA-Waiver I-97 noch mal neu ausfüllen :nein: :nein: Und die frischen Formulare gibts natürlich ganz am Ende der Schlange :shocked: :nein: :nein:

Aber auch in Brasilien, Thailand , Indonesien,Singapore und in vielen Ländern mehr heißts , keep smile and take it easy, sonst kann es mit der Einreise ein schnelles Ende nehmen :D :D :nein:
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

21

Dienstag, 3. Juni 2008, 20:49

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Also wenn es manchmal nicht geschäftlich machen müsste...mein privates Geld trage ich nicht in solche Länder :smash:
Gruß


Pipe

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22

Dienstag, 3. Juni 2008, 21:38

Zitat

Original von firebird
Na wenigstens könnte die EU das gleiche dämliche Formular für Einreisende aus den USA einführen. Wenn wir den Mist ausfüllen sollen, sollen die das auch. Könnte man dann gleich fragen, ob derjenige oder diejenige am Völkermord der Ureinwohner Amerikas beteiligt war :D

Aber was solls, andere Länder, andere Sitten.


Man kann ja von Brasilien und seiner Regierung halten, was man will. Aber da haben die Brasilianer eben genau so geschaltet. Alle Schikane wird reziprok auf den Autor angewendet. Und das kann bei den drakonischen US- Einreisebestimmungen für Brasilianer (Worüber regen wir Europäer uns eigentlich auf?) ganz locker mit einem Spiessrutenlauf verglichen werden. Da ist es nur ausgleichende Gerechtigkeit wenn ich gemütlich in São Paulo durch die Imigração watschele, während sich Schlangen wutschäumender Amerikaner in´s Terminal quetschen. Vor zwei Jahren ist sogar mal ein AA Captain festgenommen worden weil er den Stinkefinger beim obligatorischen Immigrationsfoto gezeigt hat. Hotshot Smartass, von mir aus hätte er ruhig in einem brasilianischen Gefängnis - mit Sicherheit kein Kuraufenthalt - verotten können.

Amerika muss sich fragen, weshalb es sich so gefärdet fühlen muss. Nach ausgedehnter Arbeit im Ausland, davon lange Perioden im Nahen Osten, kann ich getrost versichern, dass Stellvertreterkriege ala Israel gegen den Rest der arabischen Welt, gar nicht zu reden vom Irak Krieg mit seiner "Ökonomie de Wahrheit", die Verteufelung ganzer Staaten durch Schwarz-Weiss-Malerei (Axis of Evil) das Allerletzte ist, was dazu beitragen könnte, Amerikas Sicherheitsbedürfnis zu senken. Paranoide Schildbürgerstreiche, wie sie täglich auf amerikanischen Flughäfen vorkommen sind ja nur die Spitze des Eisbergs.

Es ist jedem einigermassen funktionierendem Hirn klar, dass "wo ein Wille auch ein Weg ist." Anstatt also die Symptome zu begrenzen, muss man die Ursachen angreifen. Davon aber ist Amerika, jedenfalls mit seiner jetzigen Regierung der Chickenhawks und Boneheads, Lichtjahre entfernt. Die Suppe ist in 8 Jahren eingebrockt. Generationen werden daran löffeln.

Pipe
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Pipe« (3. Juni 2008, 21:39)


23

Dienstag, 3. Juni 2008, 22:42

Zitat

Bei so viel politischer Borniertheit geht mir echt der Hut hoch. Sicherheitskonzepte sind ja schön und gut. Aber ich finde es immer wieder interessant, wie ein Land, dass über mehrere Regierung hinweg immer wieder die Menschenrechte ignoriert indem es


Erzähl das mal jemandem , der durch die Berliner Luftbrücke überlebt hat....... :pfeif: :anonym:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

24

Dienstag, 3. Juni 2008, 22:58

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Zitat

Original von ThunderBit

Zitat

Original von Atkatla
denn das passiert? Zufallskontrolle oder Missverständnis?


Keine Ahnung :D. Ich hatte wohl einen Spruch zu viel gemacht, mein loses Mundwerk nicht halten können und irgend jemand hat es falsch verstanden.

Wir waren geschäftlich (wie üblich) unterwegs, und sind von Zürich kommend in NewArk (wegen dem Hub von Continental) gelandet. Unser Anschlussflug hätte 60 Minuten nach der Landung gehen sollen, doch wir mussten in der Emigration-Schlange anstehen. Für etwa 400 Ausländer (es waren vielleicht 3 Maschinen zeitgleich aus Europa gelandet) standen nur 3 Schalter zur Verfügung, während für US Citizens insgesamt 12 bemannte Schalter offen waren. Die vielleicht 150 US Citizens waren dann tatsächlich auch nach 5 Minuten alle durch, und die Schalter wären frei ...

Nach 30 weiteren Minuten (und etwa 10 Meter Fortschritt) habe ich mich aus der Schlange begeben - da alle Schalter mit dem gleichen Equipment (Finger- und Iris-Scanner) ausgerüstet sind, habe ich einen Officer freundlich gefragt, ob man die anderen Schalter nicht auch für uns freigeben könnte. Er sagte, ich solle zurück in die Schlange - aber er werde seinen Supervisor fragen. Tatsächlich kam er nach 3 Minuten zurück, und hat gesagt, dass es nicht geht. Da bin ich etwas mürrisch geworden (nach einem 8stündigen Flug ...) und habe ein paar blöde Sprüche zu meinen beiden Kollegen gemacht, von wegen Bomben, Terroristen und dem Djihad. Eigentlich war es sogar noch ganz lustig.

Lustig hat dann nach 3 Minuten aufgehört. :shocked:

Zwei Typen im Anzug sind dann hinter einer verspiegelten Tür hervor getreten, und der Officer hat sie zu mir geführt. Diese Herren kamen also zu mir, zückten ihre FBI Ausweise und forderten mich auf ihnen zu folgen. Schöner Mist - ich musste dann (zwischen ihnen eingeklemmt) fast 15 Minuten in ein Büro laufen, und dort wurden mir über 2 Stunden "komische" Fragen gestellt. Anfangs war ich ziemlich eingeschüchtert, und habe alles sofort beantwortet - doch nach einer Weile war ich so gefrustet, dass ich ihnen Gegenfragen gestellt habe. So von wegen: wieso, wozu müssen sie das wissen, dazu gibt es doch keine Vorschrift, diese Auskunft dürfen sie nur mit richterlichem Beschluss verlangen, habe ich keinen Anspruch auf Rechtsbeistand, was sind meine Rechte, kann ich die Schweizer Botschaft anrufen, und so weiter.

Beim ganzen Verhör haben mich zwei Sachen schockiert: Ich war vor rund 20 Jahren für ein Jahr in den Staaten zur Ausbildung/Studium gewesen, und diese Tatsache war bei ihnen registriert! Sie wollten wissen, was ich in den Staaten damals studiert hätte, und was ich nun mit diesem Wissen anstelle! Und das zweite war, dass sie mir Fotos von (mir unbekannten) Personen zeigten und mich mit Nachdruck fragten, wo diese Leute seien und wo ich sie zum letzten Mal gesehen hätte. Echt freaky, das Ganze.

Seltsam - mein Gepäck haben sie nicht mal angetastet oder danach gefragt.

Erst so nach fast 3 Stunden haben sie mich wieder zurück zur Emigration gebracht (wo ich zwar nicht in der Schlange anstehen musste). Die Typen (men in black?) blieben die ganze Zeit höfflich, und haben sich am Schluss sogar bedankt für meine Kooperation - aber entschuldigt für die Zeitverschwendung hat sich niemand. Meine zwei Geschäftskollegen hatten schön auf mich gewartet, und die Flüge inzwischen storniert. Wir konnten dann aber mit noch einer zusätlichen Stunde Wartezeit schliesslich nach Pittsburgh weiterfliegen.

Was habe ich daraus gelernt? Halte einfach die Klappe, wenn Du in Amerika landest ... :lol:


Soweit so gut..........................

Sei mir nicht böse, wenn ich jetzt sage:Selber schuld!
Versetz dich in die Lage eines Security-Officers, der Tag ausTag ein die schlimmsten Szenarien erzählt bekommt, und wenn der Wort Bombe hört, von einem der auf ihn fremdartig (aufgrund Benehmen, Kleidung der allgemeinen Erscheinung) wirkt.....

Atta galt auch als harmlos, wenngleich als sonderbar.......

Die Amerikaner denken sich halt:better safe than sorry

Lieber regen die hunderttausende Leute bei der immigration auf, als das einer sagen könnte:Man hat ja nicht alles getan!
Zudem empfinden wir es auch als unhöflich, wenn ne Gruppe Fremdsprachiger sich unterhält, und wir genau verstehen, daß es um uns geht, aber wir die Sprache nicht verstehen, oder??

Da treffen einfach verschiedene Mentalitäten aufeinander....

Der Amerikaner würde jetzt einfach sagen: Ya don´t like our procedures??Don´t come here!Life could be that easy!

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25

Mittwoch, 4. Juni 2008, 00:17

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Zitat

Original von Balu der Bär

Sei mir nicht böse, wenn ich jetzt sage:Selber schuld!
Versetz dich in die Lage eines Security-Officers, der Tag ausTag ein die schlimmsten Szenarien erzählt bekommt, und wenn der Wort Bombe hört, von einem der auf ihn fremdartig (aufgrund Benehmen, Kleidung der allgemeinen Erscheinung) wirkt.....

Atta galt auch als harmlos, wenngleich als sonderbar.......

Die Amerikaner denken sich halt:better safe than sorry

Lieber regen die hunderttausende Leute bei der immigration auf, als das einer sagen könnte:Man hat ja nicht alles getan!
Zudem empfinden wir es auch als unhöflich, wenn ne Gruppe Fremdsprachiger sich unterhält, und wir genau verstehen, daß es um uns geht, aber wir die Sprache nicht verstehen, oder??

Da treffen einfach verschiedene Mentalitäten aufeinander....

Der Amerikaner würde jetzt einfach sagen: Ya don´t like our procedures??Don´t come here!Life could be that easy!


Could it be now?

Sind wir denn wirklich so blauäugig zu denken, dass an Schikane grenzende Kontrollverfahren eine Situation verbessern, die ihre Wurzeln ganz woanders hat? Dass die Zahnpastatube und mein Deospray aus meinem Handgepäck entfernt irgend etwas bewirkt? Man schaue sich doch nur mal die Fragen auf I94 an, um zu begreifen wie hirnverbrannt das alles ist!

Aber darum geht´s ja gar nicht: Es ist unglaublich mit welcher Leichtigkeit der Staat heute in meinem Privatleben rumschnüffeln darf, nicht nur ´s Vaterland, nein nein, auch die Vereinigten Staaten von Amerika, Gottes Eigenes Land (O-Ton). Deren Bürger geben ein Grundrecht nach dem anderen ab, alles im Namen des Heimatschutzes als Folge von 9/11. Wenn schon die eigenen Bürger nichts zu melden haben, wird auf Ausländer erst recht keine Rücksicht genommen. Immerhin konsequent und alle finden´s in Ordnung. Was ist schon dabei wenn man auf Grund der offensichtlichen Schikane seine Anschlussmaschine verpasst?

Als alter Ost-Germane schaue ich mir das mit äusserst gemischten Gefühlen an, ich weiss nur zu gut wohin das führt. Ironischerweise ist denn auch Amerikas Homeland Security, das berühmt-berüchtigte Heimatschutzministerium, von einem Schnüffelprofi wie Markus Wolff beraten worden. Ja ja, der gute alte (tote) Markus, es ist womöglich kein Zufall wenn einige Methoden an die gar nicht so tote Stasi erinnern. Fehlt eigentlich nur noch der Zwangsumtausch ...

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26

Mittwoch, 4. Juni 2008, 00:40

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Balu, ich würde Dir da vollkommen zustimmen, wenn es sich da nicht um die USA handeln würde, denn

Zitat

Original von Balu der Bär
Ya don´t like our procedures??Don´t come here!Life could be that easy!


haben sicher auch der Irak, Afganistan und Vietnam gesagt. Nur da hat es unsere amerikanischen Freunde kein Stück interessiert. Insofern verstehe ich es nicht ganz, wie man auf der einen Seite ganz laut die "America first" Mentalität mit der Brechstenge durchsetzen, gleichzeitig aber durch zweifelhafte Alibi-Aktionen wie einer strengeren Einreisekontrolle ein mehr an Sicherheit schaffen will.

Wie man in den Wald hineinruft - so schallt es heraus. Da ändern neue Einreisebestimmungen ganz bestimt nichts dran. Kein Terrorist wird sich dadurch aufhalten lassen, da bin ich sicher.

Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass der kommende Regierungswechsel, sofern es eine(r) der beiden Demokraten ins Weiße Haus schaft, auch eine wesentliche Entspannung der inneren Sicherheitslage in den USA kommen wird. Beispielseweise durch den Aufbau auf einer endlich offenen und kompromissbereiten Außenpolitik. Und DANN werden Maßnahmen wie I-94 in einem ganz anderen Licht erscheinen, wenn nicht gar überflüssig werden.

:bier:
Gruß :winke:


27

Mittwoch, 4. Juni 2008, 01:11

RE: Neue Regeln für USA-Flüge

Zitat

Original von microburst
Kein Terrorist wird sich dadurch aufhalten lassen, da bin ich sicher.


Völlig richtig, und es hat auch noch kein Terrorist eine entsprechende Frage im I-94 falsch beantwortet, weder vor, noch nach 9/11 ...

Vieles klingt da halt auch sehr unlogisch und einfach "hilflos", was die Sicherheitsversuche über die Kontrolle bei der Einreise betrifft ... :brav:

Wenn hier in Europa ein Fragebogen erstellt wird, der die Frage enthält "Waren sie an der VErletzung von Menschenrechten beteiligt ?" - so käme kein einziger US-Präsident mehr auf europäisches Gebiet ... :lol:

Ist halt eine andere Mentalität, die die Amerikaner haben, die US-Regierungen haben sich jedenfalls bisher regelmäßig ein Armutszeugnis ausgestellt, egal welcher Präsident, ob es mit Kriegen, Menschenrechtsverletzungen oder Ignoranz zu tun hatte, nur EINES verstehe ich nicht ... :hm:

Wenn die Amerikanische Regierung die Bürger im Land schützen will, wenn die Amerikanische Regierung bereits festgestellt hat, dass die Häufung der Hurricanes auf das Global Warming Potential von Treibhausgasen und deren Ausstoß zurückzuführen ist, WARUM haben die Herren dann nicht das Kyoto Protokoll unterschrieben ... ? ? :nein:

Hier, in Europa, wurde aus dem Kyoto Protokoll bereits eine EG-Verordnung 842/2006 erstellt, die gültig ist und der Bürger bei Nichteinhaltung dieser Verordnung einen Strafbestand erfüllt ... :shocked:

Kriminalität auf großem Niveau und in großem Stil wird durch die Amerikanische Regierung gefördert, das ist Fakt, ob es nun der aktive Beitrag zur Zerstörung der Ozonschicht ist, den die Amerikaner leisten (und nicht nur die Amerikaner) - oder die massive Wirtschaftskriminalität, die aus Preistreiberei in der Ölwirtschaft besteht, eines ist sicher, vor dem Denken der Amerikanischen Politik sind weder die Amerikanischen Bürger, noch wir, hier in Europa, sicher und davor schützt uns niemand... :thumbdown:


Gruß

Dirk

EDIT: Es gibt natürlich mehrere Staaten, die sich nicht am Umweltschutz beteiligen und auch nicht das Kyoto Protokoll unterschrieben haben, und auch mehrere Staaten, die Menschenrechte verletzen - sowie Staaten, die an Preistreiberei von Öl beteiligt sind...
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Superburschi« (4. Juni 2008, 01:15)


28

Mittwoch, 4. Juni 2008, 04:44

Rumschnüffeln im eigenen Leben?
Wunderbar, dann klagen wir die Leutchen an, die mit Hilfe von spyware unsere Rechner durchschnüffeln.......

Heisst der Erfinder von spybot eigentlich James Bond? :D

Ne mal im Ernst, man hinterlässt im Netz heutzutage mehr Spuren, als die bösen Amis dananch suchen müssten, allein wenn man eine Kreditkarte besitzt.
Da ist die Angst vorm großen Lauschangriff ja schon belächelnswert.... :brav:

Sicher verstehe ich den Ärger über deren Bestimmungen, aber durch die verschiedene Kultur (die wir interessanter Weise ja jeden Tag immer ein bißchen mehr übernehmen :D) und die verschiednen Mentalitäten kommt das eben extrem unpopulär rüber.

:bier:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

29

Mittwoch, 4. Juni 2008, 09:07

Zitat

Original von microburst
Was ich mir aber vorstellen kann ist, dass der kommende Regierungswechsel, sofern es eine(r) der beiden Demokraten ins Weiße Haus schaft, auch eine wesentliche Entspannung der inneren Sicherheitslage in den USA kommen wird. Beispielseweise durch den Aufbau auf einer endlich offenen und kompromissbereiten Außenpolitik. Und DANN werden Maßnahmen wie I-94 in einem ganz anderen Licht erscheinen, wenn nicht gar überflüssig werden.


Never ever.
Einmal implementierte Sicherheitsprocedere bleiben bestehen, keiner will irgendwann mal als der dastehen der etwas gelockert hat und dann ist etwas passiert ;) Gewöhnt Euch dran, damit werden wir nun leben müssen, und es ist erst der Anfang. Stand unlängst in der FuZo dass die RIAA eine Prüfung der mitgelieferten MP3-Player thematisieren will, um zu schauen ob da eh keine raubkopierte Musik druff ist :nein:

Aber eigentlich gibt es keinen wirklichen Anlass zum USA-Bashing, denn egal wo man hinschaut läuft es nicht anders : Pressefreiheit in Russland ? Menschenrechte und ökologisches Bewusstsein in China ? Sorge um die eigenen Leute in Myanmar ? Die vielen Katastrophen am schwarzen Kontinent, der (wirtschaftlich ausbeutende) Krieg gegen die Natives am Amazonas, die menschenunwürdigen Lebensumstände im Nahen Osten, nicht mal in der Arktis oder Antarktis gibt es Ruhe weil sie sich dort um die Schürfrechte streiten. Hungersrevolten weil ein Großteil der Ernte für den so nachhaltigen Biosprit der ersten Welt verwendet wird, Lohnsklaverei in den "Tigerstaaten",....

Und die "Gute Alte Welt" ? Populismus pur, ebenso mit den Füßen getretene Menschenrechte, willkürliches Aufenthaltsrecht, planlose und restriktive Immigration, Armut im eigenen Land, Einkommensschere klafft immer weiter auf, Überfluß bis zum Abwinken, Wegschmeissen von Lebensmittel die nach 1900 nicht mehr verkauft wurden aber nicht verschenkt werden dürfen, Überwachung und Vernetzen des Bürgers, ...all das haben wir genauso. Der Unterschied ist nur dass Europa (wirtschafts/militärisch)) nicht so skrupellos und potent ist wie die US. Sonst würden "wir" wahrscheinlich auch so agieren. So übernehmen wir halt das was vom Westen kommt und buckeln brav Richtung Osten damit wir billige PC, Sandalen, T-Shirts und Fussbälle bekommen. Nur ja nicht die Beziehungen mit den potenten Wirtschaftsmächten aufs Spiel setzen. Ich finde es immer lächerlich wenn europäische Politiker in dern fernen Osten fahren um Business zu machen und dann einen Eiertanz um das Thema Menschenrechte machen. Lächerlich dieses inszenierten Pressekonferenzen : der Europäer tadelt durch die Blume, der Asiate schaut kurz betroffen, die Medien nehmen das auf und propagieren Zufriedenheit und "Jetzt haben wir es ihnen aber gesagt" :nein:

Wie gesagt, wir sind um nix besser. Nur eben schwächer, kleiner, weniger ernstzunehmen. Würden aber sooo gerne im Konzert der großen mitspielen. Doch das Spielchen mit der Angst vor äußeren Feinden vor denen man das arme Volk schützen muß können wir auch. Immerhin braucht man ja irgendeien Legitimation um dieses oder jenes Gesetz durchzubringen ;)

Es ist nur deswegen so ruhig weil es uns so gut geht. Wir haben eine funktionierende wenn auch defizitäre Sozialgesellschaft, wir haben ein Dach über dem Kopf und etwas zu fressen. Die Kiste rennt abends und solange man monatlich sein kärgliches Gehalt bekommt paßt es schon. Was gäbe es denn wofür es sich lohnen würde aufzustehen und demonstrieren zu gehen ? Klimaerwärmung, Menschenrechte, Bürgerrechte, Armut, Globalisierung, Benzinpreise ? Alles Mumpitz, Hauptsache die Heimmannschaft gewinnt, beim Blödmarkt gibt es den neuen ach so günstigen Flat-TV und das Auto hat keinen Kratzer. Was kümmert mich der übernächste, wenn ich eigentlich kaum was mit dem nächsten zu tun haben möchte.

Anmassung, Ignoranz und Diktat gibt es nicht nur auf staatlicher / kultureller Ebene, sondern auch tagtäglich ganz in unsrer Nähe.
Gruß


30

Mittwoch, 4. Juni 2008, 12:08

Gerade haben sie auf Einslive gesagt, dass die EU-Kommission über die neue Regelung "not amused" ist. Man prüfe jetzt, ob man "im Gegenzug" die Einreise in die Europäische Union für Amerikaner nicht auch erschweren kann... Tja, nicht mehr als recht und billig.

So ein bisschen geärgert habe ich mich auch, als ich in den USA war. Wir Europäer standen da stundenlang in der Schlange und die Amerikaner konnten schon durchhuschen. Wieder zurück in in Deutschland wurden keine Unterschiede gemacht und jeder stand stundenlang in der Schlange... ;)

Obwohl es auch anders geht: 2006 standen wir am JFK erst in der Schlange, als dann die "Citizens" weg waren und eine Maschine aus Indien gelandet war, kam ein "Officer" und sagte: "Everybody from Europe! Please use these counters, too...". So hatten wir dann plötzlich eine Steigerung der Geschwindigkeit in Höhe von 100% ;)

Zitat

Original von ThunderBit
Genau das Gleiche. Egal wie Du in die Staaten gelangst, als entsprechender Ausländer musst Du Dich an der Grenze zu erkennen geben - und Du musst immer das I94-Formular ausfüllen, denn es gilt als Visum. Ein Teil davon wird abgestempelt und dann in Deinen Pass geheftet. Beim Verlassen des Landes wird dann dieser Teil wieder aus dem Pass herausgenommen. Wenn Du dieses "Teil" nicht hast, bekommst Du Probleme. Oh ja.


Und zwar richtig. Eine Arbeitskollegin von mir war vor Jaaaahren mal in den Staaten. Dort wurde vergessen, dass grüne Zettelchen wieder herauszunehmen. Als sie dann Jahre später noch einmal in die USA wollte, ist sie am Flughafen erst einmal verhört worden. Man legte ihr zur Last, dass sie die USA nicht verlassen habe und illegal dort wäre. Sie sagte dann: "Ehm, ich bin soeben aus der Maschine aus Deutschland ausgestiegen..." Das war den Herren aber egal. Auch geriet ihr Englischstudium für sie zum Nachteil. Da sie so perfekt Englisch spricht, MUSS sie ja in den USA gelebt haben. So zumindest die Begründung der Herren vor Ort. Das sie in Köln studiert hat, interessierte da nicht... Die Konsequenz -> Nächster Flieger nach Hause. Also, was lernen wir daraus? Raus kommt man immer. Nur wieder rein wird schwierig... ;)

Aber zur Ehrenrettung der USA: Die sind nicht allein so. Wenn man zum Beispiel mal in Russland eingereist ist, dann sieht man, unter welcher Paranoia die leiden... ;) Auch gefährlich ist es, wenn man in Polen in den Masuren ist. Da kann es vorkommen, dass man da durch die Landschaft wandelt und plötzlich - ohne es zu wissen - in Russland ist (die Enklave um das ehemalige Königsberg). Wenn man dann von einer russischen Streife aufgegriffen wird, dann geht es erst einmal ohne Umwege direkt in den Knast...