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Forgeard klagt wegen Veröffentlichung
PARIS (dpa) - Der unter Insiderverdacht stehende frühere EADS-Co- Chef Noël Forgeard zieht wegen der Veröffentlichung von Teilen seiner Aussagen bei der Finanzpolizei vor Gericht. Die Vertraulichkeit der Ermittlungen sei verletzt worden, erklärte Forgeard in einem Brief an die Zeitung "Le Monde" (Samstagausgabe). Die Pariser Zeitung hatte am 4. Juni aus den Vernehmungsakten zitiert.
Forgeard und 16 weitere frühere EADS-Manager stehen unter dem Verdacht des Insidervergehens, weil sie in großem Stil EADS-Aktien verkauft hatten, bevor im Juni 2006 das Ausmaß der Probleme bei der Airbus-Fertigung publik wurde und der Kurs einbrach.
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Klagen gegen EADS und Großaktionäre eingereicht
NEW YORK - In den Vereinigten Staaten haben zwei Anwaltskanzleien in Zusammenhang mit Verdachts- momenten des Insiderhandels im Vorfeld des Bekanntwerdens von Lieferverzögerungen beim Airbus A380 Schadensersatzklagen gegen EADS und führende Großaktionäre eingereicht. Dies meldet das "Wall Street Journal" am Montag. Die Klagen seien vergangenen Freitag bei einem New Yorker Bundesgericht eingegangen.
Erst im Januar wurde mit der Begründung mangelhafter Informationspolitik um Lieferverzögerungen beim A380 gegen EADS eine Sammelklage von US Investoren vor einem New Yorker Bezirksgericht eingereicht. Bereits im Jahr 2006 hat eine französische Aktionärsvereinigung EADS in gleicher Sache auf Schadensersatz in Höhe von 10 Milliarden Euro vor einem niederländischen Gericht in Haarlem verklagt.
Die jetzt eingereichten Klagen richten sich gegen EADS, verantwortliche Manager der Konzernspitze und die Großaktionäre Daimler AG und Lagardere Group. EADS sagte in einer ersten Stellungnahme, noch nicht über die Klagen in Kenntnis gesetzt worden zu sein. Die Klageschriften werfen den Großaktionären den Verkauf großer Aktienpakete im Vorfeld des Bekanntwerdens von Verzögerungen im A380-Programm vor.
Die gegen EADS gerichtete Klage stützt sich auf Irreführung von Investoren durch Zurückhalten marktrelevanter Informationen durch das Management.
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EADS-Chef kritisiert Deutsche im A380-Programm in Toulouse
18.6.2008, Die Spannungen zwischen französischen und deutschen Mitarbeitern am Airbus-Sitz in Toulouse treten immer offener zu Tage. Der französische Chef der Airbus-Mutter EADS, Louis Gallois, sagte am Mittwoch in Paris, er habe es "ziemlich eilig, die Deutschen abreisen zu sehen", die wegen der Probleme beim Großraumflugzeug A380 nach Frankreich beordert worden seien.
Die Deutschen würden "besser bezahlt, weil sie für ihre Versetzung entschädigt werden. Sie arbeiten weniger, weil es ziemlich schwierig ist, Leute weit entfernt von ihrem Ort zum Arbeiten zu bringen." Die Deutschen verbrächten "zuviel Zeit vor der Kaffeemaschine" anstatt Flugzeuge zu bauen, beklagte Gallois. Dies führe zu "Spannungen" mit den französischen Beschäftigten.
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Airbus-Chef Enders lobt deutsche Mitarbeiter in Toulouse
19.6.2008, Airbus-Chef Thomas Enders und der Chef der Airbus-Konzernmutter EADS, Louis Gallois, haben am Donnerstag den Einsatz der 2000 deutschen Mitarbeiter in Toulouse gewürdigt. Sie reagierten damit auf Berichte über eine angebliche Kritik von Gallois an den nach Südfrankreich ins Airbus-Werk entsandten Deutschen. Die Kooperation der internationalen Teams in Toulouse sei sehr erfolgreich, sagte Enders. Die deutschen Mitarbeiter seien in Toulouse, um beim schnellstmöglichen Übergang zur Serienfertigung der Airbus A380 zu helfen. Das sei «belastend für alle». Der «Einsatz der entsandten deutschen Kollegen und ihrer Familien verdient Anerkennung», sagte Enders.
In Toulouse kommt es zuweilen zu Spannungen zwischen den vornehmlich aus dem Hamburger Airbus-Werk entsandten Deutschen und den französischen Airbus-Mitarbeitern, die auf zu kleinem Raum die A380 montieren und die Kabelprobleme lösen müssen. Sobald die Probleme behoben sind, sollen die Deutschen heimkehren. Gallois war kürzlich extra nach Toulouse gereist, um das Klima zu verbessern, und hatte die französischen Kritiker beruhigt. Am Mittwoch hatte er vor der Pariser Luftfahrtpresse berichtet, wie die Belastungen bei manchen Betroffenen wahrgenommen werden. Er hatte erklärt, die Lage verbessere sich mit den Fortschritten bei der Fertigung und die deutschen und französischen Gewerkschaften arbeiteten an der Klimaverbesserung.
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Enders: Kompetenzen bei Airbus nicht ungleich verteilt
PARIS - Airbus sieht im Konzern keine ungleiche Verteilung der Kompetenzen zwischen Deutschen und Franzosen. Dies sagte Airbus Vorstandschef Thomas Enders in einem Gespräch mit der französischen Tageszeitung "La Tribune". Die französischen Manager stellten in der aus 50 Mitarbeitern bestehenden Unternehmensspitze die Mehrheit. Auch seien seine Entscheidungen nie "unter nationalen Gesichtspunkten" gefallen, erklärte Enders.
Dennoch herrsche derzeit ein angespanntes Arbeitsklima. Enders kritisierte, dass in einigen Unternehmenssparten eine anti-deutsche Stimmung vorzufinden sei. Am Standort Toulouse arbeiten derzeit 2.000 von Deutschland nach Frankreich entsandte Mitarbeiter an der Überführung des A380 in die Serienfertigung. Die Fachkräfte aus Deutschland stellen keine "Invasionsarmee" dar und werden nach Abschluss ihrer Tätigkeit an ihre Heimatwerke zurückkehren, sagte Enders.
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Airbus schafft in diesem Jahr 1.500 Stellen
PARIS (dpa)- Airbus schafft in diesem Jahr netto 1500 Stellen. Die Produktion laufe an der Kapazitätsgrenze und die Einstellungen in der Fertigung überwögen den Stellenabbau in der Verwaltung, sagte EADS- Arbeitsdirektor Frédéric Agenet am Mittwoch in Paris. Die wegen der Dollarschwäche geplanten zusätzlichen Sparmaßnahmen würden nicht zu weiterem Stellenabbau führen.
Nach dem laufenden Effizienzprogramm "Power8" sollen bis 2010 rund 10 000 Stellen in der Verwaltung wegfallen, davon gut die Hälfte Zeitarbeiter und Stellen bei Drittfirmen. Das Teilziel eines Abbaus von 4419 Stellen direkt bei Airbus wurde bis Ende Mai zu 41 Prozent erreicht. Samt anderer Maßnahmen sollen mit "Power8" gut zwei Milliarden Euro eingespart werden. Zusatzmaßnahmen ("Power8 plus"), die im Herbst vorgestellt werden dürften, sollen eine weitere Milliarde bringen. Langfristig will EADS einen Großteil der Fertigung aus dem Dollarraum beziehen; die Gewerkschaften wollen dazu ein Gegenprogramm erarbeiten.
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Original von Juergen_LOWW
*räusper*
War da nicht unlängst erst was mit Stellenabbau ?
Und wo werden die 1.500 Stellen geschaffen, in China ?
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In der Affäre um mögliche Insidergeschäfte beim Luftfahrt- und Raumfahrtkonzern EADS ist der frühere deutsche Airbus-Chef Gustav Humbert in Frankreich vorläufig festgenommen worden.
Der deutsche Ex-Airbuschef Gustav Humbert ist wegen Verdachts auf Insiderhandel in Polizeigewahrsam genommen worden, wie aus Justizkreisen verlautete. Die Festnahme erfolgte im Zusammenhang mit Ermittlungen der Pariser Finanzpolizei gegen zahlreiche aktuelle und frühere Topmanager des Europäischen Luftfahrt- und Rüstungskonzerns EADS.
Vor einem Monat war bereits der frühere EADS-Co-Chef Noel Forgeard für zwei Tage in Polizeigewahrsam genommen worden. Vor einer Woche wurde der frühere Generaldirektor des Konzerns, Jean-Paul Gut, zwei Tage verhört. Gegen beide wurden formelle Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Die Staatsanwaltschaft geht seit zwei Jahren dem Verdacht des Insiderhandels bei EADS nach, in ihrem Visier ist auch der derzeitige Airbus-Chef Thomas Enders. Die Manager sollen Ende 2005 und Anfang 2006 massiv Aktien verkauft haben, bevor die Öffentlichkeit über die dramatischen Lieferverzögerungen beim Superjumbo A380 informiert wurde und der Kurs abstürzte. Auch die Hauptaktionäre Daimler und Lagarde stehen unter Verdacht, sich mit Insiderwissen von Aktienpaketen getrennt zu haben. Alle Beschuldigten haben die Vorwürfe zurückgewiesen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Balu der Bär« (30. Juni 2008, 21:41)
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Einarmiger Paddelbootheizer
Wohnort: Drääsdn/Saggsn (z.Z. Brasilien)
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Original von Pipe
Es wird wahrscheinlich schwierig werden, die Aktienverkäufe nachweislich dem Insiderwissen zuzuordnen. Ich tippe mal, die Herrschaften werden "göttliche Eingebung" oder "Zufall" vorschützen.
Pipe
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Original von Superburschi
So ist das halt...
Recht ist halt eine Sache des Geldes...
Gruß
Dirk
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Ermittlungen gegen Dresdner EADS-Manager Sperl
PARIS / DRESDEN (dpa/sn) - Die französische Justiz hat am Freitag ein Ermittlungsverfahren gegen den Chef der Dresdner Elbe- Flugzeugwerke, Andreas Sperl, eingeleitet und damit erstmals einen aktiven EADS-Manager wegen Insiderverdachts aufs Korn genommen. Das berichtete der französische Rundfunk unter Berufung auf Justizkreise. Sperl war früher Finanzchef beim Flugzeugbauer Airbus. Die Elbe Flugzeugwerke baut Passagierflugzeuge von Airbus in Frachter um.
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Enders kritisiert französische Ermittlungen in Insider-AffäreLONDON (dpa) - Airbus-Chef Thomas Enders hat deutliche Kritik an den französischen Ermittlungen in der Affäre um den Verdacht illegaler Aktienverkäufe der Muttergesellschaft EADS geübt. Er warf den Untersuchungsbehörden auf einer internationalen Medienkonferenz nahe London vor: "Das ist ein Schauprozess und schlechtes Theater".
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Airbus will Produktion um 45 Prozent steigern
PARIS (dpa)- Angesichts praller Auftragsbücher will Airbus die Produktion in den kommenden Jahren um 40 bis 45 Prozent steigern. Bei 3600 bestellten Flugzeugen sei die Fertigung für mehr als sieben Jahre ausgebucht, sagte Airbus-Geschäftsführer Fabrice Brégier dem "Figaro" (Samstag). Es kämen aber weiterhin mehr Bestellungen herein als Flugzeuge ausgeliefert würden. "Deshalb fahren wir die Produktion 2009 und 2010 weiter hoch."
Zur Jahresmitte hat Airbus Bestellungen für netto 487 Flugzeuge verbucht. Auf der am Montag in Farnborough beginnenden Luftfahrtmesse dürften weitere Großaufträge vergeben werden. Im Gesamtjahr will Airbus die Marke von 700 Bestellungen knacken.
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Airbus verschärft "Power 8"-Sanierungsprogramm
PARIS (dpa) - Der Airbus-Konzern EADS legt ein neues Sparprogramm über eine Milliarde Euro auf und baut ein Werk für Flugzeugteile in Tunesien. Alleine 650 Millionen Euro soll der Flugzeugbauer Airbus bis 2012 einsparen. Davon entfallen 300 Millionen Euro auf vermehrte Einkäufe und Fertigungen im billigeren Ausland. Das teilte Airbus am Dienstag in Toulouse dem Konzernbetriebsrat mit.
Anders als bei "Power8", dem 10 000 Verwaltungsstellen zum Opfer fallen, sieht das neue "Power8+"- Sparprogramm keinen Abbau von Arbeitsplätzen vor. Airbus stelle sogar Mitarbeiter ein, um mehr Flugzeuge zu bauen.
Bei den Airbus-Beschäftigten stießen die neuerlichen Sparpläne auf Kritik. "Ich habe schwere Bedenken, weitere Arbeiten auszulagern. Das Beispiel Boeing zeigt, dass es auch massive Probleme bringt, wenn zu viel Arbeiten an Dritte vergeben wird", sagte Horst Niehus, Airbus- Betriebsratsvorsitzender in Hamburg, der "Financial Times Deutschland" (Mittwoch). Der Betriebsrat sehe zwar auch die Notwendigkeit der weiteren Internationalisierung, doch müsse dies eine Strategie mit Augenmaß sein. Als erfreuliches Zeichen wertete Niehus, dass im neuen Sparprogramm 'Power 8 plus' keine weiteren Kürzungen bei der Stammbelegschaft geplant sind.
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Offener Streit um US-Expansion bei EADS
FRANKFURT (dpa-AFX) - Beim Luftfahrtkonzern EADS ist einem Zeitungsbericht zufolge ein offener Machtkampf über die Expansionspläne in den USA ausgebrochen. Im Streit mit dem Verwaltungsrat über Zukäufe in den Vereinigten Staaten soll Unternehmenschef Louis Gallois vergangene Woche mit seinem Rücktritt gedroht haben, berichtet die "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe) unter Berufung auf Branchenkreise.
Ein Sprecher habe die Darstellung allerdings dementiert. Offen blieb dem Bericht zufolge, ob Gallois` Drohung Erfolg hatte und grünes Licht für den Zukauf bekommen hat. Der Konzern habe zuletzt mehrfach die Übernahme eines größeren US-Unternehmens aus dem Rüstungs- oder Servicebereich in Aussicht gestellt.
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Airbus befürchtet Stellenabbau
Die Auftragsbücher sind prall gefüllt und dennoch stellt sich Airbus auf die Möglichkeit von Produktionskürzungen und Stellenabbau im kommenden Jahr ein. Denn viele Kunden haben wegen der weltweiten Kreditkrise Probleme, die Übernahme von Flugzeugen zu finanzieren.
„Wir schließen weitere Maßnahmen nicht aus, wenn die Lage sich verschlimmert“, sagte Airbus-Chef Tom Enders am Montagabend vor Fachjournalisten in Paris. Die Zeitarbeiter gäben eine „Flexibilität nach unten“. Erst kürzlich hatte die Tochtergesellschaft des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS die geplante Aufstockung der monatlichen Fertigung von Mittelstreckenjets von 36 auf 40 Maschinen auf Eis gelegt.
Airbus sei bereit, den Kunden bei der Finanzierung zu helfen, sagte Enders. Ende Oktober habe Airbus dafür 1,2 Mrd. Dollar bereitgestellt. „Wir haben noch Spielraum.“ Vor zehn Jahren hatte Airbus bereits Finanzierungshilfen in fünffacher Höhe gegeben. Trotz Abbestellungen von Flugzeugen rechnet Airbus aber laut Enders damit, in diesem Jahr „mehr als 800 Flugzeuge zu verkaufen“. Das zu Jahresbeginn genannte Ziel von 850 Maschinen sei weiter gültig.
Daneben bot Enders auch den von der Kreditknappheit gefährdeten strategischen Zulieferern Unterstützung an. Wie in Frankreich könne man in Deutschland einen Hilfsfonds auflegen, sagte Enders. Beziffern wollte er den Vorschlag aber nicht. „Wir brauchen zudem 2009 erheblich mehr Unterstützung der Staaten bei der Finanzierung der Kunden.“ Finanzhilfen wie Kreditversicherungen für Flugzeugkäufe seien auch der beste Weg, um über die Produktion die Zulieferer zu unterstützen.
Außerdem gab Airbus bekannt, dass es weiterhin erhebliche Probleme mit dem neuen Militärtransporter A400M gibt: „Wir fragen uns, wann wir die Maschine fliegen können“, sagte Airbus-Chef Tom Enders am Montagabend in Paris. Die neu entwickelten Turboprop-Motoren seien nicht einsatzfähig. Einen Termin für den Erstflug und die erste Kundenauslieferung wollte Enders nicht geben. „Wir haben schon mehr als ein Jahr Verspätung“, sagte er.
„In den nächsten drei bis vier Wochen wird hoffentlich ein Testflugzeug fliegen, das ein A400M-Triebwerk und drei andere Triebwerke hat“, sagte Enders. Das bedeute aber nicht, dass das Programm damit wieder in den Zeitplan einsteige. Das Problem sei die elektronische Triebwerksteuerung. „Die Auswahl des Herstellers war eine politische Entscheidung. Wir bedauern das. Aber das ist Vergangenheit“, sagte Enders.
Das Triebwerk wird von den Herstellern der Airbus-Länder gebaut, darunter der deutschen MTU. Das Konsortium hatte zuvor keine Erfahrung mit Turboprop-Motoren dieser Größenordnung. Die Kunden, darunter als größter Besteller die Bundeswehr, haben laut Vertrag Anspruch auf Entschädigung bei Verzögerungen. Airbus möchte aber umgekehrt die Kunden an den Mehrkosten beteiligen. Die Tochtergesellschaft des Luft- und Raumfahrtkonzerns EADS hat schon große Rückstellungen wegen der A400M gebildet.
Quelle: Handelsblatt
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Airbus beendet 2008 mit Rekordproduktion
TOULOUSE (dpa) - Mit einer Rekordproduktion von 483 Flugzeugen hat Airbus im vergangenen Jahr Boeing weit hinter sich gelassen. Der Absatz sei um 30 Flugzeuge gesteigert worden, sagte Airbus-Chef Thomas Enders am Donnerstag in Toulouse. Trotz der Krise wurde das Planziel von 470 übertroffen. Boeing lieferte dagegen wegen eines lähmenden Streiks statt geplanter 480 Maschinen nur 375 Flugzeuge aus. Damit lag Boeing das sechste Jahr hinter Airbus. Beim Auftragseingang zog Airbus zudem mit netto 777 Bestellungen im Wert von 100 Milliarden Dollar klar an seinem US-Konkurrenten vorbei, der nur 662 Flugzeuge verkaufte. Damit wuchs das Auftragspolster für Airbus deutlich weiter.
Für dieses Jahr wäre Airbus aber froh, die Produktion halten zu können, sagte Enders. Wegen der weltweiten Finanz- und Luftfahrtkrise dürften die Neuaufträge 2009 zudem nach seiner Einschätzung erstmals seit 2003 unter der Zahl der Auslieferungen liegen. Allerdings ist Airbus mit einem Auftragsbestand von 3.715 Flugzeugen auf Jahre ausgelastet.
Airbus hat 2008 seine Sparziele deutlich übertroffen und will sich mit solider Finanzbasis gegen die Wirtschaftskrise stemmen. "Die Finanzlage ist nicht schlecht", sagte Airbus-Chef Thomas Enders am Donnerstag in Toulouse. "Wir sind profitabel." Analysten meinen, dass Airbus nach zwei Verlustjahren wieder einen Betriebsgewinn von einer Milliarde Euro erreicht habe.
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Airbus will Produktionskapazität nicht weiter ausbauen
FILTON (dpa) - Nach einem Rekordjahr 2008 mit der höchsten Airbus- Auslieferung seiner Geschichte tritt EADS im neuen Jahr bei der Produktion auf die Bremse. Das wird auch Arbeitsplätze kosten. Viele Kunden könnten wegen der Finanzkrise ihre bestellten Flugzeuge nicht bezahlen, sagte der Konzernchef des europäischen Flugzeugbau- und Rüstungskonzerns, Louis Gallois, am Dienstag im englischen Konzernstandort Filton. EADS müsse in der Finanzkrise alles tun, um Ausgaben zu senken und den Aufbau teurer Lager wie in der Autobranche zu verhindern. "Die Cash-Position hat Vorrang."
Die wichtigste EADS-Tochter Airbus steigerte 2008 ihre Produktion von 453 auf mehr als 480 Flugzeuge. Eurocopter erreichte eine Rekordfertigung von Hubschraubern und auch die anderen Sparten meldeten glänzende Geschäfte. Der EADS-Konzernumsatz stieg von 39,12 Milliarden auf rund 42 Milliarden Euro. Gleichzeitig kamen Bestellungen für 90 Milliarden Euro herein. Das entspricht einer Produktion von gut zwei Jahren, so dass das Auftragspolster auf fünf Jahre anschwoll.
Wegen der Finanzkrise will der europäische Flugtechnikkonzern dennoch die Produktion nicht weiter erhöhen. "Eine Fluggesellschaft kann von einer Woche auf die andere Finanzprobleme bekommen oder aber lösen", sagte Gallois. Die Produktion könne sogar gesenkt werden. Dann würden befristete Arbeitsverträge nicht verlängert. 2008 hat EADS netto 1.500 Arbeitsplätze geschaffen. Bei Airbus wurden 1.000 Stellen gestrichen, dafür kamen aber in den anderen Sparten 2.500 Jobs neu hinzu.
Finanziell steht EADS kurzfristig blendend da. Zum Jahresende hatte der Konzern neun Milliarden Euro in der Kasse, zwei Milliarden mehr als ein Jahr zuvor. Gallois will das Geld auch nutzen, um Kunden und Lieferanten bei der Finanzierung zu helfen, die von den Banken keine Kredite bekommen. Manche Fluggesellschaften hätten Probleme bei der Finanzierung, obwohl es staatliche Exportgarantien gebe und das Flugzeug als Sicherheit da sei, sagte Gallois. "Das verstehen wir nicht. Was braucht man mehr?"
An diesem Mittwoch will Airbus in Toulouse den Grundstein für die Endmontagelinie des Langstreckenflugzeugs A350 XWB legen, der ab 2013 den Konzern wesentlich tragen soll. Allerdings hat Airbus weiter Probleme mit dem A380 und vor allem mit dem neuen Militärtransporter A400M. Das Ziel, die A380-Produktion 2009 von zwölf auf 21 zu erhöhen, werde um ein paar Flugzeuge verfehlt werden, sagte Gallois. Für die A400M seien die Serienfertigung und die Auslieferung auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Gallois bot den A400M-Kunden als Übergangslösung auch Airbus-Frachter an.
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Frankreich legt Programm für Flugzeugfinanzierung auf
PARIS - Die französische Regierung bereitet ein fünf Milliarden Euro schweres Programm vor, das Fluggesellschaften die Finanzierung bei Airbus bestellter Verkehrsflugzeuge erleichtern soll. Ein Sprecher der Regierung in Paris bestätigte einen entsprechenden Bericht der Wirtschaftszeitung "Les Echos". Ziel des Programms sei es, der Stornierung von Aufträgen wegen Finanzierungsproblemen bei Airlines vorzubeugen, berichtete die Zeitung.
Deutschland und die anderen Airbus-Staaten dürften folgen, berichtet das Pariser Blatt (Montag) unter Berufung auf Experten des Wirtschaftsministeriums. Die staatlichen Exportkreditversicherer Coface (Frankreich) und Hermes Euler (Deutschland) wollen ihr Engagement für die Flugzeugkäufer in diesem Jahr verdoppeln.
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EADS-Chef Gallois bestätigt Hilfen für Airbus-Kunden
PARIS (dpa) - Die Finanzhilfen für Kunden des Flugzeugbauers Airbus sind nach französischen Medienberichten beschlossene Sache. "Durch ein Übereinkommen mit dem Staat werden die Banken fünf Milliarden Euro freigeben", bestätigte der Chef des Airbus-Mutterkonzerns EADS, Louis Gallois, der regierungsnahen Pariser Tageszeitung "Le Figaro". Er habe Mitte Januar seine Besorgnis angesichts der Lage ausgedrückt.
Frankreich habe daraufhin schnell gehandelt. "Ich freue mich sehr darüber und hoffe, dass es die anderen betroffenen europäischen Länder ebenso machen werden", sagte Gallois. Auch für die Zulieferer sei dies eine gute Nachricht. Handelsministerin Anne-Marie Idrac verteidigte das Vorhaben. Der Wettbewerb werde nicht behindert, und der Staat gebe kein Geld direkt an die EADS-Tochter Airbus, sagte sie.
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Bundesregierung will Airbus-Kunden Finanzhilfen anbieten
BERLIN (dpa) - Nach Frankreich will auch Deutschland Kunden des Flugzeugbauers Airbus mit staatlichen Garantien unterstützen. Damit sollen Auftrags-Stornierungen durch Fluggesellschaften wegen der Finanzkrise und schleppenden Kreditvergabe der Banken verhindert werden. Der Bund will dazu Airbus-Kunden mit Exportkreditgarantien (Hermes-Bürgschaften) bei der Finanzierung unter die Arme greifen.
"Das Ziel ist, zuverlässigen Bestellern im Ausland bei der Lösung ihrer Finanzprobleme zu helfen und den Export unserer Flugzeuge sicherzustellen", sagte der Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Peter Hintze, der Deutschen Presse-Agentur dpa in Berlin. Der Airbus-Mutterkonzern EADS wird von Deutschland und Frankreich dominiert.
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Mehr Abbestellungen als Bestellungen bei Airbus im Januar
PARIS (dpa) - Der Flugzeugbauer Airbus hat im Januar wegen der Finanz- und Luftfahrtkrise mehr Abbestellungen als Bestellungen verbucht. Als einzige Fluggesellschaft habe Turkish Airlines vier Maschinen des Typs A321 gekauft, teilte Airbus am Freitag mit. Gleichzeitig seien zwölf Maschinen der A320-Familie abbestellt worden, darunter vier A321. Netto ergebe das "minus acht Bestellungen".
Die Airbus-Fertigung ist auf Jahre ausgebucht. Wenn bereits in der Fertigung befindliche Flugzeuge abbestellt werden, können diese aber nicht sofort anderen Kunden übergeben werden, weil sie anders ausgestattet und eingerichtet sind. Airbus prüft daher wöchentlich, welche Bestellungen Bestand haben.
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Emirates kritisiert Mängel am Airbus A380
PARIS (dpa) - Der Airbus-Großkunde Emirates hat sich über Mängel am weltgrößten Passagierflugzeug A380 beschwert. Wie der "Spiegel" berichtet, präsentierten Manager der arabischen Fluggesellschaft Mitte Februar Fotos von angeschmorten Stromkabeln, teilweise abgerissenen Verkleidungsblechen und defekten Teilen an den Triebwerken.
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Emirates kritisiert Mängel am Airbus A380
PARIS (dpa) - Der Airbus-Großkunde Emirates hat sich über Mängel am weltgrößten Passagierflugzeug A380 beschwert. Wie der "Spiegel" berichtet, präsentierten Manager der arabischen Fluggesellschaft Mitte Februar Fotos von angeschmorten Stromkabeln, teilweise abgerissenen Verkleidungsblechen und defekten Teilen an den Triebwerken.
Den ganzen Bericht gibt es auf aero.de
Und wenn man das ganze dann mal in der Gulfnews liest, hört sich das schon wieder ganz anders an
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