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181

Sonntag, 21. September 2008, 19:22

Ich übertrage das mal aus dem anderen (geschlossenen) Thread:

In airliners.de kann man am 18.09.08 folgendes lesen :





Demnach erklärte die Crew nach der ersten

Start-Clearance um 13:25 Uhr ein "kleines Problem" und kehrte zum

Vorfeld zurück. Dort untersuchten Techniker den Fühler für die "Ram Air

Temperature" (RAT), welcher nach Flugschreiber-Angaben mit 105°C einen

überhöhten Wert anzeigte. Die Techniker entschlossen sich daraufhin,

das entsprechende System durch Abklemmen der Sicherung zu deaktivieren.

Danach zeigte die Anzeige eine normale Temperatur von 30°C.





Der RAT-Fühler hängt nach Angaben des Magazins

am Schaltkreis "R2-5", der auch die Steuerung des Warnsystems für

Fehlkonfigurationen der Klappen übernimmt. Dieses Warnsystem werde

normalerweise durch die Schaltung im Flug deaktiviert, während der

RAT-Fühler gleichzeitig im Flug aktiviert wird. Dadurch sei mit der

Deaktivierung des fehlerhaften Fühlers auch das Warnsystem für Klappen

nicht betriebsbereit.






Um 14:08 Uhr war die Unglücksmaschine

nachbetankt worden und rollte erneut zur Startbahn 36L. Der

Flugdatenschreiber zeigt ab diesem Zeitpunkt bis zum Ende der

Aufzeichnungen eine Nullstellung der Klappen. Offensichtlich hatte die

Crew die Auftriebshilfen nicht wie vorgesehen ausgefahren. Auch das

Warnsystem wurde entgegen der Herstellervorgaben nicht getestet.



mehr dazu gibt es



http://www.airliners.de/news/artikelseite.php?articleid=16320

Jetzt frage ich mich natürlich: wenn das Warnsystem für die Klappen aufgrund der gezogenen Sicherung des RAT - Systems nicht funktionierte ... wie hätte die Crew es dann Testen können ?
Gruss

Mats

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DogStar« (21. September 2008, 19:31)


182

Sonntag, 21. September 2008, 19:33

läst sich relativ einfach testen ...

Wenn ich testen will ob ein Warnsystem funktioniert .... dann muß man einen Fehler provozieren , also bewußt herbei führen ;)

ertönt dann kein Warnsignal und/oder einevisuelle Warnung , dann liegt ein Fehler vor .... ist eigentlich einleuchtend oder ;)

oder sehe ich da was falsch ?(
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

183

Sonntag, 21. September 2008, 19:35

Vollkommen einleuchtend ...das Warnsystem funktionierte laut Unfallbericht aber nicht !!
Gruss

Mats

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »DogStar« (21. September 2008, 19:37)


Empuries

unregistriert

184

Sonntag, 21. September 2008, 19:41

Vollkommen einleuchtend ...das Warnsystem funktionierte laut Testbericht aber nicht !!


Sowas wird doch vom Wartungspersonal dokumentiert, oder etwa nicht? Selbst wenn das Warnsignal deaktiviert ist, geht man die Checklisten durch... es ist sehr unwahrscheinlich das a) das Warnsignal deaktiv war und b) die Piloten die Flaps vergessen haben. Unwahrscheinlich ja, unmöglich nein ;)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Empuries« (21. September 2008, 19:47)


185

Sonntag, 21. September 2008, 19:46

Nein ... eben nicht ! das Warnsignal war deaktiviert, die Flaps vergisst man schnell einmal ... sowas kommt vor, in der Hektik ...
Gruss

Mats


Empuries

unregistriert

186

Sonntag, 21. September 2008, 19:57

Nein ... eben nicht ! das Warnsignal war deaktiviert, die Flaps vergisst man schnell einmal ... sowas kommt vor, in der Hektik ...


Mei mei mei, sind wir heute sensibel... habe das UND vergessen :P

187

Sonntag, 21. September 2008, 20:09

Mit dem "und" macht Deine Antwort Sinn ... das beides zusammen kommt, ist in der Tat äußerst unwahrscheinlich. Aber es sind meist solche Verkettungen, die zu Unglücken führen ... ;(
Gruss

Mats


188

Sonntag, 21. September 2008, 20:45

Hier gehts mit Debatten über dieses Unglück weiter, hier im Thread möchte ich bitte die Meldungen haben
Danke


Ihr mögt doch bitte das berücksichtigen. Mutmaßungen gehören nicht in diesen Thread. Der andere Thread ist zwar mittlerweile zu, aber das ist auch ganz gut so. Haltet wenigstens jenen hier frei von diesen doch arg emotional geführten Diskussionen. Gegenseitiges Angiften und rote Letter in Schriftgröße 30 sind nun wahrlich nicht nötig. Auch wenn sich alles klärt birgt das die Tage irgendwie besonders viel Potential für Streit und Mißverständnisse.
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

189

Sonntag, 21. September 2008, 21:14

Also jetzt ist aber langsam wirklich gut :thumbdown: ... kein Mensch hat hier Mutmaßungen angestellt ... ich hatte lediglich die Frage in den Raum gestellt, wie ein abgeschaltetes Warnsystem getestet werden soll. Die roten Schriften waren ein Joke zwischen mir und Ernesto ... nichts ernstes also. Bitte nicht das Forum in Grund und Boden moderieren ;) ...
Gruss

Mats


190

Sonntag, 21. September 2008, 21:30

Also ich finde diese Verkettung auch sehr interessant, das ist ein Ansatz, der bestimmt noch einiges zu erklären verursacht, das wäre eine Richtung, in die durchaus weitergedacht werden kann :thumb:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

191

Sonntag, 21. September 2008, 22:29

Also jetzt ist aber langsam wirklich gut :thumbdown: ... kein Mensch hat hier Mutmaßungen angestellt ... ich hatte lediglich die Frage in den Raum gestellt, wie ein abgeschaltetes Warnsystem getestet werden soll. Die roten Schriften waren ein Joke zwischen mir und Ernesto ... nichts ernstes also. Bitte nicht das Forum in Grund und Boden moderieren ;) ...


Entschuldigung, da hast du mich völlig mißverstanden. Das mit dem Joke ist an mir vorbeigegangen, geb ich zu. Ich meinte man sollte den Wunsch von Jürgen, diesen Thread hier für offizielle Meldungen freizuhalten vielleicht entschprechen und für Diskussionen einen seperaten Thread machen. Den gabs, aber der ist nun zu. Insofern nicht völlig unverständlich, dass man wieder hierher findet. Ist halt alles etwas schwierig im Moment. Fragen und dergleichen sind sehr wohl gut und willkommen, ich dachte halt nur, dass dieser Thread ob des Wunsches von Jürgen nicht der passende Ort ist. Ich bitte, erneut, um Verzeihung. Weitermachen. Oder nicht? Ich weiß auch nicht mehr... :ergeben:
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

192

Montag, 22. September 2008, 07:49

Würde es sehr schade finden, wenn dieser Thread nur noch für Meldungen genutzt werden darf, dann könnte man ihn gleich dicht machen und warten bis der Abschlussbericht raus ist. Aktuelle Infos kann ich mir auch auf Aero und ähnlichen Seiten holen.
:thumbdown:
Gruß, Christian :thumbup:

Apple MacBook Pro (Mid2010)

"Die meisten Zitate aus dem Internet sind falsch!"
(Aristoteles)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Falkenburger« (22. September 2008, 07:50)


193

Montag, 22. September 2008, 08:36

In der Meldung bei airliners.de ( die wohl in Teilen von dpa /AFP ist ) ...

steht auch als Ausschnitt des Textes folgendes zu lesen ....




Zitat

Die Ermittler hielten Spanair vor, eine Empfehlung des Flugzeugherstellers McDonnell Douglas nicht befolgt zu haben, das Alarmsystem in Maschinen des Typs MD-82 vor jedem Start zu testen.

Spanair wies demgegenüber darauf hin, dass sie eine solche Mitteilung nie erhalten haben. Der Hersteller hatte die Empfehlung nach einem ähnlichen Unglück in Detroit im Jahr 1987 gegeben. Spanair nahm seinen Flugbetrieb erst 1988 auf.


Aber und das ist meine Frage ... ist die lückenlose Dokumentation über Flugzeugdaten und gerade von sicherheitsrelevanten Daten nicht unabdingbar und sogar vorgeschrieben .... kann SpanAir sich darauf herausreden von nichts gewußt zu haben :leider: :?: :?:

So wie sich mir, nach lesen verschiedener Berichte und dem vorläufigen Zwischenergebnis der Untersuchungskommission, die Situation darstellt , sind hier wohl sehr viele verschiedene Fehler gemacht worden die in der Summe wohl zu dem tragischen Unfall geführt haben .... leider . :( :(



P.S. :
Würde es sehr schade finden, wenn dieser Thread nur noch für Meldungen genutzt werden darf, dann könnte man ihn gleich dicht machen und warten bis der Abschlussbericht raus ist. Aktuelle Infos kann ich mir auch auf Aero und ähnlichen Seiten holen.
:thumbdown:

Wenn hier sachlich diskutiert wird oder Fragen zum Thema gestellt werden ... hat auch keiner was dagegen einzuwenden .
Nur wenn die Diskussion ausufert und emotionsgeladene Behauptungen aufgestellt werden ... sollte man sich eine andere Spielwiese suchen. Da gibt es ja einige im Netz wo man so richtig die Sau raus lassen kann .... nur eben hier nicht ;)
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

194

Montag, 22. September 2008, 08:46


Aber und das ist meine Frage ... ist die lückenlose Dokumentation über Flugzeugdaten und gerade von sicherheitsrelevanten Daten nicht unabdingbar und sogar vorgeschrieben .... kann SpanAir sich darauf herausreden von nichts gewußt zu haben :leider: :?: :?:


Das wäre auch meine Frage...

Und wenn es eine Meldung vom Hersteller gab, dann muss sich doch eigentlich der Betreiber bzw. die Maintenance-Firma darum kümmern, dass diese Vorgaben erfüllt werden - oder ?

Merkwürdig...
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

195

Montag, 22. September 2008, 08:56

Morgen :tag:

Noch ein letztes "themenfremdes" Wort : da kann man nun gut sehen wie hochsensibel die Stimmung bereits ist. Ein Joke zwischen zwei Kumpel (der dann rasch aufgeklärt wird :yes: ) , meine Bitte den Thread themenspezifisch zu halten, ein Mod der meiner Bitte nachkommt und sich dann völlig verunsichert entschuldigt (was meiner Meinung nach gar nicht notwendig wäre).....nenenene, das kann es alles nicht sein.

Ich weiß nicht was rundherum abgeht, nur scheint es so als würde einiges zuammenbrechen :sad: Das macht traurig und nimmt die letzte Freude und Motivation, verunsichert und frustriert, bei Team und Forenmitglieder. Ich empfehle uns allen einfach ein paar Tage Abstand zu nehmen und das zu tun was Spaß macht.
Gruß


196

Dienstag, 23. September 2008, 19:25

Gestern am 22.09.08 kann man bei Aero.de folgendes lesen .....


Zitat

PARALLELEN ZU DETROIT
Spanair-Absturz: Verkettung von Fehlern und Pannen


MADRID (dpa) - Die genauen Details der Flugzeug- katastrophe von Madrid sind noch nicht bekannt. Aber einen Monat nach dem Absturz der Spanair-Maschine weiß man in groben Zügen, wie es zum schwersten Unglück in der spanischen Luftfahrt seit 25 Jahren kam. Entgegen ersten Annahmen spielte weder ein Triebwerksbrand noch ein Problem mit dem Umkehrschub des Flugzeugs eine Rolle.

Der Absturz der Unglücksmaschine vom Typ MD-82 scheint vielmehr auf eine verhängnisvolle Kette von Pannen und Fehlern zurückzuführen zu sein.


.........
Weshalb waren die Auftriebshilfen nicht ausgefahren? Hatten die Piloten dies vergessen, oder hatte es einen Defekt gegeben? Diese Fragen sind noch ungeklärt. Für den Ausfall des Alarmsystems scheint es dagegen eine Erklärung zu geben: Möglicherweise war ein elektrisches Relais defekt, das mit dem vorderen Fahrwerk verbunden ist und dem Bordsystem meldet, ob das Flugzeug sich auf der Erde oder in der Luft befindet. Die Maschine hatte beim Start vermutlich "geglaubt", sie schwebe in der Luft. Im Flug ist der Alarm ausgeschaltet.

Das Unglück weist frappierende Parallelen zum Absturz einer MD-82 im Jahr 1987 in Detroit auf. Nach der damaligen Katastrophe rieten die US-Behörden dem Hersteller McDonnell Douglas, Änderungen am Alarmsystem vorzunehmen. Das Unternehmen beschränkte sich jedoch darauf, den Fluggesellschaften zu empfehlen, den Alarm vor jedem Start zu testen. Spanair ignorierte diese Empfehlung. Die Luftlinie rechtfertigte das damit, dass sie zu jener Zeit noch nicht existierte und die spanischen Luftfahrtbehörden ihre Praxis - je ein Test zu Tagesbeginn - gebilligt hätten.

..................

Die Zeitung "El País" berichtete am Sonntag von einem weiteren Zwischenfall im vorigen Jahr, der ebenfalls Ähnlichkeiten mit dem Madrider Unglück aufweist und die spanische Kommission zur Aufklärung von Flugzeugunglücken (CIAIAC) in einem schlechten Licht erscheinen lässt. Danach war ein - der Unglücksmaschine ähnliches - Flugzeug vom Typ MD-83 im Juni 2007 auf Lanzarote ohne ausgefahrene Landeklappen gestartet. Auch damals habe der Alarm nicht funktioniert. Das Flugzeug der österreichischen Gesellschaft MAP Jet sei jedoch mit Mühe abgehoben und knapp über eine Autobahn und ein Industriegelände hinweggeflogen.

Die Kommission habe mehr als ein Jahr nach dem Zwischenfall ihre Ermittlungen noch immer nicht abgeschlossen, beklagte das Blatt. Dagegen habe die Fluggesellschaft bereits im Januar 2008 einen eigenen Bericht vorgelegt, die spanischen Behörden seien aber untätig geblieben. Weshalb konnte damals auf Lanzarote die Katastrophe noch gerade eben vermieden werden, nicht aber vor einem Monat in Madrid?

"El País" führt dies unter Berufung auf Luftfahrtexperten auf mehrere Faktoren zurück: Die MD-83 hatte stärkere Triebwerke als die Spanair- Maschine und war weniger beladen. Außerdem hatte sie beim Start Gegenwind und konnte von der Höhe des Meeresspiegels abheben. Bei der Spanair-Maschine dagegen wurde der Start durch einen leichten Rückenwind und die Höhenlage Madrids erschwert.



den ganzen Artikel gibt es bei AERO.de
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

197

Dienstag, 23. September 2008, 22:17

Offensichtlich tendiert der Schlamassel in Richtung "schlechtes System" ansich, ich verstehe nicht so ganz wie solche Flieger vom sicherheitstechnischen Standpunkt mit so "wenigen" Stromkreisen und Sensoren auskommen dürfen...

Da ist definitiv Handlungsbedarf und solche Geräte dürfen halt solange nicht mehr in die Luft, bis so was nachgerüstet wurde, sprich - getrennte Stromkreise für Warnsignale und Fühler schaffen und gleich mehrere Fühler und Sensoren einbauen, die dann Fehlmeldungen verhindern...

Mein Sachverstand reicht nicht aus um die genauen Zusammenhänge der Systeme zu bewerten, allerdings reicht er aus um zu verstehen, dass man Warnsysteme nicht ersatzlos abschalten "können" darf ... ?(
Gruß

Dirk 8)

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198

Dienstag, 23. September 2008, 22:30

Eigentlich dürfen Alarmsysteme ja auch nicht ersatzlos abgeschaltet werden ... hier geschah es wohl aus Unwissenheit, daß das wissentlich Abgeschaltete - und das System zur Warnung vor falscher Klappenstellung beim Start, miteinander an einem Stromkreis hingen ...

Klar wäre noch mehr Redundanz wünschenswert ... nur müssen irgendwo auch vernünftige Grenzen gesetzt werden, die auch dem Anspruch nach möglichst hoher Payload gerecht werden. Es wird ja auch nicht für jeden Passagier ein eigener Schleudersitz eingebaut ...

Ich könnte mir allerdings vorstellen, daß das System für die Klappenstellung in Zukunft einen eigenen Stromkreis erhält ...
Gruss

Mats

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Magic

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199

Dienstag, 23. September 2008, 22:31

Diese Systeme können auch Probleme machen wenn sie funktionieren (warnen) obwohl alles OK ist.
Bei einer Kontrolle in STR hatte einmal eine MD-82, einer türkischen Gesellschaft das Problem das der Sensor immer gemeldet hat das die Flaps nicht ausgefahren seien, obwohl sowohl die Klappen als auch Slats und Stab-Tim gemäß Berechnung eingestellt und ausgefahren waren.

1 mal ging sie auf die Piste, aber beim Hochlaufen der Triebwerke kam der Alarm "Flaps" (wenn ich mich recht erinnere...).
Danach kam der Techniker und checkte alles....OK...danach wieder Piste und...Alarm.
Erst ein kompletter Reset (alles komplett aus...keine Batterie oder APU/GPU...) brachte dann Erfolg...

:pfeif:
Straighten up and fly right!
"Runway left behind and altitude above are useless..." Al "Tex" Johnston

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Magic

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200

Sonntag, 28. September 2008, 01:31

Interpol in Ermittlungen zum Spanair-Absturz eingeschaltet

So schreibt es www.aero.de:

Zitat

Interpol in Ermittlungen zum Spanair-Absturz eingeschaltet

MADRID (dpa) - Ein spanischer Ermittlungsrichter hat Interpol in die Untersuchung zum Absturz einer Spanair-Maschine auf dem Madrider Flughafen eingeschaltet. Wie die Zeitung "El País" am Samstag berichtete, will der Richter herausfinden, ob die spanische Fluggesellschaft Spanair möglicherweise gegen internationale Sicherheitsvorschriften verstoßen hat.
:traurig:

Und hiier geht es weiter: L I N K
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201

Sonntag, 28. September 2008, 01:36

Hoppla! :sagnix:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

202

Sonntag, 28. September 2008, 02:13

Naja, das wäre schon ein Knaller... Warten wir´s mal ab...
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

203

Freitag, 10. Oktober 2008, 08:18

jetzt liegt ein vorläufiger Untersuchungsbericht vor und es kristallisiert sich immer mehr ein technischer Defekt heraus .... :punk: :leider:

so steht bei Aero.de (Quelle) folgendes zu lesen

Zitat

VORLÄUFIGER BERICHT


Landeklappen-Alarmsystem verursachte Spanair-Absturz
MADRID (dpa) - Ein technischer Defekt hat nach den Ermittlungen der Experten das verheerende Flugzeugunglück mit 154 Todesopfern vor sieben Wochen in Madrid verursacht. Dies geht aus dem vorläufigen Abschlussbericht der Untersuchungskommission hervor, der am Donnerstagabend in der spanischen Hauptstadt veröffentlicht wurde. Die Spanair-Maschine vom Typ MD-82 war demnach ohne ausgefahrene Landeklappen gestartet.



mehr bzw. den ganzen Artikel gibt esH I E R
Gruß Klaus


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204

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 12:14

Zitat


Reaktion auf Spanair-Absturz
Airlines müssen neue Sicherheitschecks einführen.
Europäische Fluggesellschaften müssen künftig neue Sicherheitschecks vor dem Start durchführen. Betroffen sind rund 180 Maschinen des Herstellers McDonnell-Douglas. Ob damit die Spanair-Katastrophe in Madrid hätte verhindert werden können, ... mehr...


Quelle: Spiegel online

Weiter gehts hier

Pipe

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205

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 12:29

Natürlich ist es völlig unwichtig, wie ich persönlich darüber denke.

Aber die Hauptschuld an dieser Tragödie einem defektem Alarmsystem zu geben, macht mich frösteln. Piloten im Cockpit werden m.E. eben dafür bezahlt, so fundamentale Arbeiten wie "Klappen vor dem Start setzen" auszuführen. Mit oder ohne Alarmsystem!

Flugzeuge sind zu allen Zeiten mit defekten Systemen geflogen, erfolgreich wie man weiss. Einige Flugzeuge haben nicht mal Warnsysteme für solche Fälle.

Pilot´s Watch Dog als Unglücksursache? Was soll das?

Pipe
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Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Pipe« (30. Oktober 2008, 12:30)


206

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 16:57

Zitat

Aber die Hauptschuld an dieser Tragödie einem defektem Alarmsystem zu geben


Ist aber so! Der Flieger hätte damit nicht mehr frei gegeben werden dürfen. Dieser Defekt ist der Ursprung des Unglücks. Das was danach folgte, eine Kette von unglücklichen Umständen, die vielleicht hätte durchbrochen werden können.
Fakt ist die Staatsanwaltschaft wird aller Wahrscheinlichkeit nach Anklage, gegen zwei Wartungstechniker und den Leiter der Technik wegen fahrlässiger Tötung in 154 Fällen erheben.

(Anmerkung von mir; der Techniker, als hoch ausgebildeter Fachmann, hätte wissen müssen, welche Konsequenzen sein handeln unter Umständen gehabt hätte und in diesem Fall leider gehabt hat.)

Viele Grüße

PS

Zitat

Richter macht Techniker für Spanair-Absturz verantwortlich

MADRID (dpa) - Knapp zwei Monate nach der Flugzeugkatastrophe mit 154 Toten in Madrid hat der Ermittlungsrichter einem Pressebericht zufolge drei Techniker für das Unglück verantwortlich gemacht. Nach Informationen der Zeitung "El Mundo" vom Donnerstag legt Richter Juan Javier Pérez den beiden Mechanikern sowie dem Wartungschef der Gesellschaft Spanair auf dem Madrider Flughafen fahrlässige Tötung in 154 Fällen zur Last. Die drei seien für den 12. November als Beschuldigte zur Vernehmung vorgeladen worden, schrieb das Blatt weiter.
© dpa / 16.10.2008

DC9-30

damm the taildragger

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207

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 17:23

@ Flugzeugschrauber, ich geb Dir vollkommen recht, aber es bringt mich leider wieder dazu, dass man in der Luftfahrt persönlich für Fehler haftbar gemacht werden kann, was in vielen anderen Sparten nicht der Fall ist. Bsp.: Seilbahnunglück Kaprun - derjenige der den Heizlüfter entgegen aller Vorschriften eingebaut hat wird/kann nicht belangt/werden. wer bestraft den Automechaniker durch dessen Schuld es zu einem Bremsversagen gekommen ist? Und deren Beispiele mehr.

Einzige Ausnahme, die mir bisher zu Ohren kam war der Programmierer der einen Aufzug falsch codiert hat wodurch dieser in einem brennenden Stockwerk die Türen geöffnet hat und dadurch 3 Menschen verletzt wurden - bin mir aber nicht sicher das dies durch eine Komission hervorgerufen war oder durch quasi private Anzeigen ...
BAF = Biafrian Airforce ...

Wir sehen uns im AVIATICUM - Wr.Neustadt

Pipe

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208

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 18:07

Zitat

Aber die Hauptschuld an dieser Tragödie einem defektem Alarmsystem zu geben


Ist aber so! Der Flieger hätte damit nicht mehr frei gegeben werden dürfen. Dieser Defekt ist der Ursprung des Unglücks. Das was danach folgte, eine Kette von unglücklichen Umständen, die vielleicht hätte durchbrochen werden können.


Tut mir Leid, Karl, ich kann da keine Logik sehen. Es mag ja sein, dass die Maschine nicht hätte starten dürfen. Es klingt aber trotzdem wie verkehrte Welt: Die Piloten dürfen also mal ganz locker fundamentale Prozeduren vergessen, etwa wie "Klappen setzen", und da ist dann das Warnsystem, was verhindern MUSS, dass sie damit abheben??? Wenn es dies nicht tut und der Vogel vom Himmel fällt, dann ist die Tragödie Schuld des Warnsystems? Warum nennen wir´s dann überhaupt Warnsystem?

Für mich sind fahrlässige Piloten die Hauptursache und Ursprung des Unglücks und das fehlende Warnsystem das letzte Loch im "Swiss Cheese", das letzte Glied der Kette von unglücklichen Umständen, bevor es zur Tragödie kam. Defekte Warnsysteme bringen kein Flugzeug zum Absturz. Nicht gesetzte Klappen schon. Warnsysteme setzen auch keine Klappen. Das tun, oder zumindestet sollten, die Piloten.

Aber das ist natürlich, wie schon gesagt, meine ganz unwesentliche Meinung. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Verteidiger der unglücklichen Techniker genauso argumentieren werden. (Jaaaaa, wenn das Klappensystem SELBST defekt gewesen wäre...!)

Ich habe in der Automobilindustrie öfter mal mit ähnlichen Prozessen zu tun, da klänge das in etwa so: Möchtegern-Schumacher war mal wieder zu schnell, hatte sich nicht angeschnallt, ist mit bösen Traumata eingeliefert worden und verklagt nun den Hersteller weil der´s nicht fertiggebracht hat, einfachste Gesetze der Physik zu überlisten. Mit Gurt wäre alles halb so schlimm gewesen.
Kein Richter würde jemals auf die Idee kommen, dem Kläger auch nur ansatzweise zuzustimmen.

Pipe
Res Severa Verum Gaudium

Pipe´s Repaints auf Friendly Flusi

209

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 18:10

aber es bringt mich leider wieder dazu, dass man in der Luftfahrt persönlich für Fehler haftbar gemacht werden kann, was in vielen anderen Sparten nicht der Fall ist.


Da hast Du vermutlich recht ...

Ich habe in der Automobilindustrie öfter mal mit ähnlichen Prozessen zu tun, da klänge das in etwa so: Möchtegern-Schumacher war mal wieder zu schnell, hatte sich nicht angeschnallt, ist mit bösen Traumata eingeliefert worden und verklagt nun den Hersteller weil der´s nicht fertiggebracht hat, einfachste Gesetze der Physik zu überlisten. Mit Gurt wäre alles halb so schlimm gewesen.
Kein Richter würde jemals auf die Idee kommen, dem Kläger auch nur ansatzweise zuzustimmen.


Sicherlich gibt es eine verschiedene Sichtweise in verschiedenen Berufsgruppen und auch eine unterschiedliche Handhabung, für manche erscheint das ungerecht, für manche nicht, aber das ist nun wirklich nicht dem Thema dieses Threads dienlich ;)

Deshalb warten wir mal das "Warum" ab, denn es wird sicherlich eine Verhandlung der Sache geben, und das wird das Gericht klären und ich denke wir bleiben beim Thema dieses Unglücks bzw. dieser Branche - Andere Branchen haben auch Techniker und die machen sicherlich auch Fehler, allerdings steht sowas auf einem anderen Blatt ...

Ob Piloten oder Mechaniker oder wer auch immer schuld ist, das warten wir ebenfalls ab, wenn die Angelegenheit geklärt ist !

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

210

Donnerstag, 30. Oktober 2008, 19:23

Wären die Piloten noch verhandlungsfähig, würde man sie sicherlich auch vor Gericht zur Rechenschaft ziehen. Keine Frage, daß sie eine Mitschuld trifft ...
Gruss

Mats