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211

Sonntag, 1. Mai 2011, 23:08

Yes: "On May 1st 2011 the BEA reported they have located and recovered the crash surviveable memory unit of the flight data recorder." <-- heute auf avherald

212

Montag, 2. Mai 2011, 04:50

Ich bin sehr froh, dass sie den Datenspeicher gefunden haben. Man kann jetzt nur noch hoffen, dass man ihn auslesen kann.

GunnarMD

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213

Dienstag, 3. Mai 2011, 12:19

Es gibt die nächste Positiv-Meldung, der Stimmrecorder ist geborgen worden:

http://www.bild.de/news/ausland/flugzeug…01766.bild.html

Nun müssen wir nur noch die Daumen drücken, daß die beiden Geräte noch Auskünfte geben können.
Schöne Grüße aus
Magdeburg an der Elbe

von Gunnar

Meine Homepage zum Thema Flugsimulation

214

Dienstag, 3. Mai 2011, 19:43


Diese Meldung wurde von einer seriösen Quelle bestätigt: "On May 3rd 2011 the BEA located and recovered the complete cockpit voice recorder from the ocean floor. Both black boxes will now be taken to Cayenne (French Guyana) by a French Navy's patrol boat, from where the recorders will be flown to Paris, where the recorders are expected to arrive in 10 days.". Weniger Buchstaben - mehr Inhalt :yes:

215

Dienstag, 3. Mai 2011, 19:51

Egal wer schreibt - solange der Kontext der gleiche ist - das Ergebnis aus den Geräten wäre dann ja doch sehr spannend zu erwarten :winke:

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

216

Dienstag, 3. Mai 2011, 20:10

Ich denke ja das die Black Box nach 2 Jahren kaum mehr einen Ton ausspucken wird
Wir müssen hoffen... und :thumb: halten

mike november

Uhrenladen Flieger

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217

Dienstag, 3. Mai 2011, 20:22

Hmm, wenn der Inhalt trocken geblieben ist, Zeit an sich schadet den Daten kaum.
der Lars

The seven "P's" in aviation: Propper Preflight Planning Prevents Pissed Poor Perfomance! :thumbup:



Do you: hurry for the break,
shout for silence,
fight for peace,
see the point?

218

Dienstag, 3. Mai 2011, 20:57

wenn der Inhalt trocken geblieben ist



ist nur ein unheimlich hoher Druck da unten, so ca. 400 - 500 bar :huh:

Da wird so eine Dose schonmal undicht ;(
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

GunnarMD

Hobbyflieger

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219

Dienstag, 3. Mai 2011, 20:59

Diese Meldung wurde von einer seriösen Quelle bestätigt: "On May 3rd 2011 the BEA located and recovered the complete cockpit voice recorder from the ocean floor. Both black boxes will now be taken to Cayenne (French Guyana) by a French Navy's patrol boat, from where the recorders will be flown to Paris, where the recorders are expected to arrive in 10 days.". Weniger Buchstaben - mehr Inhalt :yes:
Auf so einen überflüssigen Kommentar habe ich eigentlich gewartet. :smash

Lieber eine englischsprachige Quelle angeben, was vielen Mitgliedern hier im Forum so gut wie nichts nutzt. Nun gut. Die Meldung tauchte übrigens in fast identischem Wortlaut auf diversen deutschen Webseiten auf, leider ohne Bild. Ich bitte um Entschuldigung, daß ich ausgerechnet "Bild" verlinkt habe. Aber wenn die Meldung stimmt, ist es mir ehrlich gesagt völlig Wurst. Auf deine Bestätigung der Richtigheit der Meldung hätte ich durchaus auch verzichten können. Das wirkt auf mich in etwa so wie "Herr Lehrer, ich weiß was..."
Schöne Grüße aus
Magdeburg an der Elbe

von Gunnar

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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »GunnarMD« (3. Mai 2011, 21:18)


220

Dienstag, 3. Mai 2011, 21:27

ist nur ein unheimlich hoher Druck da unten, so ca. 400 - 500 bar :huh: Da wird so eine Dose schonmal undicht ;(

In der wiki steht bei Flugdatenschreibern was von wasserdicht bis 6000m und Feuerfest bei 1000° (aber nur für 30 Minuten). Sieht also so aus, als ob die Dinger in Stahlgehäuse gepackt werden, darauf passen die Parameter.

Es gibt also eine gewisse Chance, dass da noch was verwertbares ist. Damit man wenigstens noch etwas aus der Tragödie lernen kann und eine Wiederholung verhindert werden kann.

221

Dienstag, 3. Mai 2011, 22:27

Unglaublich, dass die Boxen nicht zerquetscht wurden, 4 Kilometer Wassertiefe steht ja einem Druck von ~ 4 Tonnen entgegen :S

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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222

Dienstag, 3. Mai 2011, 23:32

Unglaublich, dass die Boxen nicht zerquetscht wurden, 4 Kilometer Wassertiefe steht ja einem Druck von ~ 4 Tonnen entgegen :S


Auch wenn das jetzt noch unglaublicher für Dich klingen mag, aber Du hast Dich da verrechnet, 1m³ Wasser wiegt ungefähr eine Tonne, macht bei 4000m Wassersäule 4000 Tonnen.
Gruß Mike

223

Mittwoch, 4. Mai 2011, 00:28

Auch wenn das jetzt noch unglaublicher für Dich klingen mag, aber Du hast Dich da verrechnet, 1m³ Wasser wiegt ungefähr eine Tonne, macht bei 4000m Wassersäule 4000 Tonnen.


Das verstehe ich nicht, da hast Du recht, wenn also eine Wassersäule von 4000m 4000Tonnen Druck erzeugen würde, dann hätte ja mein Heizkessel im Keller mit 10 Metern Wassersäule einen Druck von 10 Tonnen auszuhalten ;)

http://de.wikipedia.org/wiki/Hydrostatischer_Druck

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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224

Mittwoch, 4. Mai 2011, 01:51

Das verstehe ich nicht, da hast Du recht, wenn also eine Wassersäule von 4000m 4000Tonnen Druck erzeugen würde, dann hätte ja mein Heizkessel im Keller mit 10 Metern Wassersäule einen Druck von 10 Tonnen auszuhalten ;)


Naja, da Du Dich ja als Autodidakt bezeichnest und auch noch so nett warst den Link zu Wiki mit der Formel zum hydrostatischen Druck bereit zu stellen, kannst Du Dich ja jetzt mal ans rechnen machen. Dann wirst Du bei 4000m auf 39,2 Millionen Pascal (oder 39,2 Millionen N/m²) kommen. Und das kannst Du ja dann mal in Kg umrechnen.

Noch eine Kleinigkeit, wenn in 4000m Tiefe nur eine Gewichtskraft von 4 Tonnen auf einem U-Boot lasten würden, wäre es sicherlich möglich das mit fast jedem U-Boot zu erreichen.
Gruß Mike

225

Mittwoch, 4. Mai 2011, 06:57

Die Formel baut auf der Annahme auf, daß man den Quadrat- bzw als Kubikmeter als Berechnungsgrundlage hernimmt. Im Heizkessel wird die also nicht anwendbar sein, es sei denn die Querschnittsfläche des vertikalen Rohres bzw des Behälters des Kessels hat tatsächlich 1 Quadratmeter. Halte ich für eher Unwahrscheinlich, Wasser kann ohne zusätzliche Kraft von Aussen nie mehr Druck ausüben als seine eigene Gewichtskraft.

Bei der Wassersäulenberechnung kann man einfach annehmen, daß der Druck pro Meter Tiefe um 9,807 Pascal steigt, das entspricht übern Daumen 0,10 Bar pro Meter. Macht dann also gerundet 400 Bar in 4000m Tiefe. Pascal entsprechen Newton pro Quadratmeter, nicht Kilogramm. Druck nur in "Tonnen" anzugeben ist irgendwie sinnfrei, weil man das in Relation zur Fläche sehen muss, auf die diese Kraft wirkt. Wenn wir also von 400 Bar ausgehen, ist das eigentlich alles recht realistisch. Die Haushalts-Sodapatrone (die großen Teile für diese Sodamaschinen, nicht die kleinen fürs Schlagobers) sind mit 200 Bar gefüllt. Und so ein FDR bzw CVR ist dann noch entsprechend solider. Technisch ists also kein Problem, sowas hinzubekommen, vorausgesetzt beim Absturz hat nichts zu lange gebrannt (was ich im Wasser auszuschliessen wage).

Des weiteren würde ich mich freuen, wenn man sich den stichelnden Unterton verkneifen könnte. :thx:

:bier:
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Those who say it cannot be done should not interrupt the people doing it...

226

Mittwoch, 4. Mai 2011, 09:33

Zitat

Es gibt also eine gewisse Chance, dass da noch was verwertbares ist.


Das denke ich auch, zumal die Daten bei den heutigen DFDR auf Speicher Chips aufgezeichnet werden.

Ich hatte das Glück ein paar Tage, im Rahmen der Weiterbildung, bei der BFU hinter die Kulissen schauen zu dürfen.
Ist schon unglaublich was da so alles dazu gebracht wird seine "Geschichte" zu erzählen.
Es brauch t halt Zeit, aus den Auswertungen, die richtigen Schlüsse zu ziehen.

Viele Grüße

227

Mittwoch, 4. Mai 2011, 09:46

Gibt es eigentlich keine Möglichkeit, diese Daten, oder zumindest die wichtigsten, direkt während des Fluges zu übertragen?
Gruß, Christian :thumbup:

Apple MacBook Pro (Mid2010)

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(Aristoteles)

228

Mittwoch, 4. Mai 2011, 10:17

Zitat

Gibt es eigentlich keine Möglichkeit, diese Daten, oder zumindest die wichtigsten, direkt während des Fluges zu übertragen?


Technisch kein Problem über Satellit. Hapert an den Kosten, da diese sehr hoch währen und somit auf wenig Gegenliebe bei den Airlines stoßen.
Einen kleinen Teil der Daten erhalten wir ja heute schon via ACARS, wobei diese Daten über Boden gestützte Sender übertragen werden.

Viele Grüße

229

Mittwoch, 4. Mai 2011, 10:37

Laut meiner Erkenntnis ist ein Druck von einem Bar auf den Quadratzentimeter ein Kilo, was bedeutet - ein Meter Wassersäule ist netto 0,1 Bar - 4000 Meter Wassersäule sind demnach 400 Bar und somit würde sogar nur ein Druck von 400 Kilo pro cm² auf die Hülle drücken.
Um also den Druck auf ein solches Gerät zu bestimmen müsste man die Oberfläche kennen.

@Mike

Hier im Forum wollte ich den Bezug zum Druck im Kontext zum Thema erklären, deshalb der Link im Post - Zudem hatte ich geschrieben, dass ich das nicht verstehe mit dem von Dir genannten Druck von 4000 Tonnen.

Da wir hier eine freundliche Gesellschaft sind würde ich mich mehr über sachliche Antworten freuen als über persönliche Kommentare oder Sticheleien.

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

230

Mittwoch, 4. Mai 2011, 15:15

Zitat

Gibt es eigentlich keine Möglichkeit, diese Daten, oder zumindest die wichtigsten, direkt während des Fluges zu übertragen?


Technisch kein Problem über Satellit. Hapert an den Kosten, da diese sehr hoch währen und somit auf wenig Gegenliebe bei den Airlines stoßen.
Einen kleinen Teil der Daten erhalten wir ja heute schon via ACARS, wobei diese Daten über Boden gestützte Sender übertragen werden.

Viele Grüße


Das ACARS ist ja bekannt und dachte, man könnte noch mehr Infos darüber senden. Aber es scheitert wieder an den Kosten...hätte man sich ja denken können.
Gruß, Christian :thumbup:

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(Aristoteles)

231

Mittwoch, 4. Mai 2011, 19:12

Könnte man nicht so eine Art "Nofallübertragung" installieren.
Wenn ein Flugzeug in eine Notlagegerät fängt es von alleine an die Daten zu übertragen.
.
Bei einem überaschenden Crash sicher nicht zugebrauchen, aber manchmal zeichnet sich eine Notlandung oder Absturz ja schon ein paar Tausendmeter über der Erde ab, da wäre dann ja genug Zeit
Gruß
Torben


232

Donnerstag, 5. Mai 2011, 16:12

Um zu wissen was die Ursache für die Notlage ist, brauchst du die Parameter und Messwerte von dem Zeitraum VOR der Notlage, also dem zeitpunkt, wo die Situation als solche erkannt wird. Ansonsten kann man sich das ganze ja gleich sparen, weil das wichtigste dann fehlt.

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Atkatla« (5. Mai 2011, 16:14)


233

Donnerstag, 5. Mai 2011, 16:46

Wenn es dir um die 5min vor dem möglichen Absturz geht sollte das kein Problem sein.
Da sollte doch eine 1GB SD-Card reichen um immer die letzen 5 min z.B. abrufbereit zuhaben....
Gruß
Torben


234

Donnerstag, 5. Mai 2011, 17:26

Wenn es dir um die 5min vor dem möglichen Absturz geht sollte das kein Problem sein.
Da sollte doch eine 1GB SD-Card reichen um immer die letzen 5 min z.B. abrufbereit zuhaben....


Wie kommst du zu dieser Aussage, dass 1GB reichen sollten...weißt du wieviele Daten da aufgezeichnet werden?
Gruß, Christian :thumbup:

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235

Donnerstag, 5. Mai 2011, 17:46

Ich wollte damit nur Ausdrücken das man kein 10m² Rechenzentrum brauch um die Daten zu speichern. Aber eine SSD mit 80GB sollte ja wohl ausreichen um alle Daten der letzen 15min zu speichern. Nach eine bestimmten Zeit kann sich die Platte ja wieder überschreiben.
Gruß
Torben


236

Donnerstag, 5. Mai 2011, 18:32

Ich frage nur, weil ich persönlich nicht sagen kann, wie groß so eine 15-Minuten-Datenmenge ist... vielleicht hat Karl ja darüber ein paar Infos.
Gruß, Christian :thumbup:

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237

Freitag, 6. Mai 2011, 09:00

Zitat

Da sollte doch eine 1GB SD-Card reichen um immer die letzen 5 min z.B. abrufbereit zuhaben....


Zitat

Ich frage nur, weil ich persönlich nicht sagen kann, wie groß so eine 15-Minuten-Datenmenge ist...


Kann ich nicht sagen. Aber ich verstehe im Moment die ganze Diskussion nicht. Der DFDR ist doch geborgen und man wird aller Wahrscheinlichkeit Daten
auslesen können. Der DFDR speichert die Daten der letzten 25 Stunden.
Es nützt gerade beim DFDR recht wenig wenn man nur die letzten Minuten hat. Die Erfahrung hat gezeigt das man wesentlich längere Aufzeichnungen benötigt, da es oft weit
im Vorfeld zu einem Vorfall kommt, der letztendlich zu einem Unfall führt.

Viele Grüße

238

Freitag, 6. Mai 2011, 09:15

Naja, aber es sah ja lange Zeit danach aus, als könnte man die Schreiber nicht finden... daher habe ich mal ein wenig über Alternativen gesponnen... :bier:
Gruß, Christian :thumbup:

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239

Freitag, 6. Mai 2011, 09:29

Zitat

Naja, aber es sah ja lange Zeit danach aus, als könnte man die Schreiber nicht finden... daher habe ich mal ein wenig über Alternativen gesponnen...


Deine Idee ist gar nicht soweit hergeholt. ;) Man hat schon darüber laut nachgedacht, aber die Kosten- Nutzen Rechnung.........

Viele Grüße

240

Sonntag, 8. Mai 2011, 09:40

Airbus begann bereits vor dem Auffinden der Flugschreiber mit der Entwicklung eines Flugschreibers auf Basis der Telemetrie. Dabei werden die Daten vom Flugzeug per Funk über Satellit zu einer Bodenstation übertragen. Die Bombardier CSeries sollen die ersten Flugzeuge sein, die mit dieser Technologie ausgestattet werden
http://www.flightglobal.com/articles/201…-telemetry.html
MfG Sven