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Lufthansa Austrian-Einstieg noch nicht besiegelt
Die Deutsche Lufthansa will die Finanzkrise im Gegensatz zu anderen Großunternehmen ohne Staatshilfe bewältigen. Eine Ausweitung der Kurzarbeit ist jedoch laut Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber nicht ausgeschlossen. Zudem könnte der Einstieg bei der Austrian Airlines noch scheitern, sagte Mayrhuber.
Frankfurt am Main - "Wir brauchen keine Hilfe", versicherte Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber in einem Gespräch mit dem Nachrichten-Magazin DER SPIEGEL. Gleichzeitig forderte er, seine Branche im Gegenzug nicht zusätzlich mit steigenden Kosten etwa durch Nachtflugverbote, Sicherheitsauflagen oder Emissionsabgaben zu belasten.
Nachdem die Luftfrachttochter des Konzerns erst am Freitag vergangener Woche für 2600 Beschäftigte Kurzarbeit angekündigt hat, will Mayrhuber eine Ausweitung des Programms auf andere Mitarbeiter nicht ausschließen. "Aus heutiger Sicht ist das nicht geplant", sagte der Lufthansa-Chef, "aber es hängt natürlich von der weiteren Wirtschaftsentwicklung ab."
Mayrhuber warnte zudem davor, den Einstieg der Lufthansa bei der österreichischen Austrian Airlines schon jetzt als beschlossene Sache zu verstehen. Nach Darstellung des Lufthansa-Chefs könnte der geplante Einstieg in den kommenden Wochen noch am Widerstand der AUA-Kleinaktionäre oder strengen Auflagen der EU-Kommission scheitern. Trotzdem will Mayrhuber auch künftig die Gelegenheit zu weiteren Übernahmen nutzen.
Konkurrenz der Arbeitnehmervertreter wird zum Problem
Im aktuellen Tarifstreit um eine 15-prozentige Gehaltserhöhung für einen großen Teil des Kabinenpersonals mahnt Mayrhuber außerdem seine Angestellten zur Besonnenheit. "Es wäre wünschenswert, wenn die Forderungen sich in Einklang befänden mit der übrigen Belegschaft, mit dem, was der Wettbewerb zahlt sowie den Rahmenbedingungen des Marktes", erklärt der Lufthansa-Chef.
Kritisch sieht der Topmanager auch die zunehmende Konkurrenz unter den Arbeitnehmervertretern des Konzerns. "Diese Fragmentierung bedeutet, dass jeweils das gesamte Unternehmen getroffen wird, wenn auch nur eine Berufsgruppe streikt, kritisiert Mayrhuber, "deshalb sollte der Gesetzgeber aktiv werden."
Quelle: Manager-Magazin
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Pröll: "Staatshilfe für AUA unvermeidbar"
Ohne die Staatshilfe von 500 Mio. Euro geht es nicht: Das hat in Bezug auf den AUA-Verkauf Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) deutlich gemacht. Unterdessen sorgt die Krise bei der AUA auch für einen internen Konflikt der Betriebsräte. Ohne Partner "kein werthaltiger Businessplan darstellbar". "Wäre auch ohne Lufthansa dringend nötig"
Josef Pröll (ÖVP) geht davon aus, dass der Verkauf an die Lufthansa nach EU-Genehmigung der Staatsbeihilfeleistung erfolgreich über die Bühne geht. Das Okay dazu erwartet er im ersten Halbjahr. Eine Staatssubvention sei aber unvermeidlich. Ohne umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen bzw. ohne eine Übernahme durch einen strategischen Partner könne "die AUA keinen werthaltigen Businessplan darstellen", beantwortete Pröll eine parlamentarische Anfrage des FPÖ-Luftfahrtsprechers Norbert Hofer. Und weiter: "Wenn ein Insolvenzszenario vermieden werden soll, wäre, auch unabhängig von einer Transaktion mit der Lufthansa, die Leistung einer staatlichen Beihilfe dringend erforderlich."
Hohe Schulden der AUA
Die AUA sei "sehr hoch" verschuldet. Deshalb verlangte die Lufthansa für die AUA-Übernahme im Gegenzug einen Zuschuss von 500 Mio. Euro zur Stärkung der AUA-Eigenkapitalbasis - wobei sich die Lufthansa verpflichte, dieses Geld zur Gänze der AUA zuzuführen. Die Genehmigung der Beihilfe könne nach ersten Gesprächen mit der EU-Kommission "aus heutiger Sicht im ersten Halbjahr 2009 erwartet werden", schrieb Pröll. Für die Dauer des Beihilfeverfahrens und damit bis zur Übernahme durch die Lufthansa war es nötig, der AUA außerdem bis zu 200 Mio. Euro Überbrückungsfinanzierung bereitzustellen, die von der AUA zurückzuzahlen ist. Diese 200 Millionen Rettungshilfe sind von der EU schon genehmigt.
Krise spaltet Betriebsrat
Die Krise bei der AUA führt nun auch zu einem internen Konflikt der Betriebsräte. Nachdem sich zu Wochenbeginn Tyrolean-Betriebsratschefin Maria Gstaltmeyr für den Erhalt aller Arbeitsplätze bei der AUA-Tochter stark gemacht hat, was AUA-Bodenbetriebsratschef Alfred Junghans im Gespräch mit der Tageszeitung "Österreich" nun bekämpfte. Bei einem morgigen Treffen mit dem AUA-Management will er außerdem seine Zustimmung zu Sparmaßnahmen bei der Airline an Bedingungen knüpfen. Kostspielige Beratungsaufträge, wie Boston Consulting einen habe, müssten zuvor storniert werden, so Junghans.
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Billigtickets sollen "tote" AUA retten
Die Lage ist dramatisch: Trotz des Vertrags mit der Lufthansa droht der AUA die Pleite. Sie sei ein "toter Patient, der vitalisiert werden muss", zitiert der "Standard" den Vorstand. Nun sollen offenbar mehr Billigtickets die Nachfrage anheizen. Das Budget für 2009 sei wegen der Krise obsolet, so das Vorstandsduo. In drastischen Worten beschrieben die beiden AUA-Interimschefs in einer großen Mitarbeiterinformation vorige Woche die Situation, die der "Standard" unter Berufung auf eine Videoaufzeichnung zitiert. Die AUA, so Andreas Bierwirth, sei "ein toter Patient, der wieder kräftig vitalisiert werden muss". Wenn die geplanten Maßnahmen (partieller Gehaltsverzicht, Streckenreduktion, -streichung, Lieferantenbeiträge etc.) nicht erfolgreich umgesetzt werden, könne Bierwirth nicht ausschließen, dass "die AUA trotz des Signings an die Wand fährt", heißt es. Bierwirths Vorstandskollege Peter Malanik räumte laut "Standard" ein, er hätte nie gedacht, dass die AUA einmal in die Situation käme, vom Staat eine Rettungshilfe von 200 Mio. Euro zu benötigen.
99-Euro-Tickets
Nun soll es auf "Monopolstrecken Preisnachlässe geben". So sollen mehr 99-Euro-Tickets auf den Markt kommen, um die Menge zu halten. Mit billigen Tickets sollen Verkehrsströme nach Wien geleitet werden. 30 bis 40 Mio. Euro sollen die Lieferanten der AUA nachlassen, 20 bis 30 Mio. im Haus gefunden werden und um 50 Mio. (10 Prozent) die Personalkosten gesenkt werden. 110 Mio. müssten bis zum Closing mit der Lufthansa gespart werden. Selbstbewusst sei schließlich versichert worden, dass niemand von den bisher genannten Namen in den AUA-Vorstand kommen werde. "Wir werden bleiben, wenn wir erfolgreich sind", wird das Führungsduo wiedergegeben.
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Auf Brüssel "vergessen"
Der AUA läuft die Zeit davon. 225 Mio. Euro Einsparungen sind nötig, damit die Fluglinie den Sommer überlebt. Trotzdem geht das Taktieren auf allen Seiten weiter: Darüber, wo gespart werden soll, sind sich Firmenleitung und Arbeitnehmer weiterhin uneinig, außerdem bekriegen sich die Betriebsräte untereinander. Der rettende Verkauf an die Lufthansa wird ebenfalls gefährdet - durch einen Aufstand der Aktionäre und auch dadurch, dass bisher "vergessen" wurde, die EU vom geplanten Verkauf zu informieren.
Hürdenlauf in die Arme der Lufthansa
Nicht einmal die Vertreter der Arbeitnehmer reagieren geeint auf die AUA-Krise.Die Austrian Airlines (AUA) müssen dringend Sanierungsschritte setzen, sonst droht die Pleite, noch bevor sich die Fluglinie unter die Fittiche der deutschen Lufthansa retten kann. Verhandlungen über das Sparpaket endeten am Donnerstag jedoch vorerst ohne Ergebnis. Die Zeit drängt allerdings. Am Montag wollte Peter Michaelis, Chef der Verstaatlichten-Holding ÖIAG und AUA-Aufsichtsratschef, das Paket im Aufsichtsrat absegnen lassen. Er bestätigte am Donnerstag, dass die AUA "in die Nähe der Insolvenz" rutscht. Obwohl die AUA erst im Dezember 200 Mio. Euro vom Staat bekam, müssen weitere 225 Mio. eingespart werden, damit sie über den Sommer kommt. Michaelis will dafür keine Verantwortung übernehmen, sondern bis zum Verkauf an die Lufthansa AUA-Aufsichtsratschef bleiben. Michaelis wies die Schuld daran dem bisherigen AUA-Chef Alfred Ötsch zu, der letzte Woche den Hut nehmen musste. FPÖ und BZÖ forderten allerdings Michaelis' Rücktritt auch als ÖIAG-Chef. Beide Parteien warfen ihm Inkompetenz und Untätigkeit vor.
Kleinkrieg im Betriebsrat
Das Sparpaket muss Kurzarbeit und Teilzeitjobs, temporären Gehaltsverzicht, Urlaubsabbau, Streckenkürzungen und Stilllegung von Flugzeugen umfassen. Auch ein Kahlschlag bei den 8.000 AUA-Arbeitsplätzen ist nicht ausgeschlossen. Dennoch sind nicht einmal die Vertreter der Arbeitnehmer geeint. Der AUA-Betriebsrat sieht die Kollegen von Tyrolean als weitgehend "überflüssig" an. Die Tiroler revanchierten sich, indem sie mit ihrer Zustimmung zu Teilen des Sparpakets vorpreschten.
Dass das Sparpaket durchgeht, ist dabei nur eine der Hürden, die die AUA unbedingt nehmen muss, bevor sie - mit weiteren 500 Mio. Euro staatlichen Zuschusses für die Schuldentilgung - an die Lufthansa verkauft werden kann. Eine weitere ist die Zustimmung der Aktionäre. Der ÖIAG gehören 41,6 Prozent der AUA. Der Verkauf dieses Pakets an die Lufthansa ist unterzeichnet. Den restlichen Aktionären bieten die Deutschen derzeit 4,53 Euro je Aktie. Das ist zumindest einigen zu wenig, berichtete das ORF-Wirtschaftsmagazin "Eco". Der frühere Werbemanager Hans Schmid und andere AUA-Streuaktionäre fordern zumindest acht Euro pro Aktie. Schmid hält selbst fünf Prozent der Aktien, gemeinsam mit anderen Aktionären will er auf einen Stimmrechtsanteil von über zehn Prozent des AUA-Kapitals kommen. Schmid will das AUA-Management und Aufsichtsrat über eine außerordentliche Hauptversammlung zur Verantwortung ziehen. Sie hätten die Öffentlichkeit falsch über die wirtschaftliche Situation des Unternehmens unterrichtet, das müsse Konsequenzen haben.
Brüssel noch gar nicht informiert
Außerdem betonte Jonathan Todd, Sprecher von EU-Wettbewerbskommissarin Neelie Kroes, gegenüber "Eco", dass nach wie vor kein Prüfungsantrag über den AUA-Lufthansa-Deal vorliege. Offiziell wisse man in Brüssel daher noch nicht einmal von der geplanten Fusion. Die Frage, ob der Zusammenschluss allenfalls am EU-Wettbewerbsrecht scheitert, könne erst nach Abschluss der - unter Umständen langwierigen - Prüfung gesagt werden, so Todd. Dafür müsse jedoch erst einmal ein offizieller Prüfungsantrag einlangen.
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AUA: Michaelis kündigt Rücktritt an und bestätigt drohende Insolvenz
ÖIAG-Chef Peter Michaelis hat im ORF-Radio seinen Rücktritt als AUA-Aufsichtsratspräsident angekündigt. Er bestätigte zudem, dass die Austrian Airlines derzeit gegen eine Insolvenz ankämpft, machte gleichzeitig aber auch Mut. "Wenn das 'Closing' erfolgt ist, werde ich meine Funktion niederlegen. Bis zu diesem Zeitpunkt wird der Aufsichtsrat und ich meine Verantwortung wahrnehmen", sagte Michaelis im ORF-Radio. Diese Vorgangsweise werde so auch in der nächsten Hauptversammlung verabschiedet werden. Die Schärfe der Luftfahrtkrise sei nicht absehbar gewesen. Eine Verantwortung für das Desaster bei der AUA - Stichworte Fehlentscheidungen des Managements, ständige Revisionen der Prognosen - wies er zurück. Er habe im Aufsichtsrat seiner Sorgfaltspflicht Genüge getan. Wenn das Krisensparpaket, das heuer 225 Mio. Euro bringen soll, rasch und erfolgreich umgesetzt wird, dann steht die AUA nicht vor der Pleite. Michaelis: "Wir kämpfen ganz massiv derzeit schon dagegen an, dass wir nicht in die Nähe einer Insolvenz kommen." Für den Fall, dass die derzeit geplanten Maßnahmen wie Kurzarbeit, Teilzeit, Urlaubsabbau, Streckenkürzungen und Stilllegung von Flugzeugen nicht reichten, werde man sich "andere Maßnahmen" überlegen müssen. Dann wäre ein Personalabbau wohl im Bereich des Möglichen.
Aufsichtsrat muss Sparpaket noch absegnen. Kann Sparpaket den Notkredit retten?
Vom Erfolg dieses Sparpakets hänge es auch ab, ob der von der ÖIAG der AUA gewährte 200-Mio.-Notkredit bis zum "Closing", dem endgültigen Vertragsabschluss mit der Lufthansa vermutlich im Sommer, reichen wird. Falls nicht, müsste es einen Vorgriff auf den staatlichen 500-Mio.-Zuschuss für den Verkauf der AUA an die Lufthansa geben. Derzeit bestehe dafür aber kein Anlass, so Michaelis. Michaelis will das Sparpaket am Montag im Aufsichtsrat absegnen lassen, kündigte er im Klub der Wirtschaftspublizisten am Donnerstag an. Zudem wird es noch Verhandlungen mit dem Betriebsrat geben. Derzeit hat die AUA rund 8.000 Mitarbeiter.
"Plan B" für alle Fälle
Michaelis bestätigte, dass der AUA-Vorstand derzeit diverse Szenarien durchrechnen lässt. Für alle Fälle, sollte etwa der Verkauf an die Lufthansa durch EU-Auflagen platzen, gibt es einen Plan B. Dieser geht von einer extremen Redimensionierung aus: "Da würden wir dann von etwas anderem reden, nicht mehr von einer Austrian Airlines, sondern einer Vienna Airlines." Das wäre viel teurer als die Schuldenübernahme beim Verkauf an die Lufthansa. Noch einmal teurer käme nach Einschätzung von Beobachtern eine Liquidation der AUA. Diese würde Milliardendimensionen erreichen.
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AUA-Betriebsräte im Clinch
"Erste Annäherungen" gebe es nach den Verhandlungen über das Krisenpaket mit den Betriebsräten, so das AUA-Management. Die Lage bleibt aber angespannt: Die Betriebsräte lagen zuvor sogar untereinander im Clinch. In der AUA liefen am Donnerstagnachmittag weitere Verhandlungen über ein vorerst 225 Mio. Euro schweres Krisenpaket. Das AUA-Management und der Bodenbetriebsrat seien überzeugt, gemeinsame Lösungen zu finden, hieß es am Donnerstagabend. "Wenngleich es heute noch keine endgültigen Vereinbarungen über etwaige Maßnahmen gibt, ist es beiden Seiten wichtig, gemeinsam festzuhalten, dass erste Annäherungen im gemeinsamen Verständnis der Unternehmenssituation gefunden werden konnten."
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"Paralleluniversum" mit doppelten Strukturen
Unterdessen überschattete innerhalb der Arbeitnehmerschaft ein Grabenkampf zwischen den Betriebsräten der AUA und deren Tochter Austrian arrows (Tyrolean) die Verhandlungen. AUA-Bodenbetriebsratschef Alfred Junghans hatte seinen Kollegen in Tirol ausrichten lassen, dass er in deren Infrastruktur ein "Paralleluniversum" mit doppelten Strukturen und überflüssiger Leitzentrale sieht. Austrian-arrows-Betriebsrätin Maria Gstaltmayer, die den Erhalt "aller Arbeitsplätze" bei Austrian arrows verlangt hatte, fühlt sich "niveaulos diffamiert". "Als unverständlich und kontraproduktiv" findet ein Gewerkschafter den Streit zwischen den Kollegen - wo es derzeit doch nur darum gehe, gemeinsam gravierende Einbußen für die Belegschaft im ganzen AUA-Konzern abzuwehren. In die Optik einer wenig abgesprochenen Arbeitnehmervertetung passte, dass weniger als drei Stunden vor Beginn der Verhandlungen am Donnerstag - an denen zum ersten Mal auch Gewerkschaftsvertreter teilnehmen - AUA-Konzernzentrale und Austrian Arrows eine gemeinsame Aussendung absetzten, dass der Tyrolean-Bodenbetriebsrat dem Krisenpaket zugestimmt habe.
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Lauda schaltet Brüssel ein : "Absolute Wettbewerbsverzerrung"
"Das muss ich im Interesse meines Unternehmens tun."Niki Lauda, Gründer und Mehrheitseigentümer der zu Air Berlin gehörenden Billigfluglinie Fly Niki, greift den AUA-Lufthansa-Deal via Brüssel an. Er bestätigte gegenüber den "Salzburger Nachrichten" (Freitag-Ausgabe) eine Eingabe seines Unternehmens bei der EU-Wettbewerbskommission. Dass die Austrian Airlines (AUA) für 366.000 Euro an die Lufthansa "verschenkt" würden und dazu noch 500 Mio. Euro Schuldennachlass bekämen, betrachtet Lauda als "absolute Wettbewerbsverzerrung". Man sei zu der Eingabe "aufgefordert" worden, rechtfertigt sich Lauda. Außerdem sei "das in so einem Fall normal. Wir haben unsere Argumente dargelegt. Das muss ich im Interesse meines Unternehmens auch tun", erklärte Lauda. Air France, British Airways und Niki-Miteigentümer Air Berlin machten das genauso. Lauda erwartet eine genaue EU-Prüfung und eine Entscheidung erst nach einem langwierigen Prozess. Er habe die EU auch auf die Monopolstellung der AUA hingewiesen und auf daraus resultierende Tarife auf den Inlandsstrecken.
Konkurrenzlos teuer?
Seiner Meinung nach sind die Preise für die Strecke Wien - Salzburg hoch, weil hier die AUA allein fliege. Dagegen seien die AUA-Tarife für Wien - Innsbruck unter die Marke von 100 Euro gefallen, seit es auch Flüge von FlyNiki nach Tirol gebe. Bereits zuvor hatte Lauda gegenüber der Zeitung "Österreich" gemeint, die Zustimmung der EU zum AUA-Lufthansa-Deal sei aus wettbewerbsrechtlichen Gründen keineswegs eine ausgemachte Sache, weshalb die Übernahme auch noch scheitern könne. "Man kann sich als theoretische Annahme ein Worst-Case-Szenario vorstellen: Von Brüssel kommen Auflagen, wo die Lufthansa dann meint: Bumm, das ist jetzt gar nicht mehr so interessant", so Lauda gegenüber der Zeitung. Das geplante Sparpaket wird auch nicht helfen, glaubt er.
"Das hätten sie schon vor zwei Jahren machen sollen. Die AUA ist jetzt doppelt gefangen: Sie hat enorme Altlasten und fliegt in die Rezession", so Lauda. Verantwortlich sei der bisherige AUA-Chef Alfred Ötsch, aber auch der Aufsichtsrat, allen voran Vorsitzender Peter Michaelis.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (6. Februar 2009, 11:08)
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WIEN (dpa) - Wenige Wochen nach der formellen Übernahme der
österreichischen Fluggesellschaft Austrian Airlines durch die Deutsche
Lufthansa sind am Donnerstag Vorstand und Betriebsräte zu einer
Krisensitzung zusammengetroffen, um den Zusammenbruch der AUA zu
verhindern. Die Gremien wollen in den kommenden Tagen über Einsparungen
von insgesamt 225 Millionen Euro verhandeln, die die Airline bis zur
erhofften Übernahme durch die Lufthansa über Wasser halten sollen.
Sowohl der AUA-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Michaelis, als auch
Finanzminister Josef Pröll hatten zuvor angedeutet, dass ohne die
drastischen Einsparungen vor allem im Personalbereich eine Insolvenz
des Unternehmens denkbar sei. Auf Vorschlag des Vorstandes sollen die
Betriebsräte Kürzungen der Löhne und Gehälter, längeren Arbeitszeiten
und Kurzarbeit in einigen Bereichen zustimmen. Außerdem will die AUA
mehrere unrentable Strecken schließen.
Kurz vor Zahlungsunfähigkeit
Wie am Donnerstag vor der Krisensitzung bekannt wurde, stand die mit
knapp einer Milliarde Euro verschuldete Fluggesellschaft bereits Ende
vergangenen Jahres kurz vor der Zahlungsunfähigkeit. Nur eine
staatliche Finanzspritze von 200 Millionen Euro hielt die Maschinen der
Gesellschaft in der Luft.
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Managerprämien trotz Pleitegefahr
08.02.2009 | 15:26 | Hedi Schneid (Die Presse)
Crashkurs: Ärger über vereinbarte Zusatzzahlungen überschattet die Verhandlungen um das 225 Millionen Euro schwere Sparpaket, das das Überleben sichern soll. Betriebsräte fordern vom Vorstand hohen Gehaltsverzicht.
Am Montag Nachmittag will der AUA-Aufsichtsrat das von den beiden neuen Vorständen Peter Malanik und Andreas Bierwirth erarbeitete 225 Mio. Euro schwere Sparpaket, das der Fluglinie das Überleben sichern soll, absegnen. Die Chancen, dass am Vormittag in der „Sozialpartner-Elefantenrunde“ mit Gewerkschaftern und Betriebsräten eine Einigung erzielt wird, sind allerdings gering. Hatte AUA-Bodenbetriebsratschef Alfred Junghans am vergangenen Donnerstag nach der ersten großen Verhandlungsrunde noch von einem „offenen Gesprächsklima“ gesprochen, so herrscht jetzt extrem dicke Luft.
Was die Belegschaftsvertreter am meisten erzürnt: Obwohl die AUA für 2008 knapp 500 Mio. Euro Verlust angekündigt hat und gegen die Insolvenz kämpft, wie AUA-Präsident Peter Michaelis bestätigte, soll es für Führungskräfte Prämien geben.
Aufschub bis nach dem Verkauf
„Zusätzliche Zahlungen für Vorstände und Führungskräfte sind an die Erreichung von Unternehmenszielen und an persönliche Ziele gekoppelt“, erklärt AUA-Sprecherin Livia Dandrea auf „Presse“-Anfrage. Die an Unternehmensziele geknüpften Prämien dürften sich „erübrigen“. Die anderen Zusatzleistungen müssten ausbezahlt werden, „das sind aufrechte Verträge“. Allerdings sei die Zahlung bis nach dem Abschluss des AUA-Verkaufs an die Lufthansa verschoben worden. Die Frage, ob auch der ausgeschiedene AUA-Chef Alfred Ötsch Prämien erhalte, wollte Dandrea nicht beantworten.
Die Belegschaftsvertreter sind dennoch sauer. „Von den Mitarbeitern verlangt man Gehaltsverzicht und andere Solidaritätsbeiträge – wo bleibt das Vorbild der Manager?“, lautet der Tenor beim Boden- und beim fliegenden Personal. Bodenbetriebsrat und Aufsichtsratsmitglied Thomas Häringer will daher in der heutigen Sitzung fordern, dass die Vorstände auf 25 Prozent des Gehalts verzichten. Die angekündigten zehn Prozent sind ihm zu wenig. „Das ist kein Signal.“ Das Vorstandsduo und die Bereichsleiter sollen auch auf ihre Prämien verzichten, sagt Häringer. Nicht jedoch Führungsleute auf unteren Ebenen, „die müssen ohnehin Gehaltsverzicht üben“.
Michaelis will der Betriebsrat mit der Forderung nach einer Halbierung seines Gehalts auf 319.000 Euro konfrontieren. Er habe in seiner Kontrollfunktion als AUA-Präsident und ÖIAG-Vorstand versagt und müsse für das Desaster Mitverantwortung tragen.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (8. Februar 2009, 18:09)
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AUA-Alleingang würde Vermögen kosten
Scheitert die AUA-Deal an die Lufthansa, wäre ein Alternativszenario ein Alleingang. Dieser würde dem Steuerzahler bis 2011 an die 840 Millionen Euro kosten. Das wäre viel teurer als die sogenannte Morgengabe an Lufthansa.
Das vorgelegte Restrukturierungspaket der AUA beziffere die Höhe der erforderlichen Restrukturierungsbeihilfe für die Jahre 2009 bis 2011 mit bis zu 840 Mio. Euro, hieß es in einem bisher unveröffentlichten Bericht von Finanzministerium und Staatsholding ÖIAG für den Rechnungshof-Unterausschuss .
Alternativszenarien zu einem AUA-Verkauf wären "in jedem Fall mit unabsehbaren Folgen für die AUA, den Flughafen Wien, den Wirtschafts- und Beschäftigungsstandort Österreich, vor allem aber auch für den Steuerzahler verbunden", so das Finanzministerium in seinem Erhebungsbericht zur AUA. Mit einer Insolvenz der AUA wären "langjährige unabwägbare Belastungen aus dem Bundeshaushalt verbunden".
Lufthansa muss eine Milliarde investieren
Unter Führung der Lufthansa ist zwar von einer Optimierung des Verbundnetzwerks zwischen AUA, Lufthansa und Swiss die Rede. Die Flottenstärke sollte, gemäß dem Angebot vom späten Herbst 2008, aber beibehalten werden.
Fakt ist auch: Die AUA-Sanierung kostet die Lufthansa mehr als eine Milliarde Euro. Denn obwohl die AUA zwischen Ende 2001 und Ende September 2008 ihre Kurz- und Langfristschulden von damals 3,6 auf rund 2 Mrd. Euro reduziert habe, sei die Airline nach wie vor durch eine "sehr hohe Verschuldung" belastet. Der 500-Millionen-Zuschuss betrage daher weniger als 50 Prozent dieser Kosten.
Die halbe Milliarde Euro - die gestern den Finanzausschuss im Parlament in Wien passierte - wird zum Zeitpunkt des tatsächlichen Verkaufs der AUA an die Deutschen an eine neu zu gründende Gesellschaft eingezahlt und in der Folge an die Lufthansa übertragen - die sich wiederum verpflichtet, bei der AUA dafür das Kapital zu erhöhen.
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Einarmiger Paddelbootheizer
Wohnort: Drääsdn/Saggsn (z.Z. Brasilien)
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The Musican
Wohnort: Ursprünglich Hagen: EP03 -- Jetzt Berlin EDDT
Muss Lufthansa dafür einen "Kredikt" aufnehmen, oder haben die das locker auf dem Konto??
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Flughafen Wien : Angst vor AUA-Pleite
Der Flughafen Wien-Schwechat kämpft derzeit an zwei Fronten: Die Passagierzahlen durch die Wirtschaftskrise sinken stärker als auf anderen europäischen Flughäfen, außerdem wäre eine Pleite der AUA kaum zu verkraften. Der Flughafen ist über weite Teile mit dem Schicksal der AUA verknüpft. Die AUA ist trotz mehrerer Mitbewerber die größte Fluglinie in Schwechat: Jeder zweite Reisende fliegt derzeit mit der AUA ab.
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AUA: Weniger Passagiere, weitere Kürzungen
Die Austrian Airlines (AUA) musste im Jänner einen Passagierrückgang von 13 Prozent hinnehmen und kündigte an, mit Anfang März drei Destinationen aus dem Programm zu nehmen.
Rund 632.000 Passagiere und damit um 13 Prozent weniger als im selben Zeitraum des Vorjahres beförderte die AUA im Linien- und Charterverkehr im Jänner 2009.
Die Auslastung lag laut einer Aussendung der AUA von Dienstag bei 65,4 Prozent und damit um 4,3 Prozentpunkte unter 2008.
Mit 19,1 Prozent fiel der Rückgang bei der Langstrecke besonders deutlich aus. 73.000 Passagiere bedeuten, dass die Passagierauslastung auf den Langstrecken-Linienflügen im Jänner um 5,1 auf 72,8 Prozent sank.
Die AUA hatte im Jänner die Strecke nach Chicago eingestellt sowie saisonale Ausdünnungen vorgenommen. Das Angebot auf der Langstrecke war dadurch im Vergleich zum Jänner 2008 um 12,1 Prozent geringer. Die gesamte Luftfahrtbranche befinde sich durch die weltweite Wirtschaftskrise in einer Abwärtsbewegung von historischem Ausmaß, hieß es weiter. Zusätzlich zur schon erfolgten Kürzung im Ausmaß von fünf Prozent werden noch einmal fünf Prozent der Produktion gekürzt. Das bedeutet, dass ab 1. März die Strecken nach Nürnberg und Ankara sowie am 2. März nach Nischni Nowgorod aus dem Programm genommen werden. Zudem kündigte die AUA gezielte Frequenzausdünnungen für saisonal schwache Perioden und einzelne Flugtage im gesamten Streckennetz an.
Rückgang auch bei Lufthansa
Die schwache Konjunktur bekam auch die Lufthansa zu spüren, die die AUA übernehmen soll. Sie beförderte im Jänner um 9,3 Prozent weniger Passagiere, das Frachtgeschäft brach um ein Viertel ein.
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Verlust erreicht Hälfte des Grundkapitals
Neue Krisenmeldung von der Austrian Airlines: Der Verlust hat das halbe Grundkapital erreicht. Das Management ist damit nach dem Aktiengesetz verpflichtet, die Aktionäre zusammenzutrommeln und unverzüglich darüber zu informieren. Man habe daher die für 15. Mai geplante ordentliche Hauptversammlung auf den 14. April vorverlegt, teilte der AUA-Vorstand am Donnerstagabend ad hoc mit.
Zumindest 132 Mio. Euro Verlust
Das AUA-Grundkapital beträgt 264 Mio. Euro. Der Verlust für 2008 plus Jänner 2009 beträgt also kumuliert zumindest 132 Mio. Euro. Damit war kumulativ das halbe Grundkapital aufgezehrt.
Angaben über die genaue Höhe des Verlusts wollten die beiden Vorstände Peter Malanik und Andreas Bierwirth am Donnerstagabend vor Journalisten in Wien nicht machen, weil es sich um vorläufige Zahlen handle. Die AUA hatte im Dezember für das operative Geschäft der AG im Jahr 2008 (Sondereffekte wie Flugzeugabschreibungen nicht inkludiert) einen Verlust zwischen 100 und 125 Mio. Euro prognostiziert. Inklusive Abschreibungen etc. hatte der AUA-Konzern einen Verlust von bis zu 475 Mio. Euro in Aussicht gestellt.
Der Verlust im Jänner habe "so etwa" sieben Mio. Euro betragen, sagte Malanik. Der AUA-Vorstand ist somit nach den Bestimmungen des Aktiengesetzes verpflichtet, die Aktionäre bei einer außerordentlichen Hauptversammlung zu informieren. Nach dem Ergebnis des vergangenen Jahres "überrascht uns das nicht", sagte Malanik, "und es wird auch die Lufthansa nicht überraschen".
Vorstand sieht weiter keine Insolvenzgefahr
Die AUA-Führung sieht trotz der Verlustausweitung weiterhin keine Gefahr einer Insolvenz der Airline. "Die AUA hat kein Liquiditätsproblem", so Bierwirth. Allerdings müssten auf der Ergebnisseite die Probleme "kompensiert" werden. Der Vorstand geht davon aus, dass die AUA mit der staatlichen Nothilfe von 200 Mio. Euro bis zum Closing der Übernahme durch die Lufthansa auskommen wird. "Ja, wir werden es schaffen", versicherte Bierwirth auf Journalistenfragen. Nicht ein Konkurs oder Liquiditätsprobleme seien die Gefahr, sondern das mögliche Abspringen der Lufthansa, sollten die für den Kauf vereinbarten Bedingungen nicht eingehalten werden. Die 200 Mio. Euro sollen laut Plan zur Schuldentilgung verwendet werden und nicht, um laufende Verluste abzudecken. Wenn es gelinge, das Sparpaket von 225 Mio. Euro durchzubringen, "dann wird es uns auch gelingen, die Lufthansa nicht mit der Abdeckung operativer Verluste beunruhigen zu müssen", sagte Malanik.
Michaelis spricht erstmals von Insolvenz
Zuletzt hatte Anfang Februar ÖIAG-Chef Peter Michaelis bestätigt, dass die AUA gegen eine Insolvenz kämpfe. Sollte ein Sparpaket mit Kurzarbeit, Teilzeit, Urlaubsabbau, Streckenkürzungen und Stilllegung von Flugzeugen nicht reichen, werde man sich "andere Maßnahmen" überlegen müssen. Dann wäre ein Personalabbau wohl im Bereich des Möglichen. Der AUA-Vorstand lasse auch diverse Szenarien durchrechnen, hieß es weiter. Die Rede war auch von einem "Plan B", sollte der Verkauf an die Lufthansa scheitern. Dieser gehe von einer extremen Redimensionierung aus: "Da würden wir dann von etwas anderem reden, nicht mehr von einer Austrian Airlines, sondern einer Vienna Airlines." Das wäre allerdings auch viel teurer als die Schuldenübernahme beim Verkauf an die Lufthansa. Noch einmal teurer käme nach Einschätzung von Beobachtern eine Liquidation der AUA. Diese würde Milliardendimensionen erreichen.
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AUA will notfalls Flugzeuge verkaufen
Das neue Führungsduo der Austrian Airlines überlegt angesichts der schwierigen Finanzlage den Verkauf von Flugzeugen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin "profil".
Noch keine Einigung über Gehaltsverzicht
Die Staatsbeihilfen sind nicht das letzte Mittel: "Es ist falsch zu glauben, wenn die 200 Millionen aufgebraucht sind, ist es aus. Die Gesellschaft hat ja noch weitere Assets. In erster Linie sind das natürlich die Flugzeuge", so AUA-Vorstand Andreas Bierwirth im "profil"-Interview.
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Bei den Verhandlungen über einen Gehaltsverzicht der AUA-Mitarbeiter ist indes noch keine Einigung erzielt worden.
"Wir sind in sehr konstruktiven Gesprächen mit den Belegschaftsvertretern. Ich möchte das gute Klima aber nicht mit einer zeitlichen Zielsetzung belasten", sagte AUA-Vorstand Peter Malanik.
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Reihe von Sparmaßnahmen
Zuletzt hatte Anfang Februar ÖIAG-Chef Peter Michaelis bestätigt, dass die AUA gegen eine Insolvenz kämpfe. Sollte ein Sparpaket mit Kurzarbeit, Teilzeit, Urlaubsabbau, Streckenkürzungen und Stilllegung von Flugzeugen nicht reichen, werde man sich "andere Maßnahmen" überlegen müssen. Dann wäre ein Personalabbau wohl im Bereich des Möglichen.
Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »Ingenieur« (21. Februar 2009, 22:33)
Mal Du mal net den Teufel an die Wand ...
Ich glaube nicht mehr dass das gut ausgeht, dafür ist das schon zu sehr auf Schiene. DLH wird abwinken und dann schnappt sich AB die Reste aus der Konkursmasse und setzt das Rotkäppchen als "Austria Division" Boss ein
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Austrian Airlines fliegt 430 Millionen Euro Verlust ein
WIEN (dpa) - Die vor der Übernahme durch die Deutsche Lufthansa stehende Fluggesellschaft Austrian Airlines (AUA) hat 2008 einen Verlust von 429,5 Millionen Euro eingeflogen. Wie das börsennotierte Unternehmen am Freitag in Wien mitteilte, enthalten diese Zahlen Wertberichtigungen von 334,4 Millionen Euro, bei denen besonders die Wertminderung für ältere Flugzeuge stark zu Buche schlug.
Als Hauptgründe für die massiven Verluste nannte der neue AUA-Vorstand "enorme Treibstoffpreise" und einen "drastischen Buchungsrückgang in Folge der globalen Finanz- und Wirtschaftskrise". Im Jahr 2007 hatte die AUA noch einen Gewinn von 3,3 Millionen Euro ausgewiesen.
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Schlagabtausch zwischen AUA-Piloten und Lufthansa-Chef
Der AUA-Bordbetriebsrat und Chefverhandler für den Beitrag des fliegenden Personals zum geplanten AUA-Sparpaket, Wolfgang Hable, liefert sich derzeit einen - schriftlichen - Schlagabtausch mit Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber. "Das Haus AUA brennt lichterloh, jetzt muss gelöscht und nicht über mögliche Versäumnisse der Vergangenheit lamentiert werden", schrieb Mayrhuber laut einem Bericht des "Standard" in einer E-Mail an Hable.
"Salbungsvolle Bekenntnisse"
Er reagierte damit auf einen offenen Brief Hables, in dem dieser beklagt hatte, dass die AUA durch Entscheidungen des Managements und der ÖIAG in eine Situation gebracht wurde, die ein Überleben nur unter dem Dach der Lufthansa ermögliche. Das Unternehmen könne durch keinen wie immer gearteten Sparbeitrag des gesamten Personals gerettet werden.
Es solle zuerst ein Beitrag der Eigentümer, der Banken, der Lieferanten gefordert werden, bevor ein solcher vom Personal verlangt werde. "Mit salbungsvollen Bekenntnissen für die Zukunft wird es diesmal nicht getan sein. Sonst wäre das Einzige, was wir mit einem Sparpaket erreichen könnten, einen Konkurs 'billiger' zu machen", zitierte die Zeitung aus dem Brief Hables.
Gespräche mit Bordpersonal laufen
Mayrhuber kontert, dass Spannungen zwischen Unternehmensführung und Vertretern der Gewerkschaft in der Natur der Sache lägen: "Insbesondere wenn die Geschäfte nicht die gewünschten Ergebnisse abwerfen." Er, Mayrhuber, hätte für derartige Diskussionen dafür vollstes Verständnis. "Aber im Falle AUA jetzt Geschichten aus der Vergangenheit aufzutischen, anstatt konstruktiv dazu beizutragen, ein Grounding zu verhindern, halte ich gelinde gesagt für halsbrecherisch." Die AUA muss ein 225 Mio. Euro umfassendes Sparprogramm so schnell wie möglich beschließen und umsetzen, um nicht die geplante Übernahme durch die Lufthansa zu gefährden. Während beim Bodenpersonal schon Einigung über Kurzarbeit bzw. Gehaltsverzicht erzielt wurde und bereits laufen bzw. mit. 1. April starten, laufen die Gespräche mit dem Bordpersonal noch.
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