So, heute bin ich mal wieder geflogen in der Zeit zwsichen 10h - 11:30h und 12:30h - 14h.
Heute durfte ich zum ersten mal den Funk übernehmen beim Start, QNH einholen, Rollfreigabe und Startfreigabe.
Den Start durfte ich dann anschließend auch zum ersten mal selbstständig ausführen.
Wir stiegen auf 4000 Fuß und dann ging es los, wieder Steigflüge, Sinkflüge und Kurvenflüge.
Mal wieder ein paar
Tips zum merken :
Kurs wird mit dem Seitenruder gehalten im Horizontalflug.
Beispiel: Der gewollte Kurs ist 290°. Zwischen 285° und 295° wird der Kurs nur mit dem Seitenruder gehalten.
Kurvenflug von 6° - 20°.
Diese Kurven werden nur mit dem Querruder geflogen.
Ausklang der Kurve folgt 10° vor dem gewünschten Kurs.
Beispiel: Gewollter Kurs ist 290°, bei 280° wird langsam die Kurve ausgeleitet.
Kurvenflug von 21° - aufwärts.
Diese Kurven werden mit Querruder und Seitenruder geflogen.
Ausklang der Kurve folgt bei 15° vor dem gewünschten Kurs.
Beispiel: Gewollter Kurs ist 290°, bei 285° wird langsam die Kurve ausgeleitet.
Nun geht es weiter mit den Steilkurven.
,,Die 360° Turns mit 45° Schräglage sind die besten, und nur im gesunden Zustand mit Passagieren durchzuführen, ansonsten kann man nach der Landung den Staubsauger holen.''
Zitat des Fluglehrers.
Es gibt zwei Arten, wie schnell man zu einer Schräglage von 45° kommen kann. Einmal langsam und einmal schnell.
Langsam geht man ganz locker in die Schräglage bis auf 45° mit dem Seiten- und Querruder.
Will man aber ganz schnell sein, dann braucht man dafür eine knappe Sekunde. Man zieht das Steuerhorn abrupt nach Links/Rechts und dazu das Seitenruder ebenfalls. Natürlich ist das nicht allzu gesund für die etwas älteren Damen und Herren, die diesen Flug mitmachen.
Nun aber geht es weiter im Ablauf des heutigen Tages.
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Als erstes ging es nach diesen Manövern zurück zum Flugplatz und hatte dann eine Stunde lang Pause, und besuchte mal unseren Fluglotsen, der mir dann ein bisschen die Flugkarten erklärte.
Nun ging es wieder in die Luft, wieder auf 4000 Feet und wir flogen Richtung Wesel. Auf 4000 Feet angekommen, sollte ich nun von der Reisegeschwindigkeit (95 Knoten) auf 80 und dann auf 70 Knoten runter gehen, und die Höhe halten. Dies ging eigentlich Recht gut.
über Wesel, vor dem Kraftwerk am Rhein, sind wir dann mal in die Warmluft des Kraftwerks geflogen und durften so ein paar Turbulenzen erleben.
Nun ging ist wieder in Richtung Gelsenkirchen.
Nun kam der Höhepunkt.
Stall
Erst Gashebel komplett wegnehmen und gucken, ab wann Stall eintritt und dann ging es richtig zur Sache, besser als jede Achterbahn, kann ich nur empfehlen, es lohnt sich.
Vollgas geben und hochziehen, plötzlich bleibt man stehen, es fühlt sich an, als wäre man wirklich fast für einen kurzen Moment Schwerelos und dann geht es nach unten, mit 60° Neigung. Einigen Leuten kommt da bestimmt das Frühstück vom Morgen wieder nach oben.
Es ist wirklich ein unglaubliches Gefühl, wenn man so Richtung Erde fliegt für 1-2 Sekunden. Nun musste ich den Strömungsabriß vergessen lassen und in den Horizontalflug übergehen. Volles Tempo und Nase langsam nach oben ziehen.
Nun waren wir schon wieder vor Gelsenkirchen und dann flogen wir noch einmal in Richtung Herne um meinem Fluglehrer zu zeigen, wo ich wohne. Über meinem Haus legten wir dann noch 2 Steilkurven hin, echt Respekt, was für einen Wendekreis ein Flugzeug dafür braucht.
Das war es dann auch, zurück zum Flugplatz und nun ging mein Tag mit dem Fliegen für heute zu Ende. Heute Abend ist dann um 20h - 22h Theorie im Fach Meteorologie.
Mittwoch von 12:30h - 14h habe ich dann die nächste Flugstunde.