Naja, der Flieger hat ja selber seine kinetische Energie und wie gesagt alle Vektoren der Kräfte waren zuvor im Gleichgewicht und wenn der eine Kraftvektor plötzlich weg ist, dann addieren sich die restlichen (Gewicht, Auftrieb, Strömungswiderstand usw,...).... also ich denke möglich wäre es sicher aber deine Erklärung wäre auch einleuchtend.... habe gegoogelt und in einem Forum folgenden Text dazu gefunden und finde den ziemlich weise:
"Hallo miteinander!
nach einigem Nachdenken bin ich jetzt der Meinung, dass wir bei der Diskussion der Frage, wie die virtuellen Flugzeuge gesteuert werden sollten, nicht den optimalen Weg gehen.
Wenn man als Pilot seine Musterberechtigung macht, dann studiert man sehr genau die Flugeigenschaften des Musters, um später das Steuerhorn, die Trimmung und den Schubhebel so betätigen zu können, dass das Flugzeug stets wie gewünscht fliegt.
Nun ist aber nicht sicher, dass die virtuellen Flugzeuge genau die gleichen Flugeigenschaften haben wie ihre realen Vorbilder und in Folge dessen kann man natürlich auch nicht die Steuerungstechnik einfach so übertragen.
Uns virtuellen Flieger bleibt letztlich nicht anderes übrig, als zu erforschen, welche Flugeigenschaften die Software-Entwickler durch den *.air-Flile dem Modell mitgegeben haben, um dann daraus die angemessene Steuerungstechnik zu entwickeln, und zwar erst einmal weitgehend unabhängig von dem, was bei den realen Flugzeugen so üblich ist.
Dazu beaufschlagt man am besten eine unabhängige Größe (z.B. den Schub) mit einem Sprung und beobachtet genau, wie die abhängigen Größen (IAS, vertikale Geschwindigkeit) darauf antworten. Die Beobachtungsergebnisse sind dann die Grundlage zur Ausarbeitung einer zweckmäßigen Steuerungstechnik.
Ganz konkret habe ich das für die 737 des FS2k in Landekonfiguration mal ausgeforscht.
Mit Hilfe des AP und AT habe einen stabilen Sinkflug mit 750 ft/min eingestellt (IAS 150, Gear, Flaps 30°). Dann habe ich den AP abgeschaltet und sogleich den Leistungshebel soweit vorgeschoben, wie es für einen Horizontalflug mit IAS 150 in dieser Konfiguration erforderlich ist, dabei aber weder den Stick noch die Trimmung betätigt.
Meine Hoffnung, dass das Flugzeug nun zügig ganz alleine den gewünschten Horizontalflug einnimmt und dort stabil bleibt hat sich nicht erfüllt.
Zuerst hat die IAS zugenommen, dann etwas zeitverzögert hat die Sinkrate abgenommen und das Modell ist dann mit knapp 1000 ft/min in einen Steigflug gewechselt, wobei die IAS sehr schnell bis auf 130 abnahm. Dann wurde das Steigen langsam wieder abgebaut, fast bis zu einem Horizontalflug bei ca. IAS 150. Es gibt also einen deutlichen Überschwinger, den ich beim Wechsel vom Sinkflug in den Horizontalflug unbedingt gezielt mit der Steuerung verhindern muss. Die zweckmäßige Steuerungstechnik sieht dann im Detail so aus:
Leistungshebel vorschieben, anschließend sehr, sehr wenig am Stick ziehen, damit die Flugzeugnase hochkommt und die IAS nicht so stark zunehmen kann, kurz bevor am künstlichen Horizont die Fluglage für den Horizontalflug angezeigt wird, durch ein kontolliertes, impulsartiges Drücken den Überschwinger abfangen. Das wärs eigentlich schon. Die Trimmung wird vorerst nicht betätigt, denn es bleibt ja bei den 150 kts IAS.
Wenn man von diesem Überschwinger nichts weiß, dann steuert man einfach unzweckmäßig und es ist kein Wunder, wenn es immer rauf und runter geht.
Nun kann es durchaus sein, dass der HP oder der Thomas bei ihren realen Flugzeugen dieses Manöver anders steuern müssen. Aber was solls, mein virtuelles Flugzeug verlangt es eben so! Oder – vielleicht gibt es doch eine gewisse Ähnlichkeit?
... recht klärend oder ???.