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Mittwoch, 13. August 2014, 11:42

kleine Frage zu Drehimpulsgeber

Hallo,

ich habe hier einen Drehimpulsgeber rumliegen, den ich eigentlich für meine Schalttafel verwenden wollte.
Nun habe ich den mal an mein Bodnar Dingens angeschlossen und stelle fest, dass - wenn ich ihn drehe - beide buttons gleichzeitig aufleuchten.

Nun beschleicht mich der Verdacht, dass so ein Drehimpulsgeber nur elektronisch ausgewertet werden kann?


Was ich erwartet hatte: drehe ich den Geber nach links, dann kriegt Button 1 einen Impuls
Drehe ich ihn nach rechts, dann Button 2


Gibts so einen (endlos) Drehschalter überhaupt?
Günter

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2

Mittwoch, 13. August 2014, 15:40

Was für ein Bodnar ist das, was für ein Drehimpulsgeber genau und wie hast Du ihn angeschlossen?
Weil mit dem Config Tool vom Bodnar bilde ich mir ein kann man ja auch konfigurieren was an welchem Input hängt, eventuell muss man da der Platine noch mitteilen daß es sich um einen Rotary Encoder handelt.
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3

Mittwoch, 13. August 2014, 15:50

Ich hab nur den BU0836X

Also quasi ein simpler Joystick, den ich ohne zusätzliche Software verwende (n will)


Angeschlossen habe ich ihn so:

oben sind drei Pins
unten zwei für den Druckschalter)


Mitte oben ist Masse.
Dann den rechten und den linken jeweils an einen button in den BU...X (in menem Fall Button 9 und 10)

Drehe ich den Geber, dann werden beide Buttons 9 und 10 gleichzeitig "gedrückt"



Ich dachte halt, der eine wird aktiv, wenn ich links drehe, der andere nur, wenn ich rechts drehe... ist aber wohl nicht der Fall ...
Günter

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4

Mittwoch, 13. August 2014, 18:19

Mit dem X Controller von Leo kann man problemlos Drehencoder anschließen! Hatte selber mehrere in Betrieb.
Wie mhe bereits schrieb: Für Drehencoder muss man den Treiber/Config Tool installieren und angeben, an welchen Ports man die jeweiligen Encoders angeschlossen hat.
Gruß, René

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »Rene« (13. August 2014, 18:21)


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5

Mittwoch, 13. August 2014, 19:35

Hallo,

wie du schon richtig vermutest, musst du die beiden Signale des Drehimpulsgebers auswerten. Diese geben bei der Drehung Impulse ab. Jeder Impuls bedeutet eine Längeneinheit weiter. Die Drehrichtung ergibt sich dabei aus der Phasenverschiebung der beiden Impulse. Einfacher ausgedrückt heißt dies, wenn die logischen Pegel der Signale gleich sind wurde in die eine Richtung gedreht und sind die logischen Pegel unterschiedlich wurde in die andere Richtung gedreht. Folgendes Bild sollte dies verdeutlichen. In meiner Bachelorarbeit habe ich es so gemacht, dass ich das Signal des Pins A auf einen Interrupt des Mikrocontrollers gelegt habe und diesen bei jedem Flankenwechsel auslösen lassen habe. Somit konnte ich feststellen, ob gedreht wurde und die Auswertung der logischen Pegel ergab dann die Drehrichtung.

Ich hoffe, dass dies ein wenig zum Verständnis beigetragen hat.
Viele Grüße Jürgen :winke:

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6

Mittwoch, 13. August 2014, 19:48

Hi Jürgen, ich klink mich hier mal ein, da ich mich auch damit beschäftige, solche Rotary Encoder abzufragen.
Kann es sein, dass du einen Denkfehler in deiner Bachelorarbeit hattest und nur eine Flanke eines Kanals abgefragt hast? Weil nur dann funktioniert das mit "beide Pegel gleich -> eine Richtung, ansonsten andere Richtung". Damit würdest du aber jeweils ein "Einrasten" überspringen. Man müsste beide Kanäle auf Flankenänderungen überwachen und dann funktioniert das schon nicht mehr mit der Richtungserkennung. Dann muss man vorher schon wissen, wie der Zustand war und dann mit dem jetzigen vergleichen, damit man die Richtung rauskriegt, indem man dann weiß, welcher Eingang sich geändert hat.
Sollte das doch alles richtig sein und ich einen Denkfehler haben, bitte ich um Korrektur, ich lerne gerne dazu und habe dann nix gesagt :D

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7

Mittwoch, 13. August 2014, 20:13

Nein, habe keine Rastung verpasst. Funktionierte Bestens. Wenn du den Kontakt B verwendest, ist die Logik nur umgedreht. Du kannst bei den von mir verwendeten Drehimpulsgebern aber auch auf beide Signale reagieren, dann wirst du hier aber doppelt zählen. Als Anhang mal das Datenblatt.

Edit:

Ich habe aus einem anderen Datenblatt noch ein Bild (siehe Anhang), was dies verdeutlichen müsste.


Edit2:

Pro Rastung also einen Flankenwechsel bei Pin A und zu einem späteren Zeitpunkt an Pin B. Es ist also zeitkritisch wann ich das zweite Signal auswerte, wenn ich nur auf den Flankenwechsel an einem Signal schaue.
Viele Grüße Jürgen :winke:

Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »Blackbird« (13. August 2014, 20:22)


8

Mittwoch, 13. August 2014, 22:07

Danke an Martin und Rene (und dem Rest natürlich auch):

mir war nie bewußt, dass es da eine Software gibt.
Das ist ja Pippi einfach: Software einmal laufen lassen, sagen, wo der Encoder angeschlossen ist, und schon funktioniert das (auch ohne Software weiterhin.

Super!

Danke sehr für den Tipp!
Günter

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ferrari2k

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9

Donnerstag, 14. August 2014, 08:34

Hi Jürgen, danke nochmal für die Erklärungen, jetzt seh ich das auch :)
Ich hatte gedacht, dass die Dinger das so machen, dass man pro Flankenwechsel eine Rastung hat, aber das ist ja nicht der Fall. So lernt man was dazu, danke nochmal :)

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10

Donnerstag, 14. August 2014, 20:21

Das mit einer Flanke und einer Rastung gibt es aber auch. ;)
Viele Grüße Jürgen :winke:

ferrari2k

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11

Freitag, 15. August 2014, 07:13

8| :hm: :leider:
Da sind mir die gezeigten Verläufe aber lieber, das ist einfacher auszuwerten ;)