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Samstag, 14. November 2015, 08:33

Flugbegleiterstreik der LH .... was wird aus der Lufthansa

Moin,

Zitat

Lufthansa: Leitet Spohr den "Absturz" ein?

Zunächst vorweg: Obwohl das in meiner Branche naturgemäß eher unüblich ist, bin ich ein großer Befürworter starker Gewerkschaften und überzeugt davon, dass es richtig und wichtig ist, notfalls auch von seinem Streikrecht Gebrauch zu machen. Dennoch ist der aktuelle Fall etwas anders gelagert - obwohl ich als Anwohner in der Einflugschneise sogar einen persönlichen Vorteil davon habe. Die Gewerkschaft der Flugbegleiter ist in einem Zwist. Beinahe zwei Jahre lang versuchten sie es ohne Streiks. Ihr Pech: In dieser Zeit streikten sich die Piloten - die auch vorher schon gehaltsmäßig in einer völlig anderen Sphöre schwebten als die Flugbegleiter - ihre Ärsche wund. Das führt nun zu einem Problem, da es dem Kunden wurscht ist, wer gerade streikt. Die Kunden merken nur, dass ein Streik dem anderen folgt.

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Doch anstatt Imageschaden von der eigenen Airline abzuwenden, sendet Lufthansa-Chef Carsten Spohr eine fatales Signal: Er flog mit der Konkurrenz-Airline Air Berlin. Da denkt man sich als Kunde gleich: Aha ok, das geht also auch mit der sowieso günstigeren Konkurrenz. Wozu dann noch die Unsicherheit mit den Streiks riskieren? Das wurde dann sogar noch medienwirksam ausgeschlachtet. Ohne Worte?

Erst VW, dann die Deutsche Post nun Die Lufthansa. Die Zahl der krassen Managementfehler in den DAX-Vorständen ist schon erschreckend. Erleben wir gerade den Niedergang der deutschen Wirtschaft, oder nur die Abenddämmerung einzelner Dickschiffe, der deutschen Wirtschaft?



Quelle :boersennews.de

wer den kompl. Artikel lesen möchte der klickt HIER
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

DIDL

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Samstag, 14. November 2015, 16:04

Das sehe ich dann doch etwas anders als der Schreiberling des Artikels. Denn aufgrund des weltweiten Drucks der arabischen Fluggesellschaften, die wie wir ja alle wissen durch Ölsponsoring am Leben gehalten werden und deshalb weniger am Markt bestehen müssen, hat es natürlich ein Konzern wie die Lufthansa nicht sehr leicht. Wenn dann auch noch etliche Streiks ( durch wen auch immer) hinzukommen, muss man Kosten einsparen oder geht unter. Dies versucht die Führung der Lufthansa nun durchzusetzen. In den Zeiten einer gesunden Lufthansa haben die Angestellten gute Gehälter und grosszügige Betriebsrenten mit frühzeitigem Eintritt in das Rentenalter bekommen. Das kann man in Zeiten wo es nicht so gut läuft natürlich nicht weiter beibehalten. Wer das nicht begreift streikt auf Dauer seinen Arbeitsplatz weg. Wenn ein Konzern Milliarden über Milliarden verdient bin ich auch dafür das die Arbeitnehmer ihren Anteil daran erhalten, wenn dieser Gewinn aber nicht mehr erziehlt wird sollten deren Gewerkschaftsfunktionäre doch durchaus in der Lage sein ihren Mitgliedern diesen Situationwandel beizubringen. Aber nein, hier gilt es ja die eigene Daseinsberechtigung aufrecht zu halten. Dies schafft man natürlich nicht indem man seine Mitglieder davon zu überzeugen versucht, auf gewisse Privilägien der Vergangenheit zu verzichten. Der Leittragende sind momentan die Kunden, aber es ist nur eine Frage der Zeit bis es aufgrund der Aktien- und Reputationsverluste auch die Mitarbeiter trifft. Dann ist das Geschrei gross und niemand will Schuld gewesen sein. Manchmal kann man mit Verzicht mehr erreichen als durch ständiges Geschrei nach immer mehr...mehr..mehr. Eine gesundete Lufthansa kann dann nach Konsolidierung am Markt mit Sicherheit in Zukunft auf Forderungen ihrer Mitarbeiter grosszügiger reagieren und das wäre doch dann für alle Beteigten von Vorteil. :yes: :bier:
ASUS GameStar Notebook G73J, i7-720QM, ATI HD5870

best regards, Dietmar :tag:

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hasegawa

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Sonntag, 15. November 2015, 15:05

Ich denke, das gezielte Auslagern und Umgehen von Mindeststandards im Umgang mit den eigenen Mitarbeitern wird trotzdem nicht dazu führen, dass die alte Lufthansa mittelfristig überleben wird. Man kann nicht die Kostrenstruktur einer Billig-Airline erreichen, indem man das Personal seiner Rechte beraubt... Das ist doch alles Augenwischerei. Nicht Etihad um Co. sind das Problem, obwohl ständig und publikumswirksam davon gefaselt wird seitens der LH-Führung, sondern das das Europa-Geschäft faktisch weggebrochen ist. Lufthansa hat für dieses Segment kein Konzept, sondern nur seine eigene Billigheimer-Air.
Es funktioniert nicht, Ryanair und Easyjet eine veraltete Flotte, demotiviertes Personal und miesen Service entgegenzuhalten und sich dann lautstark über die ehemaligen Kunden und die eigenen Mitarbeiter zu beschweren, die diesen Zirkus nicht mehr mitmachen. Entweder, Lufthansa wandelt sich gleich zur Premium-Airline ohne jegliches eigenes Angebot in Europa, gliedert Eurowings aus dem Konzern ganz aus und nur spezialisiert sich auf die entsprechende Kundschaft für Mittel- und Langstrecken und schrumpft auf die Größere herunter, die dafür kaufmännisch vertretbar ist oder entwickelt ein neues Konzept für den Europa-Flugverkehr, bei dem nicht die eigenen Mitarbeiter auf der Strecke bleiben und das so gut ist, das die Leute, die von der ganzen Billigfliegerei die Schnauze voll haben, gern mehr bezahlen und dafür eine solide Leistung zu bekommen.

Mit dieser Mao-Tse-Tung--Taktik "Meine Leute werden von einer Schüssel Reis am Tag satt" wird Lufthansa sich endgültig ins Abseits begeben und wer europäische Werte wie Gewerkschaften gezielt umgeht, macht sich selbst zu etwas, was mit Europa nichts zu tun hat... Das fliegende Personal, die 900 halb ausgebildeten oder nicht übernommenenen Piloten und diese wertlosen MPL-Lappen, die nur im Lufthansa-Konzern gelten ... für die ist es zu spät. Wer als Pilot bei Lufthansa anheuert, hat schon verloren.
Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

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Montag, 16. November 2015, 11:00

Zitat

Das bleibt vom Streik der Lufthansa-Flugbegleiter

Nach einer Woche endet der Rekordstreik der Lufthansa-Flugbegleiter. Der Arbeitskampf hat eine Menge Porzellan zerschlagen, von einer Annäherung ist nichts zu spüren. Und es könnte noch schlimmer kommen.

Der bislang längste und härteste Streik in der Geschichte der Lufthansa hat Wunden hinterlassen. Das Unternehmen muss nach 13 Pilotenstreiks weitere streikbedingte Millionenverluste verkraften - diesmal ausgelöst durch die Flugbegleiter. Die Gewerkschaft Ufo kündigte sogar weitere Streiks an. Eine Lösung des Tarifkonflikts scheint weiter entfernt denn je.

Imageschaden für die Lufthansa
Noch nie hat die Lufthansa so viele Passagiere enttäuschen müssen. Mehr als eine halbe Million Gäste konnten nicht die von ihnen gebuchten Verbindungen nutzen, sondern wurden im besten Fall noch auf eine andere Gesellschaft umgebucht. Einige Unglückliche strandeten im Transitbereich des Frankfurter Flughafens und mussten auf Feldbetten übernachten, während sie auf ihren Weiterflug warteten. Zur persönlichen Enttäuschung der Reisenden kommt noch der kaum kalkulierbare Imageverlust. Zuverlässigkeit und Sicherheit gehören zum Markenkern der Lufthansa.

Hoher finanzieller Schaden
Die Lufthansa hat ihren finanziellen Schaden zwar noch nicht beziffert, in ersten Schätzungen gegenüber der "Bild" sprach Personalchefin Bettina Volkens schon vor Streikende aber von einem "deutlich zweistelligen Millionenbetrag". Es kann noch deutlich mehr werden, denn Analysten rechnen über den Daumen mit 20 Millionen Euro Schaden pro Streiktag. Macht bei sieben Tagen an die 150 Millionen Euro. Zum Vergleich: Die 13 Streikrunden der Piloten mit einem dreitägigen Auftakt im April 2014 belasteten den operativen Gewinn des Konzerns nach Lufthansa-Angaben mit 350 Millionen Euro.

Für die Gewerkschaft Ufo halten sich die finanziellen Folgen des Arbeitskampfes trotz einer hohen Beteiligungsquote in Grenzen, sagt ihr Chef Baublies. Erfahrungsgemäß beantrage nur ein kleiner Teil der Streikenden hinterher tatsächlich Streikgeld, das laut Satzung ab dem dritten Tag gezahlt werden müsse.

Keine Annäherung
Lufthansa-Chef Carsten Spohr hat mitten im Arbeitskampf seinen harten Sparkurs bekräftigt. Dieser sei notwendig, um Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des Konzerns auch künftig bezahlen zu können. Lufthansa wolle sein hervorragendes Personal weiterhin besser entlohnen als die Konkurrenz, könne sich aber das bisherige Niveau der Absicherung nicht mehr leisten. Der Ausbau der strikt auf billig getrimmten Tochter Eurowings wird weiter vorangetrieben. Finanzchefin Simone Menne bekräftigt: "Das, was wir angeboten haben, ist das, was wir uns leisten konnten."

Auf der anderen Seite beharrt die Gewerkschaft darauf, die vergleichsweise hohen Übergangs- und Betriebsrenten der Lufthansa-Flugbegleiter auch für künftige Generationen abzusichern. Daneben gibt es eine Vielzahl von Themen aus der gescheiterten "Agenda Kabine". So will Ufo beispielsweise erreichen, dass Flugbegleiter der neuen Billigtöchter innerhalb des gesamten Konzerns wechseln dürfen. Über solche Fragen will Lufthansa eigentlich nicht mehr verhandeln.

Zerstörtes Vertrauen
Während des Streiks scheiterten alle Versuche, sich gemeinsam wieder an den Verhandlungstisch zu setzen. Selbst auf eine Schlichtung konnten sich die Kontrahenten nicht einigen, weil man über unterschiedliche Dinge sprechen wollte. Von der jeweils anderen Seite wurde verlangt, vorab den eigenen Katalog zu akzeptieren. Zu dem von Lufthansa verlangten Streikabbruch kam es nicht, auch nicht über die arbeitsrechtliche Schiene vor den Gerichten. Zum Renten-Thema ist allerdings auch schon vorher eine Schlichtung gescheitert.

Wenig Hoffnung
Auf die Frage, wie es weitergehen soll, haben beide Seiten keine befriedigende Antwort. Die Lage der Lufthansa-Kerngesellschaft habe sich wegen des angerichteten Schadens sogar verschlechtert, sagt Unternehmenssprecher Andreas Bartels, denn schließlich müssten dort die im Streik entstandenen Verluste auch wieder kompensiert werden. Baublies droht zum Streikabschluss jedoch mit neuen Ausständen: "Wenn sich nichts ändert, sind jederzeit Streiks wieder möglich."

Nach außen werden die Reihen geschlossen: Spohr verspricht den Aktionären und Analysten, die unnachgiebige Linie beizubehalten. Ufo sucht den Kontakt und die Abstimmung mit den Gewerkschaften der Piloten und des Bodenpersonals. "Ich kann mir gut vorstellen, dass es in Zukunft gemeinsame Streiks geben muss", sagt Baublies. In einem gemeinsam organisierten Streik könnten Ufo, die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und Verdi dem Unternehmen noch weit größeren Schaden zufügen. Von einer gemeinsamen Strategie bei den Rentenproblemen sind sie aber noch weit entfernt.

Quelle: airliners.de

Pidder

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Montag, 16. November 2015, 12:32

...und irgendwann haben es dann "Cockpit" und "Ufo" in einer gemeinsamen Anstrengung geschafft, sich selber abzuschaffen, derweil die Lufthansa nur noch in Museen und Geschichtsbüchern präsent ist. :clap:
Gruß aus Berlin
von Markus

VFR-Flightsimmer 8)