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Sonntag, 1. Februar 2015, 12:00

Die ersten Airlines streichen den Kerosinzuschlag

Zitat

Die malaysische Fluggesellschaft Air Asia macht wegen des Ölpreis-Verfalls die Tickets billiger. Kunden deutscher Airlines zahlen den Kerosinzuschlag jedoch vorerst weiter.

Die malaysische Billigairline Air Asia schafft wegen des Preisverfalls beim Öl den Kerosinzuschlag für Flugtickets ab. Dies gelte auch für die Air Asia X, die Unternehmenstochter für Langstreckenflüge, teilte die Fluggesellschaft in Kuala Lumpur mit.

Der Ölpreis ist in den vergangenen sechs Monaten drastisch gefallen und liegt nun bei weniger als 50 Dollar pro Barrel. Das schlägt auf die Preise für Flugzeugtreibstoff durch.

Air-Asia-Chef Tony Fernandes unterstrich, die Abschaffung des Zuschlags werde das Reisen billiger machen und den Tourismus in Asien ankurbeln. Die Konkurrenten Virgin Australia und Cebu Pacific auf den Philippinen hatten den Kerosinzuschlag kürzlich ebenfalls abgeschafft.

Ungünstiger Dollarkurs gleicht Effekt zum Teil wieder aus

Air Asia war Ende Dezember wegen des Absturzes eines Flugzeugs auf dem Weg von Indonesien nach Singapur in die Schlagzeilen geraten. Die Airline stand damit unter besonderem Druck, einer möglichen Kundenabwanderung etwas entgegen zu setzen.

Die Kunden deutscher und europäischer Fluggesellschaften kommen vorerst offenbar noch nicht in den Genuss sinkender Ticketpreise. Zwar vermelden Konzerne wie etwa die Lufthansa positive Effekte der Ölpreissenkung in ihrer Bilanz: Denn Kerosin ist einer der größten Posten in der Kostenrechnung von Fluggesellschaften.

Doch an die Kunden weitergeben will man die sinkenden Treibstoffkosten vorerst wohl nicht: Die Ersparnisse könnten nicht eins zu eins in Gewinn umgerechnet werden, erläuterte ein Lufthansa-Sprecher kürzlich. So seien wegen des starken Konkurrenzdrucks die Ticketpreise unter Druck und die Netto-Erlöse weiter rückläufig. Die Airline habe zudem mit dem ungünstigen Dollarkurs zu kämpfen.

Seit Juni vergangenen Jahres ist der Ölpreis um rund die Hälfte eingebrochen. Bislang profitierten Lufthansa und Konkurrent Air Berlin kaum davon, da die Gesellschaften sich gegen Ölpreisschwankungen absichern. Durch dieses sogenannte Hedging sind sie vor plötzlichen Preisanstiegen gefeit, profitieren aber auch nicht unmittelbar von sinkenden Ölnotierungen.

Quelle: welt.de