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Montag, 6. Oktober 2008, 10:57

Boeing wird teurer

Boeing plant Preiserhöhungen

Boeing steht kurz davor, seine Preise für Zivilflugzeuge anzuheben. Die im Internet veröffentlichte Preisliste "wird in naher Zukunft aktualisiert", teilte der Konzern auf Anfrage mit. Der Flugzeughersteller ist sehr viel zögerlicher als der Rivale Airbus.

Boeing zögert in diesem Jahr ungewöhnlich lange mit den regelmäßig vorgenommenen Preisanpassungen. Üblicherweise erfolgen sie im zweiten oder dritten Quartal eines Jahres. Eine spezielle Begründung für die
zögerliche Haltung nannte Boeing nicht.

Auffällig ist, dass der europäische Boeing-Konkurrent Airbus in diesem Jahr seine Preise ungewöhnlich früh erhöht hat: Bereits Ende April wurden die Tarife neben einer regulären Erhöhung um 2,7 Prozent je nach Modell um weitere 2 bis 4 Mio. $ angehoben. Begründet wurde dies mit den Belastungen aus dem schwachen Dollar und dem Anstieg der Rohstoffpreise. Weltweit werden alle Passagierflugzeuge auf
Dollar-Basis bezahlt.

Die im Internet veröffentlichten Preise für Flugzeuge bilden nur die Grundlage für anschließende Detailverhandlungen. So erhalten Groß- oder Erstkunden neuer Modelle erhebliche Rabatte. Aktuell teuerstes Boeing-Modell ist der neue Jumbojet 747-8. Er kostet laut Preisliste bis zu 300 Mio. $. Mit einer Preiserhöhung könnte Boeing die finanziellen Auswirkungen des schon seit einem Monat währenden Streiks
seiner 27.000 Mechaniker dämpfen.

Pro Tag entgehen dem Konzern wegen des Ausstands etwa 100 Mio. $ Umsatz. Die Streikfolgen zeigen sich immer deutlicher bei den Auslieferungen: Im dritten Quartal gingen nur 84 Flugzeuge an die Kunden, im zweiten Quartal waren es noch 129.

Quelle: FTD