QUELLE: ORF Steiermark
Die steirische Regionalfluglinie Robin Hood muss Insolvenz anmelden. Laut den Kreditverbänden beträgt die Überschuldung 3,3 Mio. Euro. Geschäftsführer Georg Pommer will das Unternehmen weiter in der Luft halten.
Zwangsausgleich für Fluglizenzen
Der Insolvenzantrag inklusive Antrag auf Zwangsausgleich soll laut Kreditverband bereits beim Handelsgericht eingereicht sein. Der Zwangsausgleich soll dazu dienen, die Fluglizenzen behalten zu können.
Pommer: Konkursantrag ist Formalakt
Für Pommer ist der Konkursantrag ein Formalakt. Der Fortbestand der Fluglinie sei sichergestellt. "Das ist ein Szenario, das so vorgesehen ist. Bevor sie die Fortführung beantragen können, muss man klassisch den Konkursantrag stellen, um dann dem Masseverwalter die Möglichkeit der Prüfung zu geben", so Pommer. Um den Flugbetrieb in der Zwischenzeit aufrechtzuerhalten, sollen 100.000 Euro Fortzahlungskaution hinterlegt werden. Insgesamt ist das Unternehmen mit 3,3 Millionen Euro überschuldet. Die Passiva betragen 6,8 Mio. Euro.

Dritte Bruchlandung des Geschäftsführers
Pommer erlebt mit Robin Hood bereits die dritte Bruchlandung: Auch mit der Styrian Spirit (2006) und der Fairline (2004) ging Pommer pleite.
Robin Hood verfügt über zwei Flugzeuge und fliegt damit vom Heimatflughafen Graz nach Zürich, Stuttgart und Linz.