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Mittwoch, 20. August 2008, 18:20

Band 2 : Ein Neues Leben?

Band 1 : Die "Gianni-Affaire"

So, hier ist meine bislag erste Screenshotstory. Ursprünglich hatte ich zwar nicht vor, die Story als Anfang unseres Fortsetzungsromanes Band II zu verwenden, aber das hat dann doch ganz gut gepasst, weil ich "damals" als ich mich dazu entschieden habe, die Story eh noch nicht fertig geschrieben habe.
Wie man an den stets unterschiedlichen Himmels-, Wolken- und Wassertexturen erkennen kann,
habe ich öfter mal einige Add-ons ausprobiert, bin letztendlich aber wieder zur Flight Environment -CD aus meinem regal zurückgekehrt.
Mit der Story seid bitte etwas nachsichtig, falls sie euch nicht tiefgreifend genug ist (verglichen mit dem Story-Ozean von Band 1 ist das hier höchstens die Gischt an der Oberfläche) oder ihr etwas an Spannung fehlt oder der Schreibstil nicht optimal ist.
Doch dann könnt ihr sie ja umso spannender fortsetzen!

So, dann will ich mal anfangen....

Ein Neues Leben?



Kapitel I
Wie alles begann, oder besser, wie es nach dem scheinbaren Ende weiterging...

28.06. 4:30 Ortszeit

"Verdammt, ich hab doch noch nie eine Citation geflogen!" ...sagte er zu sich selbst, als er in die Cessna einstieg.

Es ärgerte ihn. Ständig benutzte sie ihn, um sich in irgendwelchen asiatischen Büros einzuschleichen...
Die Tunnelkarten des chinesischen Verteidigungsministeriums, Unfallakten vom Baikal, Konstruktionspläne aus der Berijew-Schmiede, und und und.



"Naja, wenn ich meinem Hintern auf so einen Ledersessel festwachsen lassen könnte, dann würd' ich auch jede Gelegenheit nutzen..."
... Er war nunmal halb Kasache - väterlicherseits. Während die Mutter seiner Mutter aus Finnland stammte.

Diesmal allerdings sollte es etwas... - "Was, schon 6 Uhr?! Ich muss doch heut mittag in Vaelroy sein." - ...spannender werden.

Denn so etwas, wie das was hier auf ihn zukam, hatte er noch nie gemacht.
Noch nie hatte er Gegenstände der Größenordnung entwendet.



Der Flughafen einer kleinen Insel nahe der norwegischen Küste hörte auf den Namen Vaelroy Airport.



Keine 20 Meilen davon entfernt...

Das merkwürdige an Vaelroy und seiner Insel - In Google Earth gibt es sie nicht! Die Insel taucht nur als grüner Klecks auf und der Airport gar nicht.
Ziemlich heiß der Job, der ihn erwartete. Dabei konnten die Inselbewohner gar nichts dafür, wohl eher das, was ganz in der Nähe liegt...

Erschrocken fuhr er aus seinen Gedanken hoch. Der Schreck wich jedoch einer ruhigen Gelassenheit.
Er würde sich einen Tag ausruhen, bevor es an die Arbeit ging.
Vor ihm lag Vaelroy.



"Joa... wenn man fliegt, vergeht die Zeit eben wie im Fluge!"



Mangels Flugerfahrung mit der Citation X gelang ihm nur ein etwas zu niedriger Anflug, wobei ihn sogar bei einer 600m langen Bahn ohne Tower die Plane-Spotter ablichteten.





"Ausruhen? Von wegen, kaum sind die Reifen auf dem Boden, wird man selbst beim Parken gestört..."

Ein Mann mittleren Alters in grauem Anzug folgte ihm über den Rollweg.

"Entschuldigung, ist das hier der Flug M003, meine Tochter sollte da ankommen?"

"Nein, dieser Flug heute ist privat, ich glaube, erst morgen sind wieder Charterflüge."

"Ah, danke, ich denke dann werde ich bis morgen hier bleiben und mir die Zeit mit ein paar Büchern vertreiben. Auf wiedersehn!"

"Muss nicht sein. Ciao."


Nun stand er da. Der "Gray-Man", wie er ihn insgeheim nannte, war wieder fort. Da hatte ihn 'M' ja toll vorbereitet.
Von wegen der Typ würde ihm den Treffpunkt mitteilen. Keine Sekunde später fiel es ihm wie Schuppen von den Augen: Die Stadtbücherei!



29.06. 9:00 Uhr Ortszeit

Was für ein verrückter Plan. Er klopfte an die Türe.

"Eintreten!"

Das Arbeitszimmer des Admirals war edel ausgestattet, wie es sich für die Kapitänskajüte der Kuznetsov gehörte.
Er konnte es immer noch nicht fassen. Man hatte ihn tatsächlich auf den einzigen großen russischen Flugzeugträger eingeschleust!



Man hatte ihm eine Musterkarriere in die gefälschten Akten eingedruckt, die einzige Chance, um nun an den neuen Kampfjet ranzukommen.
3 Prototypen der Maschine, die als MiG-VJT bezeichnet wurden, waren zur Trägererprobung hier stationiert.
Und er sollte eine von ihnen entführen - sicher kein einfacher Job, umgeben von 2000 Menschen.

"Name?"



Er war noch nie auf einem Träger gewesen, deshalb konnte er den Blick nur mit Mühe vom Fenster abwenden.
Schnell antwortete er:

"Alexeij Narushew, Admiral."

Der Admiral schaute ihn misstrauisch an und vertiefte sich wieder in die Akte, während er die sowjetische Nationalhymne vor sich hinsummte.
Die nächste Frage kam sofort, auch wenn es eher wie ein laut ausgesprochener Gedanke wirkte.

"Soso, sie sind also der Spitzenpilot den Gurevich uns für die Erprobung des Flugverhaltens geschickt hat?!"

"Jawohl, Admiral."

"Sie finden sich morgen um Punkt Sieben im Hangar ein, Slot 24B. Flug-Einweisung erhalten sie dort, den Flieger kennen sie ja."

"Jawohl."

"Waaaaaassss?"

"Äh.. Jawohl, Admiral!"

"Wegtreten, Genosse!"



30.06. 6:59 Ortszeit

"Sehr gut, Sie sind pünktlich."



"Selbstverständlich."



"Hier, das ist die Route die sie fliegen. Und hier hat das Konstruktionsbüro eine Liste der Manöver vorbereitet, die sie fliegen werden."

"Danke sehr."

Langsam wurde Alexeij wirklich unruhig. Nie zuvor war er von einem Träger gestartet, das musste ja schlimmer als Lukla sein!
Zumal er Kyrillisch nur sehr mangelhaft beherrschte, ein Wunder, das man ihm seinen ausländischen Akzent nicht anhörte.
Er versuchte, möglichst lässig ins Cockpit einzusteigen, obgleich er innerlich angespannt wie eine Sprungfeder war.

Sofort schleppte die Bodencrew den Flieger mitsamt ihm in der Kanzel hinaus.



Eine Stimme ertönte in seinem Kopf. Was? Wie? Wo? Achso ja, er hatte schon den Helm aufgesetzt, indem ja das Funkgerät ist...

"Victor-Julia-Tango-One, sie können jetzt an die Startposition rollen. Wir wollten Ihnen eigentlich zwei Begleitjäger als Schutz mitgeben,
außer der Alarmrotte sind aber keine Flieger startklar. Aber sie kommen mit ihrem Flieger ja klar und der Radarschirm ist pechschwarz."



"Than... hm, Danke, ja ich komm' schon klar, .... bin jetzt startklar! ...äh Victor-Julia-Tango-One"

"Victor-Julia-Tango-One, Startfreigabe erteilt. Viel Spaß!"

"Roger Startfreigabe-"

Und weg! als er beschleunigte, sah er in unglaublichem Tempo die Rampe auf ihn zukommen.
Das Blut gefror ihm in den Adern. "Ganz ruhig... Cool bleiben..." (Selbstberuhigung, Puls unmessbar)
Ein Ruck ging durch die Maschine... und dann war plötzlich der Boden weg!

Er war tatsächlich von der berühmten Admiral Kuznetsov gestartet! Mit einem russischen Kampfjet! (Ein Glück, dass der Träger keine Katapulte hat...)

Jetzt musste er erst einmal seine Gedanken sammeln...

"Fahrwerk rein, so, das wär gemacht. Achja, keine Begleitung, super! Dann wirds ja nicht so schwer werden hier abzuhauen."
Gruß, Roman

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »RomanK« (20. August 2008, 21:20)


2

Mittwoch, 20. August 2008, 21:13

4 Jahre später...

"Hey, Ralph, die Story ist genial! Fast schon wie ein James-Bond-Film, und mit Gregory Shaulinger als Alexeij wird das besser als Hollywood!"

Ralph musste grinsen. Damals hätte er nicht gedacht, dass er seine eigene Vergangenheit verfilmen würde.
Aber als er den Auftrag erfolgreich zu Ende geführt hatte, da dachte er nach - über seine Zukunft.
Er wollte eine Familie, einen schönen, gemütlichen Beruf, ja am besten.... Regisseur! Nicht umsonst hatte er, bevor er zu 'M' ging, Filmtechnik studiert.
Nach dem dritten Film, der unter seiner Regie gedreht wurde, kam er dann auf die Idee, seine früheren Erlebnisse in einen Film zu fassen.
Und offensichtlich sollte er gelingen. Jeder aus seinem Team war begeistert, vielleicht würde es sogar ein richtiger Kinohit werden!
Das mit der Familie schien auch so langsam wahrscheinlicher zu werden. Er hatte heut' Abend ein Date im Strandcafé.
Er freute sich richtig drauf. Den Sonnenuntergang betrachten und sich mit einer bildhübschen, intelligenten Frau unterhalten. Seine Gedanken kehrten zurück zum Hier und Jetzt.

"Danke, Justus."

Justus war sein erster Kameramann, genauso aber Berater und Freund für Ralph, wenn er mal ein Problem hatte.
Der Mann war einige Jahre jünger als Ralph, vielleicht 25. Er war schmal gebaut, fast etwas schlaksig, was aber zu ihm passte.
Er war einer von denen, die nichts aus der Fassung bringen konnte. Und doch war er lebendig und eigentlich immer gut gelaunt.

Ralph war nichts von dem. Breitschultrig und muskulös - "damals" musste er das ja sein - ruhig, aber stets auf alles vorbereitet.
Seine Züge waren freilich nicht mehr ganz so schön, wie sein Körper perfekt war. Er hatte einige Narben davongetragen, in all den Jahren.

"Gehen wir morgen früh etwas 'Surfen'?" fragte ihn der Kameramann verschmizt.

"Immerdoch! Was hast du denn diesmal auf Lager?" Er wusste genau, das Justus nicht Surfen meinte, denn die beiden hatten ihre eigene Sportart entwickelt.

"Wart's ab. Ist das Teil von nem Freund."



Jetzt war sein Leben wunderbar. Er konnte mit seiner Vergangenheit abschließen, das Erlebte auf seine Weise verarbeiten.
Nachdem sein erster Film ein voller Erfolg wurde, eröffnete er auf der legendären Insel St.Maarten ein Filmstudio.


Allein durch die Einrichtung des Studios waren seine ganzen Einnahmen wieder hinfort.
Doch er musste nicht um seine Existenz sorgen: Kaum war der Film fertig, bekam er ein neuen Auftrag...
Und der zweite große Erfolg. Er kaufte sich nun eine schnuckelige kleine Villa auf St. Barthélemy, von der er jeden Morgen mit seinem kleinen Prop zur Arbeit flog.
Deshalb brauchte er auch kein Auto. Irgendwie war er stolz auf sich. Er hatte etwas erreicht, was sonst nur maroden Schöseln und Geldschei**rn gelungen war.


Ralph machte sich nicht viel aus Geld. Auch Besitz interessierte ihn nicht. Er hatte einfach Spaß am Leben.
Jeder Cent, der nicht für sein Studio benötigt wurde, spendete er.
Was sollte er bitteschön mit Mamorboden auf der Terasse oder Porzellanornamenten an den Wänden seiner Villa?
Er war nicht abgehoben, wie all diese Stars und die, die schnell zu Geld kamen.
Er blieb auf dem Erdboden. Vermutlich konnte er sich deshalb auch an so guten Freunden erfreuen.


Gemütlich schlenderte er zum Flughafen hin. Als er seine Maschine sah, wurde er stutzig:
Der Motor lief, der Propeller drehte! Achso, Justus wollte ja mitfliegen weil seine Mooney in der Werkstatt ist.
Als Technikfreak konnte der es mal wieder nicht lassen...
Jetzt hockte auch Ralph in seinem Flugzeug und wartete darauf, von St. Maarten Starterlaubnis zu bekommen.


Justus legte den Hebel für die Parkbremse um und wendete sich ihm dann zu:

"Hab ich schonmal gesagt, wie sehr ich deine Annie liebe?"

"Das sagst du jedes Mal, wenn ich dich in meiner Kiste hier mitnehme!"


"Wo hast du die eigentlich her?"

"Ach, du weißt doch, da war mal so ein slovenischer Aktionär - der investierte eben lieber in Aktien und Gold, als in Rost."

"Achso ja genau..." Beide kamen um ein Grinsen nicht umhin.


Zu Hause angekommen, verabschiedete Justus sich eiligst, er wollte nochmal zur Werkstatt und nach seinem Vogel sehn.


"Hat auch wieder sein Gutes, jetzt kann ich mich in Ruhe auf Catalina vorbereiten, um 8 Uhr im Strandcafé, jetzt ist es Punkt Sechs, sollte ja kein Problem werden."

"Bis morgen."


Beruhigt ging Ralph nach Hause, seine Vorfreude wuchs mit jeder Minute. Er schloss die Tür, da blieb sein Blick am Briefkasten hängen.
Schwarzer Umschlag, mit rotem Siegel. Merkwürdig. Er nahm den Brief mit rein und setzte sich auf sein Sofa.

Schlagartig wurde er leichenblass.


Sehr geehrter Herr Narushew,

im Namen einiger hochrangiger russischer Militärs darf ich Sie herzlich dazu einladen,
sich heute Abend mit einem Freund meinerseits und mir im Restaurant 'Zum Drachen' zu treffen.
Ich bin an einem internationalem Technologietransfer interessiert,
und es würde mich freuen, wenn Sie etwas über Ihre Erfahrungen bezüglich der MiG-VJT berichten könnten.
Ich erwarte Sie um 23:00 Uhr. Bitte verzeihen Sie den späten Termin, doch ich treffe erst kurz vorher auf St.Maarten ein.

Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag!


Ralph fühlte sich mit einem Schlag wie in die Vergangenheit versetzt.
Wer hatte ihn gefunden? Und was wollte dieser von ihm?
Wohl kaum sich über die Aerodynamik von Flugzeugen unterhalten...

"Ach, sch..." Ihm fiel ein, dass er vorher noch ein Date hatte.
"Egal, das ist das erste Date seit 5 Jahren... da muss ich trotzdem hin!"


Das Strandcafé lag ähnlich wie sein Haus direkt neben dem Flugplatz von St.Bartélemy.
Aber natürlich am Strand. Er überlegte noch, ob er sich das Amphib von seinem Nachbarn ausleihen sollte,
entschied sich dann aber dagegen. Die 100 Meter zum Café würde er auch so zurücklegen können
und seine Hoffentlich-Bald-Freundin war sowieso keine, die man mit fahrendem (bzw. fliegendem) Metall beeindrucken konnte.


Schurstracks marschierte er hinüber. Sie war schon da. Sie saß an einem Tisch in der Ecke des Cafés, die er am gemütlichsten fand.
Doch was spielte das jetzt für eine Rolle? Ralph war angespannt wie ein Flitzebogen und musste ständig an den Brief denken.
Er gab sich einen Ruck und setzte sich zu ihr.

"Hi!"

"Abend Catalina."

Jedesmal musste er bei ihrem Namen an das gleichnamige Flugzeug denken. Diesmal brachte ihn das nicht zum schmunzeln.

Sie fragte: "Ist irgendwas mit dir? Du wirkst so ...panisch?!"

"Na-Nein, also ja, aber damit möchte ich dich jetzt nicht belästigen, das ist sehr privat."

"Schon gut, lass uns erstmal was essen."

Das Essen und das Bier sorgten dafür, dass Ralph sich allmählich beruhigte.
Sie unterhielten sich über dies und das bis es langsam dunkel wurde.
Schließlich erzählte Ralph ihr von seinem Leben, schließlich zeigte er ihr sogar den Brief.
Er wusste selbst nicht so genau, warum er das tat, doch eine übermenschliche Kraft hatte ihn dazu bewegt.
Vielleicht war es die Flut von jahrelang unterdrückten Emotionen, die hier aus ihm herausbrach,
vielleicht auch ihre Augen, die ihn umzauberten, ihn anlächelten, ihn betörten.

Sein Handy klingelte.

"Ja, hallo?"

"Hi Ralph, ich bin's, Justus. Komm sofort, ich glaub' in deinem Haus ist jemand eingebrochen!
Ich bin im Tower und sehe es durchs Ferglas. Jemand durchsucht deine Wohnung!"


"W-W-W-Was???"

"Ja, verdammt!"

"Ich komme, Tower sagst du?!"

"Ja, Tower, bis gleich."

Ralph legte auf. Rasch erklärte er Catalina die Situation.
Sie war bestürzt und überredete ihn, mitkommen zu dürfen.

Zusammen rannten sie zum Tower des Flughafens hinüber.
Im Laufen dachte Ralph nach, was die Einbrecher wohl von ihm wollten.
Wenn es ihnen um Geld ginge, würden sie eine der riesigen Strandvillen ausrauben.
Sie mussten gewusst haben, dass er nicht zu Hause sondern im Café war!
Oder sie hatten ihn die ganze Zeit überwacht.


Ralph und Catalina kamen am Flugplatz an. Eilig gingen sie hinein und sprinteten die Treppe hinauf.
Justus saß am Fenster, zusammen mit dessen Kumpel, Marius, der Flugplatzwart war und die Schlüssel zum Tower besaß.
Doch die beiden waren... gefesselt!
Auf einmal sprangen zwei maskierte Kerle in den Raum hinein, und verriegelten die Tür von innen.

"Ich wünsche einen schönen Abend!"

Das war die Stimme von einem der beiden, ein breitschultriger, muskulöser Mann.

Der zweite hielt einen Revolver in den Händen, mit dem er auf Ralph deutete.
Er wurde ebenfalls gefesselt und zu seinen Freunden hinüber geschubst.
Catalina wurde nicht gefesselt. Beschämt sagte sie zu ihm:

"Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass sie dich kidnappen.
Aber anscheinend haben sie in deinem Haus nicht dass gefunden, was sie gesucht hatten.
Egon?"

Der Mann mit dem Revolver antwortete ihr:

"Nichts, man meint glatt, der Kerl hätte schon immer hier gelebt. Aber er ist es, das ist sicher.
Du solltest dir mal seine Photoalben angucken."

"Macht auch nichts, er hat mir vorhin sein ganzes Leben erzählt. Aber sieh dir einmal diesen Brief an,
den Ralph bei sich trägt."

Schnell wurde er durchsucht und ihm der Brief abgenommen. Ralph wurde klar, dass Catalina ihn von zu Hause weglocken sollte,
sie wollte nichts von ihm, sie sollte ihn nur "beschäftigen", dass Egon und der Andere in Ruhe sein Haus durchstöbern konnte.
Aber was wollten sie und warum interessierte sie auf einmal der Brief?

"Was wollt ihr von mir? Lasst meine Freunde da raus!"

"Das wirst du noch erfahren."

Egon las den Brief und ein Ausdruck von Überraschung legte sich auf sein Gesicht.

"Der Rushkov hat ihn auch entdeckt! Was machen wir jetzt?"
Gruß, Roman

3

Mittwoch, 20. August 2008, 21:14

Catalina antwortete:

"Abhauen, bevor Rushkov von uns erfährt!
Gianni, fahr bitte den Lieferwagen direkt vor die Türe, ich möchte nicht gesehen werden."

Anscheinend hieß so der andere Mann. Der verließ nun den Tower-Raum und ging die Treppe hinab.
Man hörte wie er rief:

"Catalina, Egon, kommt schnell runter!!!"

Was war jetzt los? Eilig gingen Egon und Catalina hinunter.

Jetzt waren Justus, Marius und Ralph allein im Tower - gefesselt.

"Was soll das? Was ist hier los?"

"Ja genau, was soll das, Ralph?"

"Ich weiß nicht, ich weiß nicht, später erzähl ich euch was ich weiß.
Wir müssen jetzt erstmal raus hier!"

Die anderen beiden staunten nicht schlecht, als er durchgeschnittene Fesseln zeigte.
Er hatte heimlich hinter seinem Rücken mit dem Taschenmesser das Seil durchgesäbelt.
Schnell befreite er seine freunde.

"Los jetzt - Marius, wie kommen wir jetzt am besten hier heraus, ohne denen über den Weg zu laufen?"

"Ah ein Stockwerk runter, Notausgang. Der führt aufs Dach. Von da können wir aufs Vorfeld und in deine An-"

"Ja, dann schnell jetzt!"



Eine halbe Minute später waren sie draußen. Sie rannten quer über die Bahn auf den Flieger zu.



Sie kletterten eben in die Maschine, als sie den Lieferwagen sahen. Er kam auf sie zu...

"Schneller...."

Ralph und Justus gingen ins Cockpit, während Marius die Tür schloss.



Der Motor startete.... Und er sprang nicht an!



Auf einmal war das Cockpit in Scheinwerferlicht getaucht - das vom Wagen.

Die Insassen stiegen aus und rannten auf das Flugzeug zu...

Der Motor lief!

"Los jetzt, weg hier!"

Dann...

In der Luft.



"Endlich."

"Jetzt möchte ich aber wissen, was das hier alles soll! Ralph?"

Er erzählte alles, während er über der Insel ein paar Runden drehte.
Von seinem Leben im Dienste des englischen Geheimdiestes, von Admiral Rushkov,
der damals die Kuznetsov befehligte, bis zu dem Brief, den er erhielt.

Seine Gefährten waren sprachlos.



"A-Aber... und was machen wir jetzt?" fragte Marius.

Justus pflichtete ihm bei.

"Die werden vermutlich noch eine Weile an meinem Haus warten. Und am Strand können wir nicht landen,
es ist zu dunkel... Nach St.Maarten können aber auch wir nicht, da erwartet mich Rushkov."

Sie verfielen eine Weile in grübelndes Schweigen.

"Ich habs! Rushkov erwartet dich im "Drachen", nicht am Flughafen! Wir können nach Maarten fliegen und
dort irgendwo Unterschlupf suchen."



"Doch was wenn wir ihm noch auf dem Flughafen begegnen, es ist immerhin noch nicht 23 Uhr."

"Das müssen wir riskieren oder willst du etwa zurück?"

"Natürlich nicht, obwohl wir nach SABA fliegen kön-"

"Nein, auf keinen Fall, wenn man uns dort entdeckt, können wir nicht mehr weg!"

"Also nach St.Maarten..."

Gruß, Roman

4

Mittwoch, 20. August 2008, 21:17

Kapitel II
Neue Wege, Alte Wegelagerer -oder- Rund um die Welt

Von dem Pochen in seinem Kopf wachte er auf. Justus versuchte seine Augen zu öffnen.
Merkwürdig - es gelang ihm nicht.
Da wurde ihm klar, dass seine Augen geöffnet waren, und er sich wohl in einem dunklen Raum befand.

Doch täuschte er sich, oder war das tatsächlich der Klang von Jet-Turbinen, die er da hörte?

Jetzt bemerkte er, dass er gefesselt war. Schlagartig kehrte die Erinnerung an die Erlebnisse vom Vortag zurück.

Die Einbrecher, die ihn und Marius entdeckt hatten, nachdem sie in Ralphs Haus eingebrochen waren,

Die Flucht mit Ralphs Flieger, die Offenbahrung über sein früheres Leben,

der Flug nach St.Maa....

"Was zum..?!"

Justus konnte sich einfach nicht erinnern. Was war nach der Landung geschehen? Wieso setzte seine Erinnerung an der Stelle aus?

Und was hatten die Catalina, Egon und Gianni mit Ralphs Vergangenheit zu tun? Dieser hatte nur vom Admiral erzählt!

"Cool bleiben." sagte er sich.

Er konzentrierte sich auf die Geräusche in seiner Umgebung und kam schließlich zu dem Schluss,
dass er sich in einem Flugzeug in großer Höhe befand.

Aber der Flieger musste mindestens aus dem Kalten Krieg stammen, so laut wie die Triebwerke waren.

Hoffentlich würe er bald Antworten auf die Fragen finden, mit denen er sich sein Hirn zermarterte.
Gruß, Roman

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »RomanK« (20. August 2008, 21:18)


lms

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5

Samstag, 13. September 2008, 15:03

Ich hoffe ich kann mithalten.....

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Ralph hatte sich zwar mit dem Flugzeug aus dem Kalten Krieg ein bisschen verschätzt, denn es war eine Douglas DC - 3. Das war allerdings nebensächlich im Moment.

Ralph versuchte sich aufzusetzen und nach Justus und Maurius zu sehen, doch zu seinem Erschrecken, war keiner der beiden in der Kabine.

Justus und Maurius wachten in einem Kleinen, Schäbigen Haus in der Nähe von TNCM auf und als die Beiden nach Ralph suchten, mussten auch sie mit Schrecken sehen, dass Ralph nicht da war.Beide wollten aus als Erstes mal aus dieser Hütte raus, doch als Maurius an der Tür rüttelte stellten sie fest, dass sie abgeschlossen war. Was nun?

Ralph war nun also auf sich allein gestellt. Als erstes musst er dies blöden Fesseln wegkriegen. Plötzlich hörte er eine Stimme hinter sich

"Wenn du hier Heil rauskommen willst, dann tu jetzt das, was ich dir sage: Stell dich auf beweg dich nur, wenn ich es dir sage!"

Was sollte Ralph anderes machen, als die Anweisungen zu befolgen. also stellte er sich auf und machte keine weiteren Bewegungen.
Plötzlich hörte er die Klinge eines Messers und Ralph dachte schon, der Kerl hinter ihm wollte ihm an die Kehle, doch er schnitt nur seine Fußfesseln weg und dann sagte er:"Komm hinter mir mit und bleib vor dem Cockpit stehen!"

Ralph tat wie ihm geheißen wurde und stellte sich vors Cockpit. Nach ein paar Sekunden kam ein kleinerer und dünnerer Mann Mit dem Muskelprotz aus dem Cockpit. Der dünne sagte:"Werner, bring ihn rein!"
und darauf antwortete der Große Muskelprotz:"Ja, gianni!"
Gianni....den Namen hatte er doch schon gehört......Achja! das war einer der Entführer.
Jatzt konnte sich Ralph nicht mehr halten und Fragte, so ruhig er konnte:" Wo bringen sie mich denn hin?""Du kommst nach Martinique und dort erfährst du alles weitere!"war die bissige Antwort von gianni.

Nach einer quählend - langsam - vergehenden stunde konnte Ralph endlich aus den cockpitfenstern die Landebahn sehen.


Kurz darauf setzte die Maschine auf und Ralph war aufgeregt was ihn jetzt erwartete.......


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sorry aber ich habe nur die default scenerie für TFFF.

Das ist erst der anfang meine Fortsetzung also bitte ich den Thread noch nicht zu sperren.

Ich hoffe euch gefällt die fortsetzung.

lg

Lukas

Edith sagt : ich sperre doch mal ab :D, wenn es weitergeht kurze PN ---> an Ubootwilli/ oder sonst einen Admin ...DANKE
Liebe Grüße
Lukas

Mein System:
8gb Ram, Geforce GTX 460 (1gb), AMD Phenom X6 (6x 2,8ghz), Windows 7 Professional 64 Bit