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Die Fluggäste konnten nicht in Hotels untergebracht werden, da wegen der Messe GDS alle Zimmer ausgebucht sind.

Knapp 170 Passagiere wollten am Dienstag um 10.45 Uhr vom Düsseldorfer Flughafen nach Marokko fliegen. Kurz vor dem Start roch es jedoch im Condor-Flieger nach Öl. Die Fluggäste mussten die Maschine wieder verlassen. Als Ursache für den Defekt wurde ein Schaden an der Hydraulikanlage des Flugzeugs ausgemacht, wie ein Sprecher der Airline auf Anfrage mitteilte. Der Schaden war laut dem Sprecher größer als erwartet. Dadurch musste eine andere Besatzung angefordert werden. Die erste Crew hatte die maximal erlaubte Flugdienstzeit bereits überschritten. In der Folge verzögerte sich der Abflug weiter.

Am Dienstagabend hieß es von Condor, das Flugzeug solle um 21.40 Uhr Düsseldorf verlassen. Während der Wartezeit wurden die Passagiere in einem nahe gelegenen Hotel verpflegt. "Allerdings konnten den Gästen keine Zimmer zur Verfügung gestellt werden. Wegen der Schuhmesse GDS sind in Düsseldorf alle Kapazitäten belegt", sagte der Condor-Sprecher.

Passagiere, die in der Nähe von Düsseldorf wohnen, wurde ein kostenloser Gutschein für die Bahn angeboten, um die Wartezeit zuhause zu verbringen. Alternativ könne auch das Taxi genutzt werden, allerdings werden nur Kosten bis zu 100 Euro übernommen.

Unklar ist noch, ob die Passagiere von Condor eine Entschädigung für die elfstündige Verspätung erhalten werden.

Der Sprecher der Airline sagte, die Kunden sollten sich nach Ankunft am Urlaubsort an den Kundenservice von Condor wenden. Laut einer europäischen Verordnung hat jeder Fluggast ein Anrecht auf Schadenersatz, wenn sich ein Flug um mehr als drei Stunden verspätet. Je nach Entfernung des Reiseziel und Umfang der Verspätung beläuft sich die Entschädigung auf 250, 400 oder 600 Euro. Dies gilt aber nicht, wenn die Verzögerung aufgrund von höherer Gewalt eintritt. Das muss die Gesellschaft nun noch prüfen.

Quelle: rp-online.de