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1

Mittwoch, 18. Juni 2008, 21:17

Abbaumassnahmen bei Air Berlin und Töchter

Laut einem Bericht legt AirBerlin 10% seiner Flotte still.

siehe: http://www.airliners.de/news/artikelseit…articleid=15480

Ps. Habe ja schon vor einiger Zeit geschrieben, die Blase platzt. Nun wird sie erst einmal kleiner. :D

Viele Grüße

2

Donnerstag, 19. Juni 2008, 04:29


"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

3

Donnerstag, 19. Juni 2008, 07:01

Kein Wunder bei der wirtschaftlichen Lage und den Kerosinpreisen. Besser ein paar Prozent streichen als die ganze Gesellschaft tief in die roten Zahlen reiten. So war es doch auch bei LTU.

4

Donnerstag, 19. Juni 2008, 09:12

Alle legen still, die US-Airlines ganz massiv :yes:
Gruß


5

Donnerstag, 19. Juni 2008, 17:44

Air Berlin startet Notprogramm

Die hohen Kerosinkosten belasten die Fluglinie Air Berlin. Nun werden Jets ausgemustert und Flüge gestrichen. Auch Arbeitsplätze werden abgebaut. Marktbeobachter bezweifeln jedoch, dass diese Maßnahmen ausreichen.

Berlin - Es schien wie eine Blitz-Reaktion, doch der Schritt war länger geplant: Kurz nachdem die US-Investmentbank Morgan Stanley ihr Kursziel für Air Berlin von 4,00 auf 2,01 Euro halbierte und damit einen Kurssturz auslöste, veröffentlichte die Fluggesellschaft ihr bereits angekündigtes „Effizienzprogramm“. Wegen der hohen Treibstoffkosten will die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Maschinen ausmustern und Strecken streichen. Mit Beginn des Winterflugplans ab 1. November sollen 14 Kurz- und Mittelstreckenjets weniger eingesetzt werden als bisher geplant, wie das Unternehmen am Mittwoch in Berlin mitteilte. Den Markt überzeugten die Ankündigungen nicht: Die Aktie schloss mit mehr als acht Prozent im Minus bei 4,98 Euro, nachdem sie zwischenzeitlich um knapp 13 Prozent abgestürzt war. So niedrig hatte das im S-Dax kleinerer Werte geführte Papier noch nie zuvor notiert.

Insgesamt will Air Berlin die Kapazität um zehn Prozent kürzen, bei Langstrecken sogar um 30 Prozent. Dafür werden Verbindungen eingestellt, wie die erst im Mai aufgenommenen Flüge von Düsseldorf nach Peking und Schanghai. Die Strecke von Düsseldorf nach New York fällt ebenfalls weg. Dort hatte Lufthansa dem ehemaligen Billigflieger massiv Konkurrenz gemacht. Auch das übrige Langstreckenprogramm wird zusammengestrichen. Zudem soll die Verwaltung der 2006 übernommenen Billigtochter Dba in München aufgelöst werden. Für die verbliebenen 52 Beschäftigten werde ein Sozialplan erstellt, hieß es.

Mit dem Sparpaket solle ein Teil der Belastungen durch die stark gestiegenen Kerosinkosten aufgefangen werden. Da höhere Auslastungen das Ziel seien, bedeute dies nicht unbedingt, dass nun mit weniger Passagieren gerechnet werde, betonte Air-Berlin-Chef Joachim Hunold. Die Höhe der erwarteten Einsparungen wurde nicht beziffert. Die Kerosinzuschläge, die Kunden zum Ticketpreis zahlen müssen, hatte Air Berlin bereits für Buchungen seit Wochenbeginn angehoben – zum zweiten Mal in einem Monat.

Nach Angaben von Ende Mai rechnet Air Berlin für 2008 damit, dass die Treibstoffrechnung rund 80 Millionen Euro höher ausfallen dürfte als noch im März veranschlagt. Doch auch seit Ende Mai ist der Ölpreis, von dem der Kerosinpreis abhängt, nochmal gestiegen. Am Mittwoch kostete ein Fass (159 Liter) Öl in New York gut 132 Dollar.

Konkret sollen nun nur noch 120 Flugzeuge eingesetzt werden. Ausgemustert würden vor allem alte, spritfressende Jets. Reduziert werden Frequenzen etwa nach Kapstadt und Bangkok. Häufiger ansteuern will Air Berlin dagegen touristische Ziele und Strecken, die Geschäftsreisende nutzen, wie Florida oder Mexiko.

Marktbeobachter bezweifeln jedoch, dass das reicht. „Das hätte vielleicht in einem normalen Umfeld ausgereicht“, sagte Per-Ola Hellgren von der Landesbank Baden-Württemberg. Aber bei dem Rekordölpreis sei es zu wenig. Auch NordLB-Analystin Martina Noß zeigte sich skeptisch: „Die Pläne sind sinnvoll und notwendig.“ Doch für die derzeitige dramatische Lage reichten sie womöglich nicht aus. „Wir werden wohl noch weitere Sparmaßnahmen sehen.“ Fraglich sei zudem, ob Air Berlin wie geplant den Ferienflieger Condor kaufen könne.

Im Februar 2009 soll Air Berlin zunächst 75,1 Prozent der Condor-Anteile von Thomas Cook übernehmen, 2010 dann den Rest von Lufthansa. Dafür erhält der mehrheitlich zum Handelskonzern Arcandor gehörende Reiseveranstalter bis zu 29,9 Prozent Air-Berlin-Anteile. Ob dem der aktuelle Kurssturz gefällt, ist fraglich. Offiziell betonte Thomas-Cook-Sprecher Mathias Brandes, den Kauf, der derzeit vom Kartellamt geprüft wird, weiter voranzutreiben. „Wir verfolgen das weiterhin mit aller Kraft, denn wir sehen darin immer noch die beste Möglichkeit für Condor“, sagte er dem Tagesspiegel.

Quelle: Der Tagesspiegel


Zitat

Alle legen still, die US-Airlines ganz massiv


richtig und das bleibt nicht ohne Folgen für den Arbeitsmarkt, im besonderen für die Kutscher. :sad:
Man rechnet bei den europäischen Airlines (liegt an der max. Flugdienstzeit) 5 Crew s pro Flugzeug.

Das bedeutet allein bei Air Berlin, sind 90 Piloten als Überhang zu betrachten. Sowie man den guten Achim H. kennt wird er die auch versuchen frei zu setzen. :thumbdown:

Denn rechnet man ganz billig und mit einem Jahreseinkommen von 100.000 Euronen, so sind das glatte 9 Millionen. :thumb:

Fazit: was ich schon vor geraumer Zeit geschrieben habe, die Luftfahrt befindet sich auf cyclisch auftretenden Talfahrt. Also schlechte Zeit für die, die sich zur Zeit in der Ausbildung für den ATPL befinden. :sad:

Viele Grüße

Airbusalex

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6

Donnerstag, 19. Juni 2008, 18:14

Garnicht gut ich fliege bald mit AB nach Mailand Malpensa.... (zwar erst imm sommer aber immerhin)
Hoffentlich wird der Flug nicht gestrichen?! :thumbdown:

Schönen Nachmittag noch
Viele Grüße, :winke:
Alex

7

Donnerstag, 19. Juni 2008, 18:17

Zitat

Hoffentlich wird der Flug nicht gestrichen?!


Warum sollte er :hm: Keine Angst der Flug wird mit Sicherheit statt finden. :thumb:

Viele Grüße

8

Montag, 23. Juni 2008, 11:04

Air Berlins Notlandung

Im Alleingang wollte Joachim Hunold Air Berlin zur global operierenden Airline machen. Doch jetzt muss er seine Wachstumspläne begraben. Die Kosten explodieren, die Aktie stürzt ab - und so gerät der Chef zunehmend unter Beschuss.

In der Warteschleife ist die Welt von Air Berlin noch in Ordnung. "Flugzeuge im Bauch, im Blut Kerosin, kein Sturm hält sie auf: unsere Air Berlin", trällert es aus dem Hörer, während die Anrufer bei der Fluggesellschaft darauf warten, durchgestellt zu werden.

Die Melodie stimmt: Die eigens für die Airline komponierte Firmenhymne hat das Zeug zum Ohrwurm. Der Text hat mit der Wirklichkeit im Unternehmen kaum noch etwas zu tun: Zwar mag es sein, dass Konzernchef Joachim Hunold Flugzeuge im Bauch hat, wenn er sich Dienstag auf der Hauptversammlung den enttäuschten Aktionären stellen muss, die Erklärungen für den rasanten Kursverfall suchen. Aber Kerosin dürfte ihm wegen des sprunghaft steigenden Preises nur Kopfzerbrechen bereiten. Und dass er seine Airline wirklich durch die Unwetter steuern kann, die sich gerade zur größten Branchenkrise seit Jahrzehnten aufstauen, das muss Hunold erst beweisen.

Immer mehr Investoren und Analysten haben ihre Zweifel an dem umtriebigen wortgewaltigen Manager. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie von Air Berlin mehr als zwei Drittel ihres Werts verloren, der Kurs fiel zwischenzeitlich unter 5 Euro. Reihenweise raten die Branchenexperten der Banken zum Verkauf des Papiers, korrigieren ihre Erwartungen immer weiter nach unten. Die Analysten von Morgan Stanley rechnen inzwischen mit einem Kurs von 2 Euro. Der einstige Überflieger droht zum Pennystock zu verkommen.

Für Hunold wäre das ein Fiasko. Nicht so sehr wegen der 3,2 Prozent, die er noch an Air Berlin hält. Es geht um viel mehr: sein Lebenswerk, sein Baby. Der Ex-LTU-Manager hat aus der einstigen Mini-Airline mit zwei Fliegern binnen 15 Jahren Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft gemacht. Wachstum um fast jeden Preis - so lautete seine Strategie. Aber die lässt sich nun nicht mehr durchhalten.

Mit mehr als 120 Jets, knapp 8500 Mitarbeitern und gut 28 Millionen Passagieren im Jahr ist Air Berlin der einzige ernst zu nehmende Rivale der Lufthansa in Deutschland. Und verantwortlich dafür ist Joachim Hunold. Er hat Air Berlin im Alleingang groß gemacht. Er hat den Nischenanbieter in einen der führenden deutschen Charterflieger verwandelt, der den lukrativen Shuttleverkehr nach Mallorca kontrolliert. Er hat den Einstieg in den Linienluftverkehr gewagt, er hat sich die Konkurrenten DBA und LTU einverleibt. Und er hat den Konzern im Mai 2006 an der Börse platziert: mit dem Ziel, Air Berlin zu einer global operierenden Gesellschaft zu machen.

Doch mit der Führung einer börsennotierten Airline tut sich der zupackende mittelständische Unternehmer schwer. Hunold, der in den Editorials der Air-Berlin-Bordmagazine gern in die Vollen geht und gegen Gewerkschaftsbosse oder Politiker wettert, lässt im Umgang mit Investoren und Analysten das Fingerspitzengefühl vermissen. Die anfängliche Euphorie an den Märkten ist längst verflogen. Zum Unmut der Aktionäre hat das Management gleich mehrfach binnen wenigen Monaten seine Gewinnziele nach unten korrigiert. "Air Berlin hätte besser kommunizieren müssen, dass der Integrationsprozess mehrere Jahre braucht und man bis dahin keine großen Ergebnissprünge erwarten kann", kritisiert Jürgen Ringbeck, Luftfahrtexperte bei der Unternehmensberatung Booz & Company.

Hunold gerät immer mehr in die Defensive. Ende Mai musste er bei der Vorstellung der Quartalszahlen einräumen, dass der erst wenige Wochen zuvor verkündete Jahresausblick schon wieder obsolet sei. Und so zweifeln Branchenkenner mittlerweile an der strategischen Weitsicht der Air-Berlin-Führung. "Das Management ist fachlich und intellektuell am Rand seiner Möglichkeiten", fürchtet ein Insider. Das Geschäftsmodell droht zu zerbröseln. Bislang hat der Aufsteiger vor allem auf Wachstum gesetzt - und dafür niedrige Gewinne sowie wachsende Schulden in Kauf genommen. Nun aber ist der Vorstoß in neue Märkte, mit Kampfpreisen und anfangs niedriger Auslastung, kaum noch zu stemmen. "Mit den explodierenden Treibstoffkosten kippt die bislang verfolgte Strategie", sagt Analyst Per-Ola Hellgren von der LBBW: "Air Berlin ist ein auf Wachstum ausgerichtetes Unternehmen, das plötzlich nur noch begrenzte Wachstumsperspektiven hat."

Im Gegenteil: Air Berlin schrumpft. Am Mittwoch kündigte die Gesellschaft an, angesichts explodierender Kerosinkosten ihre Kapazitäten auf Langstrecken um 30 Prozent zu kappen. Dieses imageträchtige, aber auch komplexe Geschäft bereitet Hunold besondere Sorgen. Interkontinentalflüge rechnen sich oft nur für etablierte Gesellschaften, die über dichte Zubringernetze ihre Maschinen füllen können. So ein Netz hat Hunold aber allenfalls in Europa. Und so muss der Manager nun zurückrudern. Ende Mai kündigte er erstmals an, "die komplette Langstrecke auf den Prüfstand zu stellen".

Am Mittwoch verkündete er die ersten Streichungen: Die Flüge nach Peking und Schanghai werden im Winter ausgesetzt - obwohl Air Berlin sie erst im Mai aufgenommen hatte. "Unglücklicher konnte es nicht laufen", heißt es dazu aus dem Air-Berlin-Management. Und möglicherweise muss Hunold schon bald neue Ausdünnungen ankündigen. "Das ist ein Anfang", sagte ein Konzernsprecher über Hunolds Sparprogramm. "Weitere Optimierungen sind nicht ausgeschlossen." Dazu könne gehören, dass im Sommerflugplan 2009 weitere Strecken gestrichen oder weniger oft geflogen würden. Beschlossen sei aber noch nichts. Beim Kostensenken sieht die Führungsmannschaft um Hunold noch reichlich Potenzial. So laufe das Ende Mai angekündigte Sparprogramm gerade erst an, heißt es aus der Berliner Zentrale. Zudem arbeite man mit Hochdruck an der Beseitigung von Doppelstrukturen, die nach den Übernahmen der vergangenen Jahre noch inerhalb des Konzerns existieren.

Die Marktbeobachter beruhigen solche Äußerungen kaum. Sie vermissen eine klare Perspektive, fürchten, dass Air Berlin zwischen den Billiganbietern mit niedrigeren Preisen und den großen Linienfliegern mit besserem Service zerrieben wird. "Das Management hat bislang keinen Plan vorgelegt, wie sich ein langfristig rentables Geschäft aufbauen lässt", bemängelt Analyst Hellgren. "Dadurch entsteht der Eindruck, es würde von Situation zu Situation einfach versucht, über die Runden zu kommen. Ohne darüber nachzudenken, was zu tun ist, wenn die nächste Krise kommt." Was viele Analysten als unklare Fokussierung rügen, sieht Konzernchef Hunold als strategische Stärke des Unternehmens an. Gerade in Zeiten steigender Ölpreise sei Air Berlin wegen seiner verschiedenen Standbeine gut aufgestellt. Vor allem das wachsende Firmenkundengeschäft helfe, die anziehenden Treibstoffkosten abzufangen. Schließlich ließen sich in diesem Segment Preiserhöhungen leichter durchsetzen als bei Reiseveranstaltern oder Touristen, die schärfer kalkulieren müssen.

Allerdings wachsen inzwischen auch in der Belegschaft die Zweifel am Chef. "Bei aller Kritik an seiner Person galt Hunold in den vergangenen Jahren als der erfolgreiche Macher, als der gute Patriarch, dem sie vertrauen konnten", sagt eine Insiderin. Das ist nun vorbei. Gerade bei vielen der ehemaligen LTU-Offiziere ist die Stimmung auf dem Nullpunkt. Denn ihr Aufstieg zum Kapitän hängt davon ab, ob die geplante Übernahme von Condor gelingt, über die das Bundeskartellamt bis Anfang Oktober entscheiden will. Nur dann würden infolge der Rückkehr von Condor-Kapitänen zur Lufthansa ausreichend Plätze im Cockpit frei. Nun aber stellen die Probleme von Air Berlin den gesamten Deal auch aus wirtschaftlicher Sicht infrage.

Offiziell hoffen Condor und Air Berlin noch immer auf Synergieeffekte von mehr als 70 Mio. Euro durch die Übernahme. Die Analysten von Unicredit hingegen nennen sie ein "Damoklesschwert" für Hunolds Fluggesellschaft. Schließlich soll der Kaufpreis von insgesamt 500 Mio. Euro in bar sowie über eine Beteiligung des bisherigen Condor-Eigentümers Thomas Cook an Air Berlin beglichen werden. Da aber der Wert des knapp 30-prozentigen Air-Berlin-Anteils durch den Kursverfall erheblich gesunken ist, könnte Air Berlin eine um mehr als 200 Mio. Euro höhere Barzahlung drohen.

Den Aktionären auf der Hauptversammlung wird Hunold erklären müssen, warum es noch immer sinnvoll ist, ein derartiges Risiko einzugehen. Vielen Anteilseignern wäre es heute wohl lieber, ein finanzkräftiger Investor würde den niedrigen Kurs nutzen, um ihnen ihre Air-Berlin-Aktien abzunehmen.

Der allerdings ist bislang nicht in Sicht. Auch beim erst im Frühjahr eingestiegenen Großaktionär Leonard Blavatnik ist von Euphorie nichts mehr zu spüren. In seinem Umfeld heißt es, der russischstämmige US-Investor werde bei Air Berlin von seiner sonst oft praktizierten Strategie abweichen - und seinen bisherigen 19-prozentigen Anteil kaum als Grundlage für die Übernahme weiterer Aktienpakte oder gar der ganzen Fluggesellschaft nutzen.

Quelle: FTD

9

Montag, 23. Juni 2008, 11:07

Wenn man den Bericht liest kann man nur sagen, Herr Michael O'Leary wird woh lrecht haben, welche vier Fluggesellschaften die Zukunft überleben werden. :shocked:
Zwar öfters ziemlich strange was er von sich gibt, aber es wird wohl so kommen.


Da muss Air Berlin sich ganz warm anziehen. :rundum:
Gruß Rick

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Magic

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10

Montag, 23. Juni 2008, 11:44

Tja...es sieht nicht so gut aus für das Konglomerat aus Hunulds Hand.
Dennoch hoffe ich das die Blase nicht platzt sondern sich gesundschrumpft um im Wettbewerb bestehen zu können.

Eine Insolvenz der AB wäre für Deutschland ein Desaster!
Für Ryanair allerdings ein gefundenes Fressen.

Ich drücke AB die Daumen! (Trotzallem...!)
Straighten up and fly right!
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4u406

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11

Montag, 23. Juni 2008, 16:13

Natürlich wäre es für Deutschland ein Desaster . Das ist klar, nur wer so viele Airlines aufkauft wie LTU und Konsorten und dann noch nicht mal in die Zukunft schaut der muss halt drunter leiden wenn die Kosten für zu hoch werden.

Was soll man dann noch machen als Normalverbraucher?

klausd

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12

Montag, 23. Juni 2008, 17:17

Zitat

Original von 4u406
Was soll man dann noch machen als Normalverbraucher?


Mit Fluggesellschaften fliegen, die sich nicht unter Wert verkaufen und damit den anderen UND sich selber schaden und insgesamt dadurch allen!

Also kauft lieber n Ticket von ner anständigen Fluggesellschaft

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »klausd« (23. Juni 2008, 17:17)


13

Dienstag, 24. Juni 2008, 19:48

Also doch nicht geil der Geiz?? :hm:

Lieber 800 €uronen nach Malle zahlen?? :hm:

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14

Dienstag, 24. Juni 2008, 19:52

Wenn ich 200,- one-way nach Köln oder Hamburg zahlen muss lass ich es aber auch bleiben :yes:
Gruß


15

Dienstag, 24. Juni 2008, 19:54

Zitat

Original von Juergen_LOWW
Wenn ich 200,- one-way nach Köln oder Hamburg zahlen muss lass ich es aber auch bleiben :yes:


Yep, zudem ist Wien schöner..... :pfeif: :anonym: :alarm: :weg:

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16

Mittwoch, 25. Juni 2008, 08:56

Wobei ...geärgert hat mch das schon sehr. Da wird laut geschrien mit 19,99 Euro one way....und dann überkommt Dich der Schrecken wenn Du im Endeffekt auf die Rechung schaust :punk:

Aber das ist eine andere Geschichte
Gruß


17

Dienstag, 1. Juli 2008, 18:37

Air Berlin-Aktie auf Abwegen

Die Papiere der Airline verlieren am Montag erneut deutlich. Im Vormittagshandel wurde gar ein neues Rekordtief erreicht. Die Aktie leidet gleich unter mehreren Einflüssen.

Auch Marktteilnehmer sind am Montag angesichts des immer weiter schwindenden Börsenwertes des Unternehmens fassungslos. Sie verweisen bei einer Marktkapitalisierung von 250 Millionen Euro und einem Quartalsumsatzes von 654 Millionen Euro auf weiter schwindendes Vertrauen bei den Investoren: „Sie trauen dem Geschäftsmodell nicht mehr“, hieß es am Vormittag vom Parkett.

Condor-Übernahme steht in den Sternen

Dazu beigetragen hatte in den vergangenen Wochen auch die Unsicherheit bei der geplanten Übernahme der Condor vom Reisekonzern Thomas Cook. Auf der Hauptversammlung vor einer Woche hatte Air Berlin-Chef Joachim Hunold einräumen müssen, dass man die Transaktion erneut auf Sinnhaftigkeit prüfe.

Dazu lasten eine Reihe von Abstufungen durch Investmentbanken auf der Gesellschaft. Viele Analysten hatten ihre Kaufempfehlungen zuletzt revidiert und ihre Kursziele reduziert. Drastisch fiel etwa die kürzliche Neubewertung des Papiers durch die US-Investmentbank Morgan Stanley aus: Die Experten hatten ihr Ziel auf nur noch zwei Euro herunter genommen.

Ölpreis als Dauerbelastung
Nicht zuletzt ist der Ölpreis auf Rekordniveau eine Dauerbelastung für das Papier und die gesamte Branche. Am Montag verliert auch der große Rivale Lufthansa fast vier Prozent an Börsenwert. Experten wiesen in diesem Zusammenhang auch darauf hin, dass der Ölpreis von derzeit mehr als 142 Dollar je Barrel gerade für kleinere Carrier eine Belastung bedeutet. Konzerne wie die Lufthansa nutzen stärker als sie die Möglichkeit, sich am Kapitalmarkt gegen steigende Treibstoff-Kosten abzusichern.

Ausgabekurs über den Wolken
Die Air Berlin-Aktie war im Mai 2006 zu zwölf Euro an die Börse gekommen. Ihr Allzeithoch erreichte der Titel Mitte 2007 mit 20 Euro. Seitdem ist die Aktie auf einer fast ununterbrochenen Talfahrt. Im laufenden Jahr hat das Papier rund 70 Prozent an Wert verloren. Der Auswahlindex SDax hat im Vergleich dazu nur rund 18 Prozent eingebüßt.

Quelle: Boerse.ard.de

18

Montag, 7. Juli 2008, 04:43

Zitat

Original von Juergen_LOWW
Wobei ...geärgert hat mch das schon sehr. Da wird laut geschrien mit 19,99 Euro one way....und dann überkommt Dich der Schrecken wenn Du im Endeffekt auf die Rechung schaust :punk:

Aber das ist eine andere Geschichte


Erzähl mal wieviel?? :hm:

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19

Montag, 7. Juli 2008, 09:19

Dazu muss ich mir die Rechnung raussuchen :weg:
Gruß


20

Montag, 7. Juli 2008, 16:26

Air Berlin auf turbulentem Kurs

Hohe Kerosinpreise, stillgelegte Flugzeuge, die Aktie im freien Fall: Die vergangenen Monate bei Deutschlands zweitgrößter Airline waren von Hiobsbotschaften geprägt. Nun ein Hoffnungsschimmer bei der Auslastung - die Aktie fiel dennoch weiter.

Wie angestrebt stieg die Air-Berlin-Auslastung im Juni um 0,7 Prozentpunkte auf 80,9 Prozent. Der Umsatz erhöhte sich pro angebotenen Sitzplatzkilometer (ASK) im Juni 2008 um neun Prozent von 4,88 auf 5,32 Eurocent, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Bei den Passagierzahlen verfehlte die Airline das Vorjahresergebnis knapp. Air Berlin beförderte 2,705 Millionen Gäste, das waren 1433 weniger als im Juni 2007. Erstmals seit dem Zukauf von LTU vor einem Jahr steigerte Air Berlin damit die Zahl der Passagiere in einem Monat nicht. Nach starken Wintermonaten mit zweistelligen Wachstumsraten hatte sich die Entwicklung im Frühjahr verlangsamt.

Weniger Strecken, weniger Kapazität

Der gestiegene Ölpreis hemmt weiter die guten Zwischenergebnisse. Der Luftfahrtbranche hat die Ölpreissteigerung binnen Jahresfrist einen Kerosinpreisanstieg von über 90 Prozent beschert. In Deutschland hatte Air Berlin als erste Gesellschaft Streckenstreichungen angekündigt. Insgesamt sinkt die Kapazität um zehn Prozent, die Flotte der zweitgrößten deutschen Airline soll von 134 auf 120 Flugzeuge verkleinert werden. Auch TUIfly und Germanwings verzichteten auf wenig rentable Strecken.

Mitte Juni teilte die Fluggesellschaft mit, nach der beschlossenen Ausdünnung des Streckennetzes über weitere Sparmaßnahmen nachzudenken. "Das ist ein Anfang. Weitere Optimierungen sind nicht ausgeschlossen", sagte ein Air-Berlin-Sprecher. Dazu könne gehören, dass im Sommerflugplan 2009 weitere Strecken gestrichen oder weniger oft angeflogen würden, aber auch weitere organisatorische Maßnahmen. Beschlossen sei aber noch nichts. Der Sommerflugplan soll im Spätherbst stehen.

Die Airline hatte bereits mitgeteilt, wegen der hohen Kerosinpreise die Kapazitäten auf der Langstrecke um 30 Prozent zu reduzieren. In den vergangenen zwölf Monaten hat die Aktie von Air Berlin mehr als zwei Drittel ihres Werts verloren, der Kurs fiel zwischenzeitlich unter 5 Euro. Die Air-Berlin-Aktie fiel am Montagvormittag zeitweise um mehr als vier Prozent.

Quelle: FTD

21

Dienstag, 15. Juli 2008, 09:55

Air Berlin in der Klemme
Auch wenn es keinen Liquiditätsengpass gibt, schlingert Air Berlin aufgrund seiner jüngsten Historie angeschlagener in die Luftfahrtkrise als einige seiner europäischen Rivalen.
Wie ungesund Gerüchte über eine angeblich wacklige Finanzlage sein können, hat zuletzt Lehman-Chef Richard Fuld erlebt - dem Kollegen von Bear Stearns kosteten sie gar die unternehmerische Selbstständigkeit.

Nirgends sonst wirkt sich Vertrauensverlust so schnell auf das Geschäft aus wie bei Finanzhäusern. Dass Aktienkurse auch in anderen Sektoren ähnlich drastisch reagieren können, bekommt nun Air Berlin zu spüren. Mittelfristig ist auch eine Fluggesellschaft nicht immun gegen öffentliche Spekulationen. Schließlich möchte man nach einem zweiwöchigen Karibik-Urlaub sicher sein, wieder nach Hause zu kommen. Da Air Berlin aber zuletzt noch organisches Volumen-Wachstum verzeichnen konnte, scheint die Schnittmenge aus Passagieren und Aktionären noch gering zu sein.

Rund 50 Prozent Kursverlust in weniger als zwei Monaten sind wenig erbaulich. Selbst die Nachricht, dass sich Air Berlin nicht noch mit einem weiteren Langstreckenflieger verheben wird, beflügelte die Aktie nur kurz. Die Firma kostet mittlerweile weniger als ein neuer Airbus A380 - Listenpreis 280 Mio. Euro. In der Bilanz zum ersten Quartal hatte Air Berlin 283 Mio. Euro an liquiden Mitteln ausgewiesen, 44 Prozent des Quartalsumsatzes. Kein beunruhigender Wert zu Anfang der Sommersaison, wenn das Geld traditionell am üppigsten fließt. Doch angesichts des seit 2007 beinahe verdoppelten Kerosinpreises, weltweit bereits 25 Pleite gegangener Fluglinien und eines zusammengekauften Sammelsuriums aus Kurz- und Langstreckenfliegern, sei die Frage erlaubt, wie weit Air Berlin noch fliegen kann.

Für 2008 hat die Gesellschaft 88 Prozent des Kerosinbedarfs für 840 $/t gesichert, für 2009 hat man sich für weniger als ein Drittel des Bedarfs bei knapp über 1100 $/t eingedeckt. Aktuell kostet die Tonne 1444 $. Da angesichts dieser Kerosinpreise der Anteil an Kosten, den Air Berlin selbst beeinflussen kann, immer geringer wird, die notwendigen Preiserhöhungen aber auch zusätzliche Passagiere verärgern werden, ist es kein Wunder, dass der Konsens für 2008 bis 2010 mit negativen Ergebnissen rechnet. Beim Nettovermögen kommt Morgan Stanley gar auf einen negativen Wert, wenn mit aktuellen Preisen für die eigene Fliegerflotte gerechnet wird. Da erstaunt das aktuelle Kurs-Buch-Verhältnis von 0,4 nicht.

Quelle: FTD.de

CR737

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22

Dienstag, 15. Juli 2008, 13:17

Au man,
die sollen mal kein Blödsinn machen, ich muss doch noch im August mit denen nach Malaga und zurück fliegen :(
Gruß

:flieger: Christian :flieger:

23

Dienstag, 15. Juli 2008, 15:36

Oh man, das liest sich ja gar nicht gut. Da bin ich umso froher, dass ich vor dem Absturz bei AB ausgestiegen bin und ohne Verlust davon kam. Mir war das aggresive Vorgehen von AB schon immer etwas suspekt.

Da bau ich doch lieber auf "krisenfeste" Werte, die stemmen sich tapfer gegen die aktuellen Krisen.
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Private-Cowboy« (15. Juli 2008, 15:43)


24

Dienstag, 15. Juli 2008, 15:38

Stimmt, da ist in letzter Zeit viel Aktienwert vernichtet worden :shocked:
Gruß


25

Dienstag, 15. Juli 2008, 15:40

Zitat

Original von Flugzeugschrauber
Doch angesichts des seit 2007 beinahe verdoppelten Kerosinpreises, weltweit bereits 25 Pleite gegangener Fluglinien


25 Fluglinien :shocked:
Da sieht man, wie viele Fluggesellschaften kaum rentabel fliegen. :thumbdown:
Gruß Rick

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26

Dienstag, 15. Juli 2008, 15:42

Naja, da ist viel provinzielles dabei. Und der Markt ist leider ohnehin völlig überladen. Eine gewisse Gesundschrumpfund täte da gut.
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

27

Mittwoch, 16. Juli 2008, 09:44

Zitat

Au man, die sollen mal kein Blödsinn machen, ich muss doch noch im August mit denen nach Malaga und zurück fliegen


Da mach Dir man keine Gedanken. Sie stehen ja nicht kurz vor der Pleite. :thumb:
Auch wirst sicherlich einen Reisesicherungsschein haben und damit solte alles paletti sein. :D

Viele Grüße

28

Donnerstag, 17. Juli 2008, 16:23

Doch, ich fürchte, das sieht so düster aus. Kursziel 0,00Euro und Warnung vor der AB-Pleite...

http://www.n-tv.de/Kursziel_000_Euro_War…613/995385.html
Viele Grüße aus Berlin, Oliver

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Private-Cowboy« (17. Juli 2008, 16:25)


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29

Donnerstag, 17. Juli 2008, 17:29

aaaaaaaaaahhhhhh :shocked:
Gruß

:flieger: Christian :flieger:

30

Donnerstag, 17. Juli 2008, 19:17

Viele Grüße aus Berlin, Oliver