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Mittwoch, 29. August 2007, 15:08

Gewinneinbruch bei Air Berlin

:tag:

Zitat


Gewinneinbruch bei Air Berlin im 2. Quartal - Prognose gesenkt



BERLIN (dpa) - Die zweitgrößte deutsche Fluggesellschaft Air Berlin hat im zweiten Quartal trotz gestiegener Passagierzahl einen Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Zugleich senkte sie am Mittwoch ihre Erwartungen für das laufende Jahr. Der seit Wochen fallende Aktienkurs gab nochmals nach und lag deutlich unter seinem Ausgabepreis von 12 Euro. Die Aktie verlor seit Mai dieses Jahres mehr als 40 Prozent an Wert.

Zu Spekulationen, Air Berlin könne wegen des niedrigen Aktienkurses von einem Konkurrenten übernommen werden, sagte Vorstandschef Joachim Hunold in Berlin: «Aktiv wissen wir von nichts.» Mit solchen Gerüchten müsse man leben, wenn man an der Börse notiert sei.

Das Unternehmensergebnis für April bis Juni sank im Vergleich zum Vorjahresquartal um 60 Prozent, von von 30,1 Millionen auf 12,1 Millionen Euro, während der Umsatz um 4,6 Prozent auf 547,4 Millionen Euro stieg. Hunold sagte zur Begründung: «Die Auslastung unserer Jets hielt nicht mit dem gestiegenen Angebot Schritt.» Sie sank im zweiten Quartal von 82,8 Prozent (ohne die neue Tochter dba) auf 77,8 Prozent (mit dba). Die Passagierzahl erhöhte sich um 11,8 Prozent auf 5,98 Millionen.

Hunold verwies auch auf einen Preisverfall als Folge des «aggressiven Wettbewerbs». Dieser sei durch einen Buchungsrückgang im April ausgelöst worden, der seine Ursache im sonnigen Wetter in Deutschland bei gleichzeitigem Regen an Urlaubszielen am Mittelmeer gehabt habe.

Finanzvorstand Ulf Hüttmeyer sagte, negativ habe sich auch die lange Überprüfung der Übernahme des Düsseldorfer Ferienfliegers LTU durch das Bundeskartellamt ausgewirkt. «Das hat uns unter dem Strich runde 30 Millionen Euro gekostet.» Rund 20 Millionen Euro hätte nach Worten Hüttmeyers die Optimierung des Streckennetzes gebracht, 10 Millionen hätten bei der Anmietung von Flugzeugen mit Crew gespart werden können.

Für das erste Halbjahr ergibt sich ein Ausweitung des Verlusts von 16,7 Millionen auf 29,3 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag bei minus 37,4 Millionen Euro nach 32,8 Millionen im ersten Halbjahr 2006. Der Umsatz von Air Berlin stieg um 7,1 Prozent auf 920,5 Millionen Euro.

Air Berlin nahm Abstand von seinem bisherigen Ziel für das laufende Jahr, den EBIT-Anteil am Umsatz (EBIT-Marge) von 4,1 Prozent auf 6 Prozent zu erhöhen. Diese Prognose werde nicht aufrechterhalten, sagte Hüttmeyer. Stattdessen strebe der Konzern nun an, das EBIT des Vorjahres von 64,1 Millionen Euro zu übertreffen.

Air Berlin will am 20. September seine neue Strategie zu Marktauftritt und Streckenprofil vorstellen. Dabei wird es auch um die Zukunft der Marke LTU gehen. Die Zielrichtung sei klar: Die Geschäftsflieger sollen für Air Berlin künftig eine größere Rolle spielen.

Quelle : aero.de
Gruß


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Freitag, 31. August 2007, 10:06

Finanzaufsicht prüft Ad-Hoc-Mitteilung von Air Berlin

Die Gewinnwarnung der Fluggesellschaft Air Berlin könnte ein rechtliches Nachspiel haben. Die Aufsichtsbehörde BaFin kündigte an, den Fall genauer zu prüfen. Mögliche Folge ist ein Bußgeld.

"Wir werden uns die Ad-Hoc-Mitteilung der Air Berlin genauer anschauen", sagte eine Sprecherin der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) FTD-Online. Grund dafür ist, dass die in der Vorwoche aufkommenden Marktgerüchte über eine bevorstehende Gewinnwarnung von Air Berlin von einem Unternehmenssprecher zurückgewiesen worden waren. Die schlechten Ergebniszahlen des zweiten Halbjahres am Mittwoch bestätigten jedoch die Marktgerüchte. Die Aktie des Luftfahrtunternehmens brach daraufhin zeitweise um mehr als sieben Prozent ein, erholte sich jedoch wieder.

Börsennotierte Unternehmen sind per Gesetz dazu verpflichtet, den Kurs beeinflussende Informationen unmittelbar zu veröffentlichen. Geschieht dies nicht, kann die BaFin ein Bußgeldverfahren einleiten. Dies könnte auch Air Berlin drohen.

Im vergangenen Herbst hatte die Aufsichtsbehörde die Vorstände des Unternehmens abgemahnt, da sie eigene Käufe von Air-Berlin-Aktien zu spät gemeldet hatten. Außerdem untersucht die Staatsanwaltschaft Stuttgart nach einer Anzeige der BaFin im Juni mögliche Insidergeschäfte von Air-Berlin-Chef Joachim Hunold und weiteren Konzernmanagern.
Quelle: Financial Times Deutschland

3

Freitag, 31. August 2007, 10:33

Also all das wirft -wieder mal- kein gutes Bild auf Air Berlin :sad:
Wenn es nicht absichtlich war dann war es stümperhaft, und beides wäre ein Skandal

:bier:
Gruß


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Freitag, 31. August 2007, 11:10

Irgendwie macht mich das alles ein wenig nachdenklich.....
TUIfly macht Bremen zu, war auf Einkaufstour und will mit Gewalt wachsen.
Air Berlin will Hansens unter Druck setzten, muß dafür wachsen und hat einen Großeinkauf getätigt.

Beide haben jetzt Probleme.

Wer wird der lachende Dritte sein? Wie geht es überhaupt weiter, auch auf die nächsten Jahre betrachtet :hm:


Guten Flug

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