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Dienstag, 4. September 2007, 15:49

Billigflieger gegen AUA

Billigflieger attackiert Austrian Airlines
Der slowakische Billigflieger Sky Europe startet in Österreich eine Großoffensive. Damit will er vor allem der teilstaatlichen Fluglinie Austrian Airlines (AUA) Passagiere streitig machen.

Wie das Unternehmen am Montag ankündigte, sollen die bisherigen Drehkreuze in Budapest und Krakau geschlossen werden. Im Zuge einer Umstrukturierung soll mit dem Ende Oktober beginnenden Winterflugplan Wien - gleichzeitig Heimatflughafen der AUA - zu einem der wichtigsten Standorte ausgebaut werden. Laut Vorstand Karim Makhlouf werden von Wien aus künftig 24 Ziele angeflogen. Das wären doppelt so viele wie bisher.

Ziel ist es, in den ersten zwölf Monate von Wien aus 2,1 Millionen Passagiere zu befördern. Damit würde Sky Europe nach der AUA zur zweitgrößten Airline in Wien aufsteigen. Bei Inlandsverbindungen will der Billigflieger die Monopolstellung des österreichischen Carriers brechen. Als Reaktion senkte die AUA bereits die Ticketpreise auf ausgewählten Strecken.

Der Angriff trifft das teilstaatliche Unternehmen mitten in der Sanierungsphase. 2005 und 2006 hatte die AUA hohe Verluste eingeflogen. Schuld daran waren die hohen Kerosinpreise und die zunehmende Konkurrenz durch Billigflieger. Die staatliche Österreichische Industrieholding ÖIAG, mit 40 Prozent größte Anteilseignerin der Firma, holte vor eineinhalb Jahren den früheren Siemens-Manager Alfred Ötsch als Sanierer. Er begann, defizitäre Langstrecken zu streichen und 950 Jobs abzubauen. Zuvor war über eine Übernahme durch die Lufthansa spekuliert worden. Nach einem internen Machtkampf ging dann AUA-Marketingvorstand Josef Burger Mitte August. Der Aufsichtsrat hat nun ein Beratungsunternehmen beauftragt, die Unternehmensstruktur zu durchleuchten. Details sollen bis 24. September vorliegen.

Quelle: FTD