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Dienstag, 17. Dezember 2013, 09:08

Durch Brand beschädigte 787 soll vor Weihnachten wieder fliegen

LONDON - Die Boeing 787 von Ethiopian Airlines, die im Juli auf dem Vorfeld von London Heathrow in Brand geraten war, ist repariert und soll vor Weihnachten wieder fliegen. Die 787-8 war am 12. Juli in Brand geraten, als das Flugzeug leer auf dem Vorfeld in London parkte. Dabei war vor allem das Heck in Mitleidenschaft gezogen worden. Auslöser für den Brand war die Batterie eines Notsenders (ELT), dessen Kabel bei der fehlerhaften Montage beim ELT-Hersteller eingeklemmt worden waren.

Der anschließende Brand konnte zwar schnell gelöscht werden, die Schäden waren aber nicht unerheblich, zumal der Heckbereich vor dem Leitwerk strukturell besonders anspruchsvoll ist.

Seit September arbeitet der Hersteller Boeing zusammen mit Technikern von Ethiopian an dem Flugzeug. Für die Arbeiten war ein Zelt über dem Heck des Flugzeugerrichtet und die Seitenflosse abmontiert worden.

Boeing-Techniker haben die betroffenen Rumpfsektionen an der Oberseite, die aus Verbundwerkstoff bestehen, entfernt und durch neue ersetzt. Die Reparatur gilt als kompliziert und es gibt dafür keinen Präzedenzfall.

Hätte die Reparatur so nicht durchgeführt werden können, hätte das komplette Heckteil abgenommen werden müssen. Es ist daserste Mal, dass Boeing die Reparaturfähigkeit des neuen Musters in dieser Größenordnung „im Feld“unter Beweis stellen musste. Der Vorgang wurde daher von der Branche sehr aufmerksam beobachtet.

Voraussichtlich am 22. Dezember wird die Ethiopian-787 in London starten.

Quelle: Aero.de

:thumbup:

2

Dienstag, 17. Dezember 2013, 10:50

Finde ich gut, dass solche ambitionierten Projekte überhaupt möglich sind :thumb:

:)
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

hasegawa

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Mittwoch, 18. Dezember 2013, 18:16

Das sehe ich nicht so. Man sollte das Ding ausmustern und als Testzelle für Bruchtests verwenden. Auf diese Art käme man zu einer Maschine, bei der man die Festigkeit der Verbundfaserteile nach einem Brand mal richtig an einem echten Objekt erforschen könnte. Das Ganze wurde bis jetzt zwar nett durchgerechnet und so für die Unterlagen der Typenzulassung aufbereitet... aber ein harter Test wäre sicherlich besser. Insgesamt muss man sagen, das bis jetzt nicht viele Erfahrungen vorhanden sind im Umgang mit angeknackten Zellen aus Verbundwerkstoffen. Auch wenn jetzt einige empört reagieren. Es gibt da ein interessantes Dokument zu dem Thema von der zuständigen Institution für Materialprüfung in den USA, das das gesamte Zulassungsverfahren für die 787 in Zweifel zog, wegen der mangelnden Erkenntnisse über Langzeit-Belastungen von Verbundwerkstoffen...

http://www.gao.gov/products/GAO-11-849

Aus dem Inhalt:

Zitat:

FAA applied five special conditions when it found that its airworthiness standards were not adequate to ensure that the composite structures would comply with existing safety levels. These special conditions require Boeing to take additional steps to demonstrate the 787's structures meet current performance standards. FAA also granted Boeing an equivalent level of safety finding when the manufacturer determined it could meet the standard but prove it differently from the method specified in that standard. On the basis of a review of FAA’s special condition requirements, Boeing submissions, and discussions with FAA and Boeing officials, GAO found that FAA followed its process by documenting the technical issues related to the design of the composite fuselage and wings, determining the special conditions and equivalent level of safety finding, obtaining public comments on draft special conditions, and monitoring Boeing’s compliance with those conditions.


EASA also assessed the use of composite materials in the Boeing 787 and relied on FAA to oversee Boeing’s compliance in some cases. EASA’s process for determining whether its existing airworthiness standards were adequate to ensure the 787’s composite fuselage and wings met current levels of safety was similar to FAA's special conditions process and resulted in some additional review items, partly because of differences in their respective standards.

Zitat Ende.



Hier hört es sich noch gut an... aber dann kommen eine Menge Fragen.

Andreas R. Schmidt
Potsdam und Riga

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »hasegawa« (18. Dezember 2013, 18:46)


4

Samstag, 21. Dezember 2013, 16:45

Hat Heute einen ca. 4 Stunden langen Testflug von London aus über der Nordsee
durchgeführt und ist dann wieder in London Heathrow gelandet. :thumbsup:

Viele Grüße

5

Montag, 23. Dezember 2013, 18:32

Da die die beschädigten Teile nicht einfach weggeworfen haben werden, können die doch immer noch Festigkeitstests mit den betroffenen Teilen machen.