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Donnerstag, 15. Januar 2009, 20:32

Ein fingierter Absturz!


Der US-Manager Marcus Schrenker soll seinen Tod inszeniert haben. Dafür ließ er sein Privatflugzeug abstürzen, er selbst stieg vorher aus.


Zitat

Die Finanzkrise schreibt zurzeit Geschichten, die Hollywood nicht besser erfinden könnte. Die Hauptrolle im neuesten Fall spielt der Amerikaner Marcus Schrenker, 38 Jahre jung, aalglatter Geschäftsmann mit einer Vier-Millionen-Dollar-Villa, mehreren Luxusautos und zwei Privatflugzeugen. Doch am vergangenen Sonntag will Marcus Schrenker sein altes Leben nicht mehr, sondern lieber ein neues. Deshalb täuscht er seinen eigenen Tod vor - auf dramatische Weise.
Sonntagabend ist er mit einem seiner Flugzeuge, einer sechssitzigen Piper Malibu, unterwegs nach Florida. Schrenker ist ausgebildeter Pilot, er fliegt selbst. Dann setzt er laut amerikanischen Medienberichten per Funk einen Notruf ab: Während Turbulenzen sei sein Fenster beschädigt worden, er sei verletzt, blute. Militärjets steigen auf, können die Piper bald orten. Doch den Piloten der Jets bietet sich ein merkwürdiges Bild: Die Tür des Flugzeugs steht offen, augenscheinlich ist der Autopilot eingeschaltet, das Cockpit ist dunkel und verlassen. Um Viertel nach neun stürzt das Flugzeug dann im Norden Floridas ab, in einem sumpfigen Gelände, es verfehlte nur knapp einige Häuser. Die Polizei beginnt sofort mit der Suche nach dem Piloten, doch sie finden ihn nicht, weder tot noch lebendig. Sie können auch keine Blutspuren sichern, berichtet der amerikanische Fernsehsender CNN.
Das Leben von Marcus Schrenker ist einige Wochen vor diesem Vorfall aus den Fugen geraten. Er ist Chef einer Vermögensverwaltung, kürzlich hat er einen wichtigen Prozess verloren. Sein Unternehmen soll eine halbe Million Dollar an eine Versicherungsgesellschaft zahlen. Der Vorwurf: unerlaubte Bereicherung. Schrenkers Firma soll zu Unrecht Versicherungsprovisionen einbehalten haben. Außerdem steht der Verdacht auf Wertpapierbetrug im Raum, die Ermittlungen laufen, ausgerechnet an Silvester werden Schrenkers Villa und seine Geschäftsräume von der Polizei durchsucht. Die Tageszeitung Indianapolis Star berichtet, dass der 38-Jährige Hunderttausende Dollar unterschlagen haben soll. Und dann reicht auch noch seine Ehefrau die Scheidung ein. Nein, es läuft gar nicht mehr rund bei Marcus Schrenker. Er will raus aus seinem Leben, nur sterben will er nicht. Also täuscht er seinen Tod vor.

Mit einem Fallschirm könnte er das Flugzeug verlassen haben, das vermutet die Polizei. Kurioser als in jedem Actionfilm: Montagfrüh um halb drei Uhr greifen Polizisten Schrenker auf - 360 Kilometer entfernt von dem Ort seines vermeintlichen Todes. Doch die Beamten wissen nichts von dem Täuschungsmanöver. Schrenker behauptet, einen Kanu-Unfall gehabt zu haben, die Polizisten bringen ihn in ein Hotel. Sie sind misstrauisch, ist der Mann doch nur bis zu den Knien nass und trägt eine Schutzbrille, wie sie Piloten gerne nutzen. Als sie von dem Flugzeugabsturz hören, eilen sie zurück zum Hotel. Doch Schrenker ist weg. Er soll laut Medienberichten eine schwarze Jacke angezogen haben und in den benachbarten Wald gerannt sein.



Kompletter Text und das Foto gabs bei der Süddeutschen Zeitung

So ein *******! :cursing:

Nicht auszudenken, wenn die Maschine über bewohntem Gebiet niedergegangen wäre...... :achtung: :achtung:

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

Thunderbolt

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2

Donnerstag, 15. Januar 2009, 20:56

Unfassbar! Eine wirklich filmreife Story!
Von der Symphatie mit dem Kerl mal abgesehen :cursing: Aber darauf, dass Kampfjets aufsteigen hätte er auch kommen können oder ist das unüblich?
Die Finanzkrise zieht weitere Kreise als manch einer vermutet. Stichwort: Merckle :(
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Gruß,
Lars :tag:

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Thunderbolt« (15. Januar 2009, 20:57)


3

Donnerstag, 15. Januar 2009, 21:28

Naja. Die ganze sache scheint mir nicht sehr durchdacht. Ansonsten hätte er sich einen geeigneten Ort gesucht, um abzuspringen. Weil das nach dem Piloten suchen wird wenn sein Flugzeug abstürtzt und keine Leiche drinne ist, war doch wohl klar. Tja, eigentlich nur schade um die Piper.
Gruß
Torben


4

Donnerstag, 15. Januar 2009, 21:29

Unfassbar! Eine wirklich filmreife Story!


Stimmt...

Mal sehen was Hollywood daraus macht...

Er hätte es besser planen sollen, einfach über dem Wasser abstürzen ist sicherlich besser, aber da, wo es Haie gibt, und wenn man dann noch eine Jacke gefunden hätte, die von Haizähnen zerfetzt wurde, dann wäre das relativ wasserfest, was er erreichen wollte...

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

5

Donnerstag, 15. Januar 2009, 21:47

Unfassbar! Eine wirklich filmreife Story!


Stimmt...

Mal sehen was Hollywood daraus macht...

Er hätte es besser planen sollen, einfach über dem Wasser abstürzen ist sicherlich besser, aber da, wo es Haie gibt, und wenn man dann noch eine Jacke gefunden hätte, die von Haizähnen zerfetzt wurde, dann wäre das relativ wasserfest, was er erreichen wollte...

:bier:



Da plant aber schon einer! :thumbsup:

6

Donnerstag, 15. Januar 2009, 22:51

Da plant aber schon einer! :thumbsup:


:lol2:

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt