@FlyTweety: Das musst du mir nicht erzählen. Ich sehe keinen vernünftigen Grund, was anderes als XP auf einem System zu nutzen, das zum effizienten Arbeiten gedacht ist. Massive Mengen RAM braucht auch kaum ein Mensch, unter XP stehen gut optimiert immerhin 2.7GB zur Verfügung. Welches Programm braucht mehr? Und wenn, ist das meist ein Zeichen von schlampiger Programmierung. Sieh dir doch nurmal Nero vs. ImgBurn an. Wenn der immer größer werdende Hardwarehunger nur dazu dient, die neue schöne bunte Welt zu befriedigen - wo kleine schlanke Programme funktional selbiges leisten - ist irgendwann die Grenze der Sinnigkeit erreicht.

Es gibt in meinen Augen momentan keinen Zwang zu 64bit - es macht einfach keinen Sinn - und ebenso keinen zu Vista oder Windows 7. Man kauft sich solche Systeme, damit das innere Kind was zu spielen hat. Aber der Punkt, an dem man geupdated hat, weil man aus vernünftigen Gründen musste, ist lange vorbei.

Aber ich schnalle diese schöne neue Welt schon lange nicht mehr. Spätestens seit Apple aller Welt das iPhone als Smartphone verkauft und jeder Dödel drauf reinfällt und sich dieses Spielzeug als Krönug der Schöpfung kauft - obwohl Windows Mobile basierte PPC-Phones all das und noch viel mehr schon seit Jahren können - erscheint es mit, als haben wir alle den Blick fürs Wichtige verloren. Uns gelüstet es doch nach Updates um des Updates willen...

Ich hab mir eben mal das Win7 angesehen und bin schon mal positiv überrascht. Ich habe keine Benchmarks gemacht und werd ich auch nicht machen können. Ich lasse Win7 (zum Testen der Funktionalitäten) auf einer Virtual Machine laufen unter Vista 64. Die Performance dieses virtuellen Win7-Rechners ist erstaunlich gut, es lässt sich ebenso flink arbeiten wie unter Vista. Richtig installiert dürfte man sogar flinker unterwegs sein - virtuelle PCs arbeiten ja nur mit generischen Treibern und bieten beispielsweise keine 3D-Beschleunigung oder sowas (also auch kein Aero). Mir gings nur mal um den ersten Blick und so bleibt mein Vista64 unberührt und man kann Win7 erstmal gründlich durch die Mangel drehen. Und mit 1.5GB virtuellem RAM geht das schon erstaunlich gut. Win7 genehmigt sich frisch nach Boot gradmal knapp 500MB RAM - halb soviel wie Vista.

Überhaupt ist diese Freeware namens Virtual PC (von MS selbst) ne tolle Sache. Man kann darauf dann quasi Software erstmal "probefahren" bevor man sie auf sein richtiges und wichtiges System lässt. Schlimmstenfalls schrottet man sich mit irgendwelcher Grützware nur die Virtuelle Machine - und die lässt sich vor jeder Aktion billigst sichern, da es nur zwei Dateien sind (eine Steuerdatei und ne virtuelle HDD-Datei). Ausserdem kann man so alte Software (16bittige Steuersoftware für manche Maschinen) unter einem virtuellen XP laufen lassen - denn unter nem 64bit-OS macht es 16bit-Software nimmer.

Wer also Win7 erstmal gefahrlos anschnuppern will, der kann das einfachst tun mittels Virtual PC von Microsoft. Das dauert vom einrichten des virtuellen Win7-Rechners bis hin zum Win7-Desktop etwas ne halbe Stunde...



Auf ein Produktivsystem lassen würd ich Win7 derzeit aber noch nicht. Es ist schlicht nicht final und selbst die Updates heißen meist "Test..." etc. Man merkt, dass es einfach noch keine Retail/Final ist. Aber man kann schonmal die Nase reinstecken und was man sieht, ist durchaus vielversprechend.

Was mir nicht gefällt, ist, dass UAC nun "verdummt" worden ist (bzw. bequemer gemacht wurde). So fragt Win7 per default nicht mehr bei Änderungen am System, die "ich" mache. Nur woher will Win7 wissen, ob "ich" was mache oder eine Malware auf "ich" macht. Das sagt mir nicht zu. Entweder ganz weg damit oder so strickt wie in Vista. So eine die Sicherheit kompromitierende Bastard-Lösung hilft niemandem.

Vielleicht hast du noch nicht bemerkt, dass es in der Systemsteuerung einen Regler gibt, wo man einstellen kann, wie aggresiv die Benutzerkontensteuerung agieren soll, bzw. wie oft nachfragen

Zitat

selbst die Updates heißen meist "Test..."

Damit testet Microsoft nur aus, ob das Windows Update ordnungsgemäß funktioniert. Das Update an sich nimmt keinerlei Änderungen am System vor, im Gegensatz zu den normalen Updates. Man muss sich an denen also nicht weiter stören
Ansonsten merkt man aber wirklich nichts vom Entwicklungsstatus des Systems, es ist zigfach ausgereifter, als Vista es ist und auch als XP es vor dem SP2 war.
(Ich erinnere mich noch wie sich alle beim Erscheinen von XP über dessen häufiges Abstürzen mit BlueScreens und so aufgeregt haben )

Ein Pro-Punkt für Windows 7 ist aber in der Tat DirectX. Denn während XP bei DX9 stehen bleiben wird, Vista nur mangelhafte Performance liefert, kommt Windows 7 mit DirectX10 wie Vista und wird später auf DirectX11 aufgerüstet werden.
Momentan noch nicht so der Punkt, weil es keine 10 Spiele gibt die DX10 nutzen, allerdings setzt es sich doch so langsam durch. Man kann davon ausgehen, dass in ca. einem Jahr DX10 oder 11 der Standard in der Spieleprogrammierung sein werden, was das Windows eXPerience alt aussehen lassen wird.

Für die Anhänger des XP-Betriebssystems ist es meiner Meinung nach am sinnvollsten, bis dahin abzuwarten (sofern neue Hardware noch XP-kompatibel bleibt) und dann das neue OS zu erwerben, wenn es etwas günstiger geworden ist.

Wem seine Stromrechnung zu hoch ist, der sollte so bald wie möglich umsteigen: Win7 verfügt über vielfältige Energiesparmöglichkeiten, die weit über jene von XP hinausgehen. Unter XP funktionieren viele Stromspartechniken moderner Prozessoren (siehe Cool'n'Quiet) und Grafikkarten noch nicht.

Was Treiber betrifft läuft bei mir alles wunderbar - seit der Beta verwende ich Win7 als Produktivsystem, mitlerweile zum Release-Candidate upgedated und das Deutsch-Paket installiert.

Seit März habe ich mein Vista-System kein einziges mal mehr hochgefahren...

Zitat von »RomanK«

Ein Pro-Punkt für Windows 7 ist aber in der Tat DirectX. Denn während XP bei DX9 stehen bleiben wird, Vista nur mangelhafte Performance liefert, kommt Windows 7 mit DirectX10 wie Vista und wird später auf DirectX11 aufgerüstet werden.

Wobei ich mir anzumerken erlaube daß inzwischen Win 7 und Vista SP2 bei Spielen eigentlich gleich schnell sind, (ist ja auch der gleiche Kernel und Treiber) und daß Vista auch DirectX 11 bekommen wird. XP liegt in manchen Benchmarks sogar schon zurück, was mich gewundert hat da die Treiber für XP wohl die ausgereiftesten sein sollten.

Was mir an Win 7 nicht gefällt ist daß das klassische Startmenü nicht mehr vorhanden ist. Ja ich weiß, ich bin altmodisch.

In Sache RAM Verbrauch Kritik an Vista möchte ich auf diesen Thread verweisen:
VISTA 64-Bit das richtige OS für den FSX ???

Die rigorose Art in der Vista die Benutzerkontensteuerung (UAC) handhabt sowie die Veränderungen im Autostart ist für mich eine de besten Errungenschaften an Vista. Das wieder aufzuweichen ist typisch Microsoft und wenn man in Statistiken liest daß nur 6% der Vista User als "Benutzer ohne Admin Rechte" arbeiten, 28,2% als Admin mit UAC, 28,8% als Admin mit deaktivierter UAC und 37 % der Befragten kein Vista hatten, dann gibt das schon sehr zu denken... Befragung: Gamestar 07/2009

Ich bin einer von den 6% die als User arbeiten ohne jeden Komfortverlust...

Zitat von »Foxbat«

Wobei ich mir anzumerken erlaube daß inzwischen Win 7 und Vista SP2 bei Spielen eigentlich gleich schnell sind, (ist ja auch der gleiche Kernel und Treiber)

Die Erkenntnis kann ich nicht bestätigen. Bei mir und einigen Bekannten, die auch den FSX nutzen, läuft der Flusi bei W7 erkennbar besser als unter XP oder Vista!

Toll!

Eine Frage habe ich auch noch: Wo ist der Unterschied zwischen 32- und 64-bit. Was hat das für Vorteile?

Der einzige nennenswerte Unterschied ist, das 64-Bit-Versionen von Betriebssystemen bis zu 64GB Arbeitsspeicher (RAM) - also quasi unbegrenzt viel - ansprechen können.
Ein 32-Bit-System erkennt nur maximal ca. 3,3GB RAM, wenn man 4 oder mehr Gigabyte verbaut hat.

ok, danke!

Das stimmt ja mal einfach nicht. Ein 64bittiges OS ist auch Grundlage, um 64bittige Software nutzen zu können - wie Adobe Photoshop CS4 etc. Und echte 64bittige Software läuft meist auch fühlbar schneller/besser als 32bittige Versionen - ist zumindestens bei CS4 so. Ein 64bit OS braucht man für mehr als "nur" RAM.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass derzeit noch nicht zu W7 zu raten ist, wenn man auf seinem Rechner mehr macht als Crysis zu spielen. Gerade prof. Arbeitssoftware tut sich noch mitunter schwer mit W7. Wer nur daddelt, für den ist das sicher ne nette Idee, aber wer auch mal DxO Optics und Konsorten nutzen will/muss, der steigt nicht so voreilig um.

Wollen wir mal nicht übertreiben...

bislang gibt es noch kein einziges Programm, welches nur als 64-Bit-Variante verfügbar ist.
Und was CS4 betrifft, darf ich O'Neil Hughes (Photoshop-Product Manager) aus der aktuellen c't zitieren:

Zitat

Sofern der Anwender nicht mehr als 4GB [Arbeitsspeicher] benötigt, sieht er mit einem 64-Bit-System lediglich geringe Performance-Verbesserungen. Anwender, die Plakatwände gestalten oder mit Gigapixel-Bildern arbeiten, benötigen 16GB RAM. Das ist ein geringer Anteil der Nutzer [...]

Darüber könne wir gern weiter diskutieren, wenn du mit CS4 mal mehrere 12Megapixel große Rohdaten-Bilder bearbeitest - mit mehreren Ebenen und Masken. Das handelt das 64bittige CS4 schlicht besser - und das kann ich aus eigener Erfahrung sagen. Das macht es sogar so viel besser, dass ich auf meine zwei alten angestaubten 32bittigen Plugins gern verzichte - die laufen nämlich nicht in CS4 64bit.

Es gibt uebrigens nen neuen 186er Treiber von NVidia. Wenn den jemand unter W7 mal testen mag, kann er ja melden, ob der das Stottern des 185ers behebt.

Zitat

Darüber könne wir gern weiter diskutieren, wenn du mit CS4 mal mehrere 12Megapixel große Rohdaten-Bilder bearbeitest

lieber nicht, das glaub ich dir jetz

Zitat

Es gibt uebrigens nen neuen 186er Treiber von NVidia

Bei meinem Windows Update ist noch gar nichts angekommen

....ein Blick auf die nVidia-Seite hat mir schließlich mitgeteilt, dass der Treiber anscheinend nur für Notebooks ist.

Ich habe soeben die Benachrichtigungsmail von nVidia erhalten, dass es jetzt einen neuen Treiber gibt - und diesmal kann man ihn auch als Nicht-Notebook-Nutzer und als Nutzer vorheriger Grafikkartenserien /-Generationen nutzen (GeForce 6,7,8 und die neueren natürlich)

Download - 64-bit Windows 7
Download - 32-bit Windows 7



Bin mal gespannt, wann der im Windows Update ankommt...

Edit: Was für Fehler korrigiert wurden und welche noch offen sind, kann man in dieser pdf nachlesen.

Zitat von »RomanK«

Bin mal gespannt, wann der im Windows Update ankommt...

Wenn ich meine Updates so analysiere, dann ist das Windows Update irgendwie immer mindestens eine Treiberversion "zurück"

Wahrscheinlich ist das unter irgendwelcher "Vorsicht" zu verbuchen

Zitat von »RomanK«

Ich habe soeben die Benachrichtigungsmail von nVidia erhalten, dass es jetzt einen neuen Treiber gibt - und diesmal kann man ihn auch als Nicht-Notebook-Nutzer und als Nutzer vorheriger Grafikkartenserien /-Generationen nutzen (GeForce 6,7,8 und die neueren natürlich)

Download - 64-bit Windows 7
Download - 32-bit Windows 7



Bin mal gespannt, wann der im Windows Update ankommt...

Edit: Was für Fehler korrigiert wurden und welche noch offen sind, kann man in dieser pdf nachlesen.

Ich kann ein merkwürdiges Verhalten des Treibers berichten: Auf meinem Notebook ist W7 64 Bit installiert. Läuft aber nicht richtig, da die nVidia GraKa nicht erkannt wird. Der neue 64-Bit-Treiber läßt sich nicht installieren, er findet "keine Treiber, die mit der installierten Hardware kompatibel sind". In den System-Infos von W7 wird aber das OS richtig erkannt. Wenn man versucht, den 32-Bit-Treiber zu installieren, sagt der, dass W7 64 Bit installiert ist und somit der falsche Treiber installiert werden soll. Letzteres ist das einzig Richtige in diesem Durcheinander.
Hat jemand einen Tipp?

Die Downloadlinks die ich gepostet habe, sind für Desktop-PCs! Tut mir Leid, hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen, es steht aber auch auf der nVidia-Seite.

Der da könnte für bei dir gehen: Notebook-Treiber für Grafikkarten Win7 64-Bit

Danke, der Treiber installiert kommentarlos nur einen neuen Audio-Treiber, den ich aber gar nicht benötige. Ich denke, das Problem liegt daran, dass die Karte von W7 einfach nicht erkannt wird und selbst die nVidia-Treiber sie nicht identifizieren!

Kannst Du denn den aktuellen Treiber auf dem Notebook irgendwie deinstallieren ?
Windows hat in Sachen Treiber ein Eigenleben und installiert nicht immer das, was man möchte, weil teilweise irgend ein vorhandenen Treibersalat als "besser" erkannt wird ...

Das geht leider nicht, das ist der "basic"-Treiber, den will W7 nicht deinstallieren.

Ich bin´s noch mal

Also: Ich bin jetzt auch am testen von WIndows 7, Flusi läuft auch ganz gut
Nur eins will nicht klappen: Ich habe eine "ATI Redeaon X1950 Pro" mit 2 Bildschirmen dran. So jetzt zum Problem: Der Treiber funktioniert, aber das CCC (Catalyst Control Center) zum einstellen von Anti Aliasing, etc. nicht. Ich habe schon mehrere Versionen ausprobiert und in Google gesucht, finde aber nichts.

Habt ihr Rat?

Da schon den zweiten Download probiert?

64-bit Treiber und CCC Download von der AMD/ATI-Seite

32-bit Treiber und CCC Download von der AMD/ATI-Seite



EDIT: Wichtig, erst im Drop-Down-Menü von Englisch auf Deutsch umstellen, wenn das CCC auf Deutsch sein soll!!

Ne, das hab ich schon probiert, aber das will nicht

Wenn ich das CCC starte, seh ich zwar im Task-Manager, dass "CCC.exe" als Prozess gestartet wird, aber es geht kein Fenster auf

Du könntest mal versuchen den Processexplorer zu besorgen ...

Wenn dann das CCC nicht sichbar ist, dann könntest Du versuchen per Processexplorer den Task "nach vorne" zu holen ...