Dann ersetze das gegen eine andere Krankheit deiner Wahl. Wie wärs mit Tripper oder Hepatitis. Die möchte ich auch nicht haben, auch wenn ich nicht dran sterben würde.

Ich schnalle mich im Auto auch an, obwohl ich selbst noch nie einen Unfall hatte. Aber doch nehme ich es jedes einzelne Mal in Kauf, den Nippel in die Lasche zu fädeln. Da habe ich in einer Woche bestimmte mehr Zeit verplämpert als mit der Installation von NIS - für nüscht und wieder nüscht. Jetzt gibts bestimmt das Argument mit der Gurtpflicht.

Nun sind wir aber wirklich vom Thema stark abgekommen.

Ich habe damit gerechnet, daß diese Argumente kommen, aber nicht, daß
Sandboxie als alleiniger Schutz völlig ungeeignet sein soll. Und es hat
schon etwas mit kollektiver Paranoia zu tun. Viele sehen im Internet
eine ernsthafte Bedrohung. Ich kenne viele besonders ältere Menschen,
die das Internet nicht nutzen, da sie sich davor fürchten.

Für meine Person ist die Verwendung von Sandboxie schon ein riesiger Schritt,
da ich bis dahin ohne Alles gearbeitet habe. Auch vorher habe ich kaum größere
Probleme gehabt, was natürlich kaum einer glauben will.

Zitat von »Private-Cowboy«

Obwohl, auf einem 25MHz-System mit 4MB RAM vielleicht doch.

Also dieser Oldtimer wird natürlich nicht mehr verwendet. Er ist nur in meiner Erinnerung vorbeigezogen. Das waren noch Zeiten. Die Festplatte war 240 Mb groß und sie galt als riesig.

Naja, es ist immer etwas schwierig. Man hat ja kein "Kontroll-Ich", das alles anders macht. Ich weiß auch nicht, wie es mir ohne alles ergangen wäre.

Und was Sandboxie angeht, ist es nunmal so, dass das "nur" eine Sandbox ist. Als solches kann man darin vielleicht manche Sachen abgegrenzt laufen lassen, ohne das restliche System direkt zu gefährden. Aber es ist eben kein Ersatz für einen guten Malware-Schutz. Sandboxie kann keine Malware erkennen und ebensowenig kann das der vor dem Bildschirm sitzende Nutzer direkt. Keylogger und andere Schadsoftware fragt ja nicht um Erlaubnis. Als vor 20 Jahren die Viren "nur" visuelle Schäden anrichteten (ich hatte damals auf meinem ersten Rechner einen, der die Vokale in geschrieben Texten nach unten rieseln ließ) und nach einem Reboot alles wieder im Lot war, war das ja kein Ding.

Aber heute sieht man einem System den Malware-Befall doch nicht an. Da kann man doch nicht argumentieren, dass man sich bisher nichts eingefangen hat. Das weiß man schlicht nicht. Vielleicht hast du kein Virus auf dem System, vielleicht 10 oder vielleicht 1000. Auf mit Virusschild gibt es keinen 100%igen Schutz - Signatur gibts nicht, Heuristik versagt etc. Aber es ist allemal besser, als gar nichts.

Ich sehe im Internet keine Bedrohung, sondern ein Werkzeug. Und wie jedes Werkzeug kann es zweckentfremdet werden. Ne Schaufel ist auch für den Garten gedacht, aber dennoch kann mir damit einer eine überbraten. Das Internet ist nicht die Bedrohung, sondern die Leute, die es mißbrauchen. Und man braucht keinen Schutz vor dem Internet, sondern vor den "Werken" eben jener Leute.

Und in Anbetracht der Tatsache, dass Malware nicht nur im exe-Format vorliegt und einen Totenkopf als Icon trägt, sondern ebenso über Skripte, Office-, Medien- oder simple Textdateien vertrieben werden kann, ist eine Sandbox oder "Brain 1.0" nicht genug. Denn wann immer man eine Datei aus der Sandbox herausnimmt, nimmt man auch das Potential für Malware mit raus. Dabei spielt es keine Rolle, ob das nen Pornobildchen oder ein Protokoll ist. Es spielt auch keine Rolle, ob eine Mail von einem guten Kollegen oder vom eigenen Vater kommt. Die meisten Leute verteilen doch Malware nicht, weil sie es wollen. Sondern einfach, weil sie unbedarf und leichtsinnig sind. Eine Virusausbreitung explodiert ja nicht dadurch, dass der der Programmierer des Virus selbigen mit zunehmender Schnelligkeit alle selbst and "Kunden" verschickt - sondern, weill es von dritten zu vierten weitergeleitet wird. Und zu diesem Zwecke gibts nichts besseres als einen Rechner, der offen ist wien Scheunentor.

P.S.: Meine erste Festplatte war ne 80MB!!! SCSI-Platte. Die war 5.25Zoll und war höllisch schwer. Die wog über 1kg.

Ich hatte jetzt eine zeitlang die Avira Free Version installiert gehabt, möchte jetzt aber auch mal mit den Win7/Windows eigenen Tools versuchen durchzukommen. Also Windows Firewall und MSE
Schaumer mal

Zitat von »aguila cinco«

Ich hatte früher allerlei Kram auf dem Rechner, Antivir, Security Task Manager, Pest Patrol, Troyan Check, Ad Aware und Spybot S&D. Heute habe ich nur Antivir und habe weniger Wirbel als damals! Es genügt allemal, und ich kenne jemanden, der absolute Ahnung hat und auch nur Avira benutzt. Eine Sache allein kann gut schützen, viele zusammen widerum Probleme verursachen. Ich hatte Falschmeldungen noch und nöcher, jedes Programm wollte das erkennen was das andere ignorierte, usw. Wie gesagt, heute habe ich nur Antivir und Ruhe ist, seit 1 Jahr.
In puncto mails, da gebe ich Dir auch Recht. Da hilft nur der eigene Menschenverstand. Ich habe mir zumindest noch nie einen Virus oder ähnliches durch öffnen einer mail zugezogen. Ich benutze aber auch kein Outlook.

Sehr gute kurze Zusammenfassung der Problematik. Outlook könnte ein wichtiger Punkt sein, ich habe dieses Programm noch niemals verwendet. Ausprobiert habe ich vieles von den oben genannten Dingen. Oder sollte ich besser sagen damit rumgespielt ? Irgendwann ist mir der Gedanke gekommen, daß das alles Spielzeuge sind, die den Rechner von seiner eigentlichen Bestimmung abhalten.

Schon vor Jahren habe ich daher nach einfachen Lösungen gesucht, wenn das unvermeidliche dann doch einmal passiert. So lasse ich beispielsweise die Registry mit ERUNT jeden Tag automatisch sichern und halte die die letzten 30 Sicherungen auf der Platte (abseits der BS-Partition). Die Daten der benutzten Programme sind auch auf nicht auf der BS-Partition gespeichert. So dauert ein wöchentliches Image vom BS nicht sehr lange. Die 6 GB meines Laufwerkes C sind in 3-4 Minuten geschrieben. Ein paar Sicherungen rückwärts vorgehalten und man bekommt die allermeisten Probleme im Handumdrehen gelöst.

Hey,

also ich verwende Kaspersky Internet Security.

Kann ich nur empfehlen, verwenden auch viele Firmen und is somt das beste was derzeit aufm Markt is.

Hier kann man die 30-Tage-Trial Dowonladen

Mit Kaspersky Internet Security haste alles was du brauchst: Virenscanner, Firewall, aktive Programmkontrolle unvm.

Also echt ein heisser Tipp und auf jeden Fall das Geld wert.

Liebe Grüße
AV-Freak

Zum Online-Fliegen, absolut Nüsse

Zitat von »gernot«

Zum Online-Fliegen, absolut Nüsse

Also das is eben wieder die Frage: Willst du Sicherheit oder willst du einen Ressourcenarmes Antiviren-Progg.

Ausserdem kann man zum Onlinefliegen den Virenscanner abschalten. Ich schalte KIS immer ab und lasse nur den Portblocker an, also Peer Guardian 2.

LG
AV-Freak

Das schließt sich ja nicht aus. Und wenn man zum Online-Fliegen die Sicherheits-Suite ausschalten muss, sagt das nicht wenig über deren Quali aus. Ich hatte auch mal KIS (vor NIS2009/2010) und das war ne ziemlich Plage.

Und ausserdem war mein Vertrauen in KIS vollends hinüber, als es einen Trojaner schlicht übersah. Das merkte ich nach der Installation von NIS, als auf meiner Backup-Platte sofort der Trojaner aufgegriffen wurde, den KIS immer links liegen ließ. Ich dachte erst an einen Fehlalarm, aber ein Gegencheck über Virustotal.com ergab, das KIS als EINZIGE der großen Engines diesen Trojaner übersah. ALLE anderen erkannten ihn. Das fand ich schon erschütternd.

Eben wegen der Konfigurationsmöglichkeiten von der Norton-Gamer-Lösung hatte ich die empfohlen Da kann man das schon so konfigurieren, wie man das möchte - also den Onlineclient als OK einstellen ...

Abgesehen das ich den Kaspersky nicht mag, ist er mit 40€ maßlos teuer. Dasselbe (wenn nicht bessere) krieg ich um 20/Jahr von Avira

Hallo,

auf der Suche nach einer Alternative für "Sandboxie" auf einem 64-bit Windows 7 System bin ich auf eine sehr gute Beschreibung von "Shadow Defender" gestoßen:

http://drop.io/subsetlines/asset/shadow-…ung-test-4-2009

"Sandboxie" läuft auf 64-Bit Systemen leider nicht. Der Autor begründet das auch ausführlich auf seiner Homepage. "Shadow Defender" scheint ja eine ziemlich einfach zu gebrauchende Virtualisierungslösung zu sein. Eine Testversion gibt es hier:

http://www.shadowdefender.com/download.html

Ich habe gerade gelesen, daß es die 64-bit Unterstützung erst seit Mitte November gibt:

http://www.shadowdefender.com/history.html

Ehrlich gesagt glaube ich nicht, dass auch nur einer von uns eine seriöse Auskunft darüber geben kann, welcher Virenscanner nun besser oder schlechter als die Mitbewerberprodukte sind. Denn dazu muß man alle Produkte den gleichen, umfangreichen Tests unterziehen. Und genau das hat die Redaktion der c't (wie jedes Jahr einmal) für Ausgabe 26/ 2009 getan. Wer also seriöse Information sucht investiert € 3,50 und liest den Test.

Zitat von »Ingenieur«

Wer also seriöse Information sucht investiert ? 3,50 und liest den Test.

Danke für den Tipp...

Die Kurzfassung gibt´s hier:

KLICK

Da liege ich ja mit meiner Lösung ganz vorne

Also in der Chip 01/2010 ist Avira vertreten, denn für was ein Vergleich, wenn nicht alle vertreten sind?

Auch die Beurteilung ist etwas anders, aber logisch. Hab das Heft jetzt nicht mit, aber am Abend schau ich gleich nach!

Hallo,

ich habe leider erst jetzt mitbekommen, daß Sandboxie jetzt auch auf 64-bit Systemen läuft.

Meine XP-Systeme (32-bit) , die ich gelegentlich mit Antivirus-Programmen scanne, sind nach wie vor total sauber. Schädlinge sind absolute Fehlanzeige. Für mich ist das sehr überzeugend. Ich kann diesen Schutz nur empfehlen.