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=TT=fightereuro

Team Typhoon Leader

  • »=TT=fightereuro« ist der Autor dieses Themas

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1

Sonntag, 16. Januar 2011, 11:51

Wer ist dem Segelflug verfallen?

Guten Morgen !

Ich wollte mal rumfragen wer denn von euch Segelflieger ist und wo ihr fliegt und eventuell wie lange und was ein prägendes Erlebniss war.

Vielleicht entwickeln sich ja interessante Gespräche. :bier:


Ich fang mal an.

Also ich fliege beim LSC Rheingau (bekannt als ein sehr gutes Weinanbaugebiet) und fliege seit 3 Jahren.

Ein sehr prägendes Erlebniss war natürlich mein 1. Alleinflug und die 1. Landung alleine.

Und bei euch?

topfen

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2

Sonntag, 16. Januar 2011, 20:33

Moin,
ich fliege in der LSG in Bad Pyrmont dieses Jahr in der 4. Saison. Hab letztes Jahr meinen GPL gemacht.
Ein sehr prägendes Erlebniss war natürlich mein 1. Alleinflug und die 1. Landung alleine.

Das geht doch jedem so, oder? :bier:
Auf jeden Fall ist das eine gute Idee, hier mal so einen Thread zu eröffnen, vielleicht gibt's ja noch mehr Segelflieger, die nebenberuflich Drehstuhlpilot sind :thumbup:
Beste Grüße

Marc

3

Montag, 17. Januar 2011, 08:46

Mein Einstieg in die reale Fliegerei war der GPL mit der Berechtigung für Motorsegler. Hab am altehrwürdigen Falken meine ersten Stunden abgedient. Momentan ruht die Segellizenz, aber vielleicht reaktiviere ich sie irgendwann mal wieder, man wird sehen.

Interessantes Erlebnis, abgesehen vom ersten Alleinflug, den sich jeder bis ans Lebensende merkt, hatte ich mal einen Birdstrike in den Prop kurz nach dem Start. Beim Traildragger sieht man am Boden schon recht wenig, aber nach dem Rotieren praktisch gar nix mehr was vor einem ist. Tjo, da war dann halt ein recht dicker Vogel. Motor lief zum Glück weiter, somit kleine Platzrunde, wieder landen und dann Flieger putzen, was eher unappetitlich war... ;)

Schön sind auch Naturerlebnisse. Einmal zb bin ich sozusagen Formation geflogen mit einem richtigen Falken. Der Flog die ganze Zeit neben der linken Flügelspitze her und schaute über seine rechte Schulter und beäugte meinen alten Flieger recht kritisch, fast als würde er sich fragen was zum Geier DAS für eine Vogelart sein soll. Solche eleganten Tiere im Flug aus der Nähe ganz in Ruhe sehen zu können ist schon was besonderes. :yes:

:bier:
| Intel i7 5930K @4.25 Ghz | 32GB DDR4-3400 | Asus STRIX X99 Gaming | STRIX GTX 1080 SLI OC'd |
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Viking01

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4

Montag, 17. Januar 2011, 10:27

Ich habe meine fliegerische Laufbahn mit dem Segelflug begonnen. ASK-13, Mü, K6, K8 und später Astir und Cirrus waren die Flieger, die wir im Verein hatten. Neben dem ersten Alleinflug waren der erste Überlandflug (für die Silber C) und der Umstieg auf die "Plastik"-Flieger sicher erinnerungswürdig. Später kamen dann als Motorsegler die RF 5 und die RF 4 dazu, dann die Piper L-18, die F-Schleppberechtigung und und und. Aber Segelfliegen ist wirklich ein schönes Erlebnis und absolut empfehlenswert.
Viele Grüße



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5

Dienstag, 18. Januar 2011, 17:12

Aber Segelfliegen ist wirklich ein schönes Erlebnis und absolut empfehlenswert.
Ganz provokativ gesagt: es ist die Krone der Fliegerei. Sicher sollte man nicht immer alles vergleichen, aber ich bin sicher, Segelflieger lächeln beim Aussteigen öfters als Motorflieger. Ich sehe da Segelfliegen mehr als sinnliche, meditative Erfahrung - wo man sich mehr als Teil des Ganzen fühlt. Motorfliegen hat mehr mit Terminen, Geld, Vorschriften und Airwork zu tun. Meist hat man ja auch ein Ziel oder eine Route, die abzuarbeiten ist, wohingegen man bei Segelfliegen einfach schaut "was geht". Auffallend finde ich die vielen ATPL-Inhaber in den Segelflugvereinen. Die hätten sicher die Wahl statt einem Cirrus mit Klappantrieb, auch eine Mooney anzuschaffen. Unlängst habe ich einen Lufthansa-Cpt. gefragt, warum er weder eine Echo-, noch eine TMG-, oder UL-Berechtigung, sondern nur den PPL-C hat. Darauf meinte er: "wenn es Krach macht, will ich Geld dafür haben!"

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6

Dienstag, 18. Januar 2011, 18:20

[...] Ganz provokativ gesagt: es ist die Krone der Fliegerei. Sicher sollte man nicht immer alles vergleichen, aber ich bin sicher, Segelflieger lächeln beim Aussteigen öfters als Motorflieger. Ich sehe da Segelfliegen mehr als sinnliche, meditative Erfahrung - wo man sich mehr als Teil des Ganzen fühlt. Motorfliegen hat mehr mit Terminen, Geld, Vorschriften und Airwork zu tun. Meist hat man ja auch ein Ziel oder eine Route, die abzuarbeiten ist, wohingegen man bei Segelfliegen einfach schaut "was geht". [...]

Stimmt, da bin ich ganz bei dir. Segelfliegen ist die Fliegerei in ihrer reinsten Form, (fast) ohne elektronische Helferlein und sonstigen Schnickschnack. Als Segelflieger ist man der Natur mit all ihren Launen ausgesetzt, aber man kann auch unheimlich von ihr profitieren. Allein die Tatsache, dass man im Segelflugzeug aufgrund der geringen Nebengeräusche kein Headset aufsetzen muss, gibt mir nochmal ein ganz anderes, freieres Gefühl, das in einer C172 oder gar "eingepferrcht" in den Flugzeugrumpf eines Airliners mit seinen vergleichsweise winzigen Bullaugenfenstern gar nicht aufkommt. Es macht den Segelflug zu einem viel emotionaleren Erlebnis, denn einfach "die Gase reinschieben" und steigen geht nicht. Aber dafür hört man mit dem Laufen des Motors auch nicht die eigenen Euros durch den Vergaser gluckern ;). Keine Frage, auch Motorflugzeuge und Airliner haben ihre Reize, aber wenn man, wie schon oben beschrieben, einmal mit einem Falken oder Adler in der Thermik gekreist ist, ist das immer wieder überwältigend :yes:.

Ich kann jedem wirklich nur empfehlen, im Luftsportverein in der Nachbarschaft mal einen Rundflug im Doppelsitzer, oder besser, einen Schnupperkurs zu machen. Es ist definitiv eine tolle Erfahrung :thumb:.
mit Fliegergrüßen,
Jan / Flugingenieur

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topfen

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Dienstag, 18. Januar 2011, 20:57

Wow, ich hätte nicht gedacht, dass der Segelflug hier soviel "Rückhalt" hat :jubel:
Und das soviele von euch über diesen elegantesten Weg zur Fliegerei gekommen sind überrascht mich auch. Sehr schön, ich dachte immer, die Segelflieger sind hier eine Minderheit
:lol:

Ich kann jedem wirklich nur empfehlen, im Luftsportverein in der Nachbarschaft mal einen Rundflug im Doppelsitzer, oder besser, einen Schnupperkurs zu machen. Es ist definitiv eine tolle Erfahrung :thumb:.

Auf jeden Fall! Segelflieger sind bis auf sehr wenige Ausnahmen immer aufgeschlossen und freundlich zu neuen Gesichtern am Flugplatz. Wer Interesse daran hat, sollte auf jeden Fall mal vorbeischauen, ihr seid bestimmt willkommen!
Beste Grüße

Marc

=TT=fightereuro

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Mittwoch, 19. Januar 2011, 20:06

Was mir eigentlich noch wichtiger als die Fliegerei an sich ist, ist das Zusammensein und Teamwork am Flugplatz. Vielleicht ist das bei uns etwas ausgeprägter als an anderen Plätzen, da wir zu 50% aus Jugendlichen bestehen, insgesamt jedoch nur 30 aktive Mitgleider sind. Wir sind also eher alle ein große Freundeskreis.

Und Piloten können feiern, das steht fest.. Wer niemehr vergessen wir ich nach 1...2...4...? Bierchen mit einem Antonov Piloten nach Rockkonzertmanier durch die Flugzeughalle gepogt bin :thumbsup: Allmächtiger Gott...