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Sonntag, 6. Februar 2011, 16:38

Überführungsflug einer A300B4, oder das etwas andere review

Heute möchte ich dem verehrten Simmer die A300 B4 von SimCheck für den FSX etwas näher bringen. Dies ist ein Flieger der die Herzen der Uhrenliebhaber höher schlagen läst.
Wie die meisten hier wissen, mache ich gerne ein etwas andere review. Binde es gern in eine Geschichte ein.


Aber erst einmal etwas über die Geschichte der realen A300 B:
Dieses Flugzeug war das erste, von den Europäern gemeinsam entwickelte, zweistrahlige Großraumflugzeug und somit der Urahn der heutigen modernen Airbusse.

Als A300 B1 wurde der Prototyp bezeichnet. 1972 hob dieses Flugzeug zum ersten mal ab.

Im März 1974 erhielt das erste Serienflugzeug, nun in A300 B2 umbenannt, ihre Zulassung.

Bereits ab 1975 wurde parallel zur A300B2 auch die für Mittelstrecken ausgelegte A300B4 produziert, die bei gleicher Bauart zusätzlich einen mittleren Treibstofftank und somit eine höhere Reichweite zwischen 6300 und 6500 Kilometern und ein erhöhtes MTOW aufwies, außerdem war sie zusätzlich mit Krügerklappen ausgestattet.

Die A300 B4 hat ein 3 Mann Cockpit, benötigt also noch einen FE. Aus ihr ging später die A300-600 hervor, welche dann ein modernes 2 Mann Cockpit erhielt.

In Deutschland wurde die A300B4 unter anderem von Lufthansa und Bavaria-Germanair betrieben, die dann in den Farben der Hapag-Lloyd weiter flog.

Da die meisten als Passagierflieger in die Jahre gekommen sind, aber wiederum gern von
Fracht Fluggesellschaften weiter geflogen werden, hat sich Dresden die Firma EFW darauf spezialisiert Pax Flieger in Frachter umzurüsten.

Nach so einer Umrüstung findet natürlich ein Überführungsflug statt. Im Rahmen dieses Fluges werden natürlich diverse Systeme getestet. Man möchte ja wissen, was man da gekauft hat. Hier kommt nun, dass Addon von Sim Check ins Spiel.

Leser dieses Forums, die mich kennen, wissen das ich auf die Systemtiefe eines Addon Flugzeuges sehr viel Wert lege und mich somit mehr damit beschäftige als mit einem gelungenen Außenmodel.

Hier steht sie nun frisch lackiert und fertig zur Übergabe an den neuen Betreiber. Das Flugzeug soll von Dresden nach Antalya überführt werden. Auf diesem Flug überprüfen wir die Systeme.
( Es werden verschiedene Bemalungen, sowie Passagier und Frachtflugzeuge mitgeliefert)
(BILD1)


Die A300 von SimCheck läst sich im Modus cold und dark starten. Das ist für mich beim
testen auch der Ausgangspunkt.

Beginnen wir mit dem Außencheck (Außenmodel)

Bei dem virtuellen Rundgang, fällt mir ins Auge, dass die primary Flight Controls nicht, wie beim Original herab hängen. Dies ist bei der realen A300B4 dadurch bedingt, dass die Flight Controls hydraulisch angesteuert werden. Ist die Hydraulikanlage druck los, führt das zu dem beschriebenen Erscheinungsbild. Stutzig geworden, „enter“ ich virtuell das Cockpit und betätige den Yoke. Wie ich es mir gedacht habe! Die Steuerflächen bewegen sich alle, obwohl noch nicht einmal Strom auf dem Schiff ist. Zwar nur eine „Schönheitssache“ aber für den Fachmann unschön.
(BILD2)


Die hängenden Flight Controls hier beim Original
(Bild2a)


Ich „bestelle“ einen Groundpower zur Stromversorgung. Dafür liefert SimCheck ein kleines Tool mit. Hier läst sich die eine, oder andere Einstellung vornehmen.

Nachdem „betreten“ des Cockpits erblicke ich viele Schalter und Uhren. Fühle mich zurückversetzt in meinem Berufsleben und zugleich heimisch, denn hier erinnert alles an das reale Flight Deck.
(Bild3)

(Bild4)


Nach einem Rundblick möchte ich natürlich ausprobieren, ob auch eine gewisse Tiefe hinter den zu betätigen Schaltern steckt und auch das passiert was ich erwarte.

Dazu eine kleine Anmerkung: Man wird immer wieder auf Schalter treffen, die eine Auto Stellung haben. Diese ist dann auch die Stellung die sie im normalen Betrieb einnehmen sollten. Auch wird auffallen, das die Anzeigen der Betriebstellung oft durch sogenannte Magnetic Annunciater erfolgen. Sie haben drei Stellungen in Line, cross Line und Amber square eine Stellung die sie einnehmen, wenn sie nicht versorgt werden.
(Bild5)

(Bild6)

(Bild7)



Also einschalten der Batterien und aufschalten der Ground Power. Schon kommt etwas Leben in das Cockpit. Lampen und Anzeigen leuchten auf.
(Bild8)


Da ich kaum erwarten kann dieses Maschinchen auch in die virtuelle Luft zu bekommen fahre ich mit dem Set up fort. Dabei ist der Simmer FE und Pilot in einer Person, denn hier will einiges vorbereitet werden.

Also auf zum nächsten Panel, welche sich, im Übrigen über ein Switch Board, hier zu sehen an der linken Seite, aufrufen lassen.
(Bild9)

Da ist zunächst die Hydraulik und sein dazugehöriges Panel. Der A300 verfügt über drei unabhängige Systeme, die farblich gekennzeichnet sind. Bestehend aus dem grünen. Gelben und blauen. Für das grüne, welches das Hauptsystem ist stehen je Triebwerk eine Pumpe und zwei elektrische Pumpen zur Verfügung.
Die eklektischen Pumpen werden nur betrieben, wenn keine Triebwerke laufen, also im Normalfall am Boden. Die beiden anderen Systeme lassen sich am Boden über PTUs betreiben.
In der Luft wird das blaue von Engine #1 versorgt und das gelbe von Eng#2. Diese Funktionen sind hier von SimCheck auch so umgesetzt worden. Man sieht es an den dazugehörigen Anzeigen.
(Bild10)


Das nächste ist das Fuel bzw. APU Panel. Wie man sieht habe ich den Flieger schon mal für meinen Flug betankt. Das erfolgt von außen nach innen. Dementsprechend sind auch die Anzeigen angeordnet.
(Bild11)


Rechts von den Anzeigen befindet sich die Bedieneinheit um die APU mit Leben zu erwecken. Soll ja schließlich Strom und Luft liefern.

Start wie im richtigen Leben. Fuel Pump an, Master Switch an und den Start Button gedrückt. Dieser leuchtet nun blau auf und an Hand der Instrumente sehe ich wie die APU langsam hoch läuft.

Danach die Fuel Pumps der Tanks eingeschaltet. Dazu werden die Pumpen von den outer Tanks auf on gebracht, während alle anderen in Auto geschaltet werden. Liegt daran das der Bus ein auto feet system hat, welches die Macher hier korrekt umgesetzt haben. Die Schalter bleiben den ganzen Flug über in diesen Positionen, auch wenn der eine oder andere Tank leer geflogen ist.
(Bild12)


Als nächstes soll ja etwas Luft in die Kabine kommen, dazu nehme ich die Packs in Betrieb.
APU Bleed Switch auf Auto, Pack Valve Schalter ebenfalls in Auto und es kommt Leben in die Anzeigen, wie ich es erwartet habe.
(Bild13)


Nachdem nun alle Systeme laufen und die Hydrauliksysteme aktiv sind, werfen wir nochmal einen Blick von außen auf den Flieger. Ist ja im waren Leben auch so.
Hier fällt der nächste Schnitzer ins Auge! Die Landeklappen sind eingefahren, aber es werden alle Ailerons angesteuert und schlagen bei einem input aus.

In der Realität ist das nicht so. Die inneren Ailerons sind die sogenannten high speed Ailerons und werden immer bewegt, während die äußeren, Low speed Ailerons sich nur bewegen, wenn die Slats bzw. Flaps NICHT in full up sind.
(Bild14)


Die Flaps werden auf full extend gefahren. Leider bleiben die Slats bei 16 Grad stehen und fahren nicht auf 25 Grad, beim Außenmodell. Angezeigt am Panel wird es aber.
Was aber korrekt umgesetzt, ist das droop der all Speed Ailerons und das ausfahren der Krügerf Fap und der Notch Flap.
(Bild15)

(Bild16)


Die A300 wird nun beladen und als nächstes beginnen die Flugvorbereitungen für unseren Überführungsflug nach Antalya.
(Bild17)


Was heißen soll Fortsetzung folgt. :yes: Wird aber ein bisschen Zeit brauchen, da ich nebenbei auch noch einen Job habe. :pfeif: Aber der Anfang ist ja schon mal gemacht. :D

Viel Spaß euer Karl :weg:

2

Sonntag, 6. Februar 2011, 20:20

Prima geschrieben
freue mich auf die Fortsetzung :thumbup:
Gruß Jürgen

3

Sonntag, 6. Februar 2011, 20:37

freue mich auf die Fortsetzung :thumbup:



Ja so geht es mir auch :thumbsup:
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

Viking01

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4

Sonntag, 6. Februar 2011, 20:39

Wenn das so weitergeht werde ich den Apparat wohl doch wieder installieren... :thumbup:
Viele Grüße



If in doubt mumble, if in trouble delegate!
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Montag, 7. Februar 2011, 07:40

Danke, darauf habe ich schon länger gewartet. Mit dem Airbus hatte ich nämlich schon geliebäugelt, daher interessiert mich Licht und Schatten. Systemtiefe ist für mich entscheidender als ein schönes Außenmodell.

Musste etwas grinsen, als Du geschrieben hast, wie Du die Flight Controls im cold and dark bewegt hast. :thumbsup: Genau das mache ich auch bei jedem neuen Add-On Flieger. Die LevelD-767 war bei mir der erste Flieger, der den Test bestanden hat. ;) (wobei gerade der Flieger noch etliche andere Tests bestanden hat).

Freue mich schon auf die Fortsetzung!

VG,
Dirk
---
i7-2600K (derzeit nicht übertaktet), Noctua NH-14 CPU-Kühler, ASUS P8P67 Deluxe Mainboard, 8 GB DDR3-1333 RAM, Nvidia GTX560, Windows 7 Professionell (64bit), FSX SP2

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Montag, 7. Februar 2011, 08:05

Darf ich gleich mal 2 technische Fragen zur Hydraulik stellen?

So wie ich die schematische Darstellung auf dem Hydraulik-Panel interpretiere, sind die PTU's uni-direktional, d.h. das grüne System kann jeweils das blaue und gelbe System versorgen, richtig? (macht ja auch Sinn, weil das grüne System im Prinzip 3 sources hat, also viel redundanter ist).

Fragen:
- lassen sich die PTU's auch im Flug betätigen? Müsste ja eigtl. sein, denn sonst würde ein single engine failure ja direkt zum Verlust eines hydraulischen Systems führen.
- warum sieht die pressure gauge vom gelben System (unten rechts) anders aus?

Sorry für die Neugier, aber das ist mir gerade beim Frühstück durch den Kopf gegangen. :coffee:

Danke,
Dirk
---
i7-2600K (derzeit nicht übertaktet), Noctua NH-14 CPU-Kühler, ASUS P8P67 Deluxe Mainboard, 8 GB DDR3-1333 RAM, Nvidia GTX560, Windows 7 Professionell (64bit), FSX SP2

7

Montag, 7. Februar 2011, 17:01

Zitat

- lassen sich die PTU's auch im Flug betätigen?


Im Prinzip ja, schaue aber nochmal nach ob es da etwas mit der Ground Flight Logic gibt.

Zitat

- warum sieht die pressure gauge vom gelben System (unten rechts) anders aus?


Du meinst sicherlich das Level Gauge, denn dieses ist unten rechts. Hat etwas damit zu tun, das bei der A300 dieses System auch als stby System fungiert
und somit für die Versorgung der RAT verantwortlich ist.

Viele Grüße

8

Dienstag, 8. Februar 2011, 18:03

Zitat

- lassen sich die PTU's auch im Flug betätigen?


Ja, habe nachgeschaut. :thumbup:

Viele Grüße

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Dienstag, 8. Februar 2011, 18:26

Danke! :thumbup:

Ich finde es echt interessant, die Technik verschiedener Modelle miteinander zu vergleichen. Im Prinzip überall sehr ähnlich, aber die technische Umsetzung unterscheidet sich doch deutlich. Bemerkenswert auch, dass bei fast jedem Flieger (zumindest die, bei denen ich mir die Technik etwas genauer angeschaut habe) ein bestimmtes Hydrauliksystem die wichtigsten Systeme versorgt. Zwar sind die ganz essenziellen Steuerelemente mesit doppelt abgesichert, aber der Ausfall des wichtigsten hydraulischen Systems zieht dann doch einige Einschränkungen nach sich.

VG,
Dirk
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i7-2600K (derzeit nicht übertaktet), Noctua NH-14 CPU-Kühler, ASUS P8P67 Deluxe Mainboard, 8 GB DDR3-1333 RAM, Nvidia GTX560, Windows 7 Professionell (64bit), FSX SP2

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Mittwoch, 16. Februar 2011, 09:17

Hallo zusammen,
sicherlich warten ein paar User auf den Fortgang der Vorstellung dieses Addon, Möchte mich entschuldigen, da ich zur Zeit mit Hardware Problemen herumschlage.
Dazu kommt stark beruflich eingebunden.


Viele Grüße

11

Donnerstag, 17. März 2011, 17:22

Alle Türen und Luken sind nun geschlossen und wir können mit dem final setup beginnen, bevor die Triebwerke angelassen werden. SimCheck hat diesem Addon ein Tool mitgegeben, aus dem man ein paar wichtige Daten entnehmen kann, die für die Durchführung eines Fluges benötigt werden.
Bild1

Nach erfolgtem setup, sollte es am Overhead Panel in etwa so aussehen. Dabei ist mir aufgefallen, das sich beide Yaw Damper nicht einschalten lassen trotz Hydraulik on.
Bild2

Beim treten der Bremsen fällt dem „Insider“ auf, dass auf dem Pressure Indicator für die Bremsen Druck angezeigt wird. Dies ist aber nur der Fall, wenn der Anti Skid Schalter auf Alternate oder off steht. Stört den normalen user aber sicherlich nicht!
Bild3

Was auch nicht real ist, dass der Stabilizer sich nicht trimmen läst, obwohl die elektrischen Hydraulikpumpen eingeschaltet sind, sowie die PTUs. Erst wenn die Triebwerke laufen ist das möglich.
Die reale A300B4 und somit auch das addon sind mit einem INS ausgestattet, welches beim Addon von Civa stammt. Die Dokumentation dafür ist im Lieferumfang enthalten und wie ich finde gut verständlich. Deshalb werde ich hier nicht weiter darauf eingehen.
Bild4

Die Eingaben sind erfolgt und somit steht einem Flug nichts mehr im Wege.
Die Triebwerke werden angelassen. Am Overhead den Schalter auf Arm. Dadurch fahren die Pack Valves automatisch zu. Wahlschalter auf A oder B (Zündsystem) stellen und auf den Push Button drücken. Das Start Valve open Light kommt an und der Motor fängt an zu drehen. Bei ca. 20% N2 HP cock auf on. Zündung erfolgt, was man am ansteigen der EGT sieht. Nachdem Starter Cut out wird das zweite angelassen. Danach Wahlschalter auf Crank und der andere von Arm auf off.
Bild5

Bild6

Der Sound von den Triebwerken, wenn man sich außen vor dem Flieger befindet ist so real, dass man denkt dort laufen wirklich CFG6-50 Triebwerke! Der ist für den „Fachmann“ sehr markant.
Jetzt nicht vergessen zu trimmen. Der Wert dafür wird anhand des CoG aus einer Tabelle übernommen. Hier sind es 2,3 Units.
Bild7

Bild8

Brakes off und etwas Schub geben, die Maschine rollt Richtung Startbahn.
Zur automatischen Triebwerkleistungsteuerung gehört ein Thrust Rating Computer, der seine Eingaben über eine dementsprechende Eingabeeinheit am Centerpanel erhält. Hier kann man auch die N1 für ein derateted Take off einstellen, welches über die Temperatur geht. Ist fast so wie im FMC. An Hand des TOW und den anderen Bedingungen habe ich 45 Grad C eingegeben und erhalte so die entsprechende N1.
Bild9

Line up sowie abarbeiten der bevor Take off Checkliste. Schubhebel nach vorne um zu schauen ob die Triebwerke gleichmäßig beschleunigen und dann N1 am Glearshield gedrückt. Vr , leichtes ziehen und schon ist der Flieger in der Luft. Natürlich nur in der virtuellen.
Bild10

A/P on und auf FL100 steigen, da dort ein paar Teste durchgeführt werden sollen.
Bild11

Bild12

Nach Erreichen von Fl 100 A/P off speed von 250kts halten und mal schauen wie er sich steuert.
Bild13

Um die Längsachse tadellos, mit einer recht realen Roll rate und nun ist es auch so wie es sein soll! Flaps up, es arbeiten nur die all Speed Ailerons.
Bild14

In die Pedale getreten: leider ist hier nur ein sehr kleiner Ausschlag zu erreichen. Rudder Travel ist schlecht umgesetzt. Am Boden voller Ausschlag und sobald Airborne nur noch recht wenig. Beim realen Flieger ist bis 250 kts der volle Weg vorhanden, erst darüber wird dieser mit steigender Speed, immer mehr begrenzt.
Dieser, bei geringer Geschwindigkeit, nicht zur Verfügung stehende Weg kann gerade bei der Landung mit Seitenwind zu Problemen führen. Man bekommt den Flieger kaum auf die Bahn ausgerichtet.
Um die Querachse ist das Addon sehr empfindlich, also schlecht zu steuern. Die Maschine reagiert zu hastig schon bei recht kleinen inputs.
Aufschalten des INS auf den A/P
Bild15

Neue Waypoints eingeben.
Bild16

Nach Erreichen der Reiseflughöhe von 33.000 feet erfolgen ein paar Teste, da ich ja sehen möchte wie nahe sie ihrem Vorbild der A300B4 kommt.
Also Bleed off: Die Kabine steigt so soll es sein. Gut umgesetzt.
Bild17

APU restart ohne Probleme. Wird bei Flugzeugen mit nur zwei Motoren als backup für die Stromversorgung benötigt, wenn ein Triebwerksgenerator ausfällt.
Bild18

Es kann mal vorkommen, dass ein Engine in der Luft einen Flame out hat. Es muss also möglich sein, dieses Triebwerk wider zu reanimieren. Mal schauen ob das klappt.
HP cock off und aus ist es.
Bild19

Damit der verbleibende Motor die maximale Dauerleistung bringen kann, wird am Thrust Rating Computer auf max Cont. gedrückt.
Bild20

In der Realität wird das Treibwerk durch den Windmühlen Effekt weiter mit niedriger Drehzahl drehen. Also geht man auf Cont. Relight und legt bei ca. 15% N2, den HP Cock auf on. Das Triebwerk sollte dann zum Leben erwachen.
Hier ist es zwar etwas anders umgesetzt aber es funktioniert, indem auf den Start Button gedrückt wird.
Bild21

Bild22

Da es durch dieses kleine Manöver zu einer Fuel unbalance gekommen ist, mal schauen ob die Cross feed Versorgung richtig umgesetzt wurde. Der Airbus verfügt über ein Auto feed System. Aus diesem Grund, schaltet man nicht die Pumpen weg, sondern es werden die Fuel Valves gefahren.
Cross Feed auf Valves closed und schon werden beide Triebwerke von einem Tank versorgt.
Bild23

Bei Überschreitung der MMO kommt leider keine Warnung! Es ist möglich bis Indicator Anschlag zu beschleunigen.
Bild24

Mal schauen wie sie sich beim low speed Stall verhält? A/P und A/TR aus. Schubhebel langsam zurück und versuchen den FL zu halten. Leider auch keine Stall Warning. Der Flieger nimmt auch nicht die Nase runter, sondern sackt plötzlich weg.
Bild25

Bild26

Bild27
Von außen ist der Strömungsabriss an den Flächenenden schön zu sehen.
Bild28

Genug der Teste und den Flug genießen, auf dem Weg in die neue Heimat der Maschine. Dabei mal ab und an den Blick über die Instrumente streifen lassen und das IRS nachfüttern.
Dabei fällt mir auf, dass eine viel zu niedrige EGT der Triebwerke angezeigt wird. Dagegen ist die Fan Vibration zu hoch. Liegt über 2 Units. Wer schon mal 2 Units Fan Vibration im realen Flugzeug spüren durfte, wird sich sicherlich daran erinnern wie unangenehm das war.
Bild29

Lieber Leser das war es erst einmal wieder. Jetzt fehlt nur noch der Anflug und die Landung. Dabei wird einmal ein Auto Land, ein Go around so wie eine manuelle Landung getestet.
Wird aber auch etwas Zeit vergehen bis es soweit ist. Aber die Fortsetzung hat keiner groß vermist, denke ich mal.
Viele Grüße

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Donnerstag, 17. März 2011, 20:42

super! Vielen Dank für die informative und kritische Betrachtung! :thumbsup: Solche technischen Reviews findet man selten. :respect:

Irgendwie schon merkwürdig, dass keine Stall/Overspeed warning simuliert ist. Passt nicht ins Bild bei dem Flieger, wo ganz offenbar an vielen Stellen mit Liebe zum Detail programmiert worden ist.

Reizen tut mich der Flieger schon, aber ist leider geschmacklich nicht so mein Ding. :leider:

VG,
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Donnerstag, 17. März 2011, 20:53

Aber die Fortsetzung hat keiner groß vermist,


Och , nun ja so würde ich das nicht sagen wollen ... :opi: ;)

Ich bin immer noch am überlegen wegen dem Fliecher :rolleyes:
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit