Was heißt denn 'günstig'? Die Panasonic G3 gibts eigentlich ganz preiswert im Kit für ~550 Euro. Oder das Vorgängermodell G2, das hat zwar 'nur' 12MP, ist aber sehr günstig zu bekommen. Kit unter 400 Euro.

Ich habe ein D300-System mit zwei Objektiven, Blitz und Zubehör und kann davon eigentlich nur abraten. Man kann tolle Bilder machen, aber man schleppt sich einen Bruch. Nachdem ich im letzten Wanderurlaub den Fotorucksack und ein Manfrotto durch die Nationalparks gepuckelt habe, habe ich mich schweren Herzens entschieden, mich von der D300 zu trennen. Das tue ich mir nicht nochmal an.

Ich habe mir gerade die EOS 600D zulegen müssen, ich bin eigentlich sehr begeistert....ein 18X270mm Objektive von Tamron deckt alles ab, was so fotografisch gebraucht wird. Die FullHD Videofunktion ist mir dabei ebenso wichtig, wie der schwenkbare Sucherbildschirm.....bei den Fotos habe ich ein Beispiel schon mal hinterlegt. Das Objektiv hat einen Ultraschallmotor und Bildstabilisator...wie ich meine gute Qualität.

Zitat von »ubootwilli«

Vor allem in Objektive kann man eine Vermögen versenken.

Wie kommst Du denn darauf ? µFT ist doch nicht teuer, ein 20mm f1.7 Pancake für 350 Euro oder ein SuperTele mit 100-300mm stabilisiert für unter 500 € sind echt Dumpingpreise wenn Du das mit dem DSLR Angebot vergleichst.
Dort kommt ein gutes Pancake auf 500 Euro und ein vergleichbares Tele (bis 400mm entsprechend dem Cropfaktor) über 1000 Euro.

Zitat von »ubootwilli«

Meine Kriterien waren vor allem ein schwenkbares Display und ich möchte auf Reisen keine 10 kg Fotoausrüstung mit nehmen

Wenn es etwas "größer" sein darf vom Body ist in der Tat eine G2 oder eine GH2 die erste Wahl. Die haben den Vorteil der Ausstattung, Bedienbarkeit und Leistung, würde sogar die GH2 nehmen, die ist wirklich genial bei schwierigem Licht. Und wenn Du die nebeneinander legst bzw. mit der Pen vergleichst, dann ist der Größenunterschied vom Auflagemaß nach vorn bzw. hinten eher sehr klein.
Die G3 und die PENs sind zwar auch nicht schlecht, jedoch haben die bei der Bedienung das Manko eben fast alles über das Menue zu erledigen. G2 und GH2 haben für fast alles außen am Gehäuse Schalter und gegenüber der PEN einen eingebauten optischen Sucher.
Die G2 habe ich selbst und bin mit den drei Objektiven 14-42mm 100-300mm und 20mm und einem Adapter zu M42 für manuelle Linsen für fast alles ausgerüstet.

Zitat von »ubootwilli«

Ich tendiere eigentlich schon mehr zur PEN die ist aber als KIT schon nicht gerade günstig.

Die hat den Vorteil der Kompaktheit und den Nachteil des "fehlenden" optischen Suchers, den man jedoch zukaufen kann. Bildqualität tut sich nix gegeneinander - da sind beide sehr gut.

Am besten nimmst Du mal beide (GH2 & PEN) in die Hand und vergleichst ausgiebig. Bedenke aber eines - den Zoom einer Bridge schaffst Du nicht annähernd mit dem Kitobjektiv

So sieht das dann im Gesamtüberblick aus:



Wenn Du nun mit der Kamera und den drei Linsen 20mm 14-42mm und 100-300mm unterwegs bist, dann denke Dir auf dem Foto den Blitz und das Objektiv mittig unten weg, das Ganze passt in eine recht kleine Tasche hinein und wiegt zusammen gerade mal 1,5 Kilo...
Alternativ kannst Du natürlich auch mit einem sehr günstigen Body-Kit anfangen ( z.B. G2 für irgendwas um 400 Euro ) und dann aufrüsten.

Das ist meine Ausrüstung - sehr kompakt. Kein Blitz, aus Prinzip. (Notblitz an der Kamera würde mir persönlich ausreichen, wenn´s mal dringend erforderlich wäre). Tamron 18 x 270 mm



Probebild

ganz ehrlich das musst du für dich selber entscheiden mir können dir nur tipps geben, ich selber wollte auch erst ne systemkamera, klein und praktisch dachte ich...
klein ja praktisch naja, man kommtbzumindest ich komm schlecht an die bedienelemente und krigst bei shootings oder beim längeren fotoeinsatz krämpfe...
dann hatte ich die 500D, eine gute kamera gut sie ist ein bisschen größer, aber auch griffiger und was mir wichtig war ich komm schnell an alles ran, und naja ich bin jetzt bei ner 7D angelangt mit nem tollen objektiv, nach all meinen erfahrungen, möchte ich keine systemkamera... aber das ist "nur" meine meinung.

Die Blume sieht ja nett aus, aber die rauscht ja wie die Hölle. Beim Blick auf die EXIF-Daten wird klar, warum. Nur mir nicht. Warum machst du ein Bild mit ISO6400 um bei einer Brennweite von 100mm (~150mm KB) eine Belichtung von 1/2000 zu nutzen??? Tut ja nicht not. Da kannst du doch locker 2-3 ISO-Stufen runtergehen und immer noch schnelle Belichstungszeiten haben.

Die Blume sieht ja nett aus, aber die rauscht ja wie die Hölle.

Kritik angekommen, stimmt mit der ISO, habe die Blume gesehen, die wunderschönen Kristalle (kein Farbrauschen !!!! die waren da und sind auch sicher morgen nochmal da, werde eine Vergleichsaufnahme mit 400 machen....mal sehn, ob das wieder wie Hölle rauscht :-)) habe die Kamera nur mal schnell vorstellen wollen und dabei nicht beachtet, dass ich gestern Abend den Mond aufgenommen habe....dabei habe ich diese ISO eingestellt und nicht zurückgestellt....ich bin halt etwas voreilig....

Na 400 oder auch 800 sind meist kein Problem. Aber 6400 sind ja nicht nötig. 1/2000 braucht es ja nicht bei der "kurzen" Brennweite von 100mm. Farbrauschen hat das Bild links unten aber schon merklich.

Das kann man allerdings erstaunlich gut hinbiegen. Ich konnte das Rauschen quasi komplett entfernen ohne dass die Details merklich leiden. Bin gerade selber erstaunt, wie gut man das restaurieren kann.

Zitat von »Private-Cowboy«

Das kann man allerdings erstaunlich gut hinbiegen. Ich konnte das Rauschen quasi komplett entfernen ohne dass die Details merklich leiden. Bin gerade selber erstaunt, wie gut man das restaurieren kann.

Ich wollte das ja eigentlich nur Ruck - Zuck präsentieren..ohne Retusche mit Bridge+CamRaw....

Ist ja recht. Ich war nur eben baff, dass man das Rauschen komplett wegbekommt ohne einen detaillosen Brei zu erzeugen. Hatte nur bisher so eine Situation nicht und war daher erstaunt, was alles geht.

Naja, eine DSLR kann man von der Größe aber nicht vergleichen mit einer Systemkamera. Eine der kleinsten DSLRs ist die Pentax K-Serie, die ist im Vergleich mit den Maßen Höhe 97 mm, Breite 125 mm und Tiefe 68 mm deutlich kleiner als eine Canon mit Höhe 99,5 mm, Breite 133,1 mm und Tiefe 79,7 mm und wenn man das nun vergleicht mit einer OLY Pen mit 69,1 x 122,0 x 34,3 mm oder einer GH2 mit 89,6 x 124 x 75,8 mm werden die Größenunterschiede am Body sichtbar.
Wer nun die Objektive vergleichen will, der wird merken, dass eben auch hier Welten zwischen liegen, einfach mal an Gewicht und Spektrum der Brennweiten denken.

Ein Systemkamera (µFT) Teleobjektiv mit 100-300mm, was man umrechnen kann in Kleinbild-Brennweite von 200-600mm, gibt es mit den Maßen 74 x 126 mm und 0,5 Kilo schwer und ca. 500 Euro teuer.
Ein DSLR-Objektiv (APS-C) mit einem Brennweitenbereich um 600mm an Kleinbild gerechnet ist das Canon EF 100-400mm, gibt es mit den Maßen 92 x 186 mm und 1,3 Kilo schwer und ca. 1300 Euro teuer.

Ein Systemkamera [µFT] Urlaubsobjektiv mit 14-150mm, was man umrechnen kann mit 28-300mm an Kleinbild gibt es in den Maßen 64 x 83mm und mit 280 Gramm für gute 370 €.
Das Pendant zur DSLR mit 18-200mm, was man umrechnen kann mit 27-300mm an Kleinbild gibt es in dem Maßen ~80 x 90mm und ist mit knapp eine halben Kilo für knapp 480 Euro zu haben.

Der Unterschied ist also definitiv nicht klein, gerade Gewicht und Geld für DSLR ist hier heftig im Konflikt zur Systemkamera, und wir reden hier jetzt nichtmal von lichtstarken Linsen, die sind auch recht teuer für beide Systeme.

Der Kontext liegt hier also zunächst auf zwei verschiedenen Systemen. Der Umstand, dass man mit beiden Systemen super Fotos machen kann, erleichtert das ganze Drumherum in der Entscheidung nicht grade, aber es zeigt auf, welchen Weg man gehen möchte bzw. kann.

Die Vorteile einer Systemkamera und die Vorteile einer DSLR wiegen sich weder auf noch fallen sie in irgend ein Gewicht wenn es um einen bestimmten nutzen geht.
Eine semiprofessionelle DSLR (K-5) und eine Systemkamera (G2) nutze ich ja bereits und kann somit aus eben diesem Nähkästchen ganz gut plaudern. Wenn ich also, wie der Klaus das vor hat, würde ich definitiv eine Systemkamera mit optischen Sucher kaufen. Das hat eben den Grund, dass Kompaktheit im normalen Urlaub zunächst einmal unbezahlbar sein wird. Eine DSLR ist trotz des geringfügig größeren Sensors nicht in der Lage wesentlich bessere Fotos abzuliefern. Die wesentlichen Unterschiede sind nur noch Sensorgröße, Spiegel und Autofokus-System. Sowohl Olympus als auch Panasonic liefern mehrere Bodys für das System und es gibt auch optische Sucher zum Nachrüsten, eine PEN EPL3 mit 14-42mm und 40-150mm kostet keine 700€ und für einen optischen Sucher wären 180 Euro fällig und eine G2 mit eingebautem optischem Sucher und 14-42 und 45-200mm kostet gerade mal 750 Euro. Eine GH2 mit 14-140mm kostet etwa 1200 Euro, aber das ist ja auch eine ganz andere Liga gegen die Pen oder G2 gesehen.

Deshalb ist eben die Frage WAS man so kaufen will und WOFÜR man das nutzen will. Das Foto mach ja nicht die Kamera allein...

Meine EOS 600D mit Objektiv Tamron 18X270 das wäre mit Grobfaktor1,6 Brennweite 28x430 kostete bei MediaM 1150.....ist meiner Meinung nach ok....
Hier nochmal ein Vergleichsbild ohne Rauschen mit 400Asa aufgenommen.

Wie enorm leistungsfähig die µFT-Sensoren mit den Systemlinsen sind, und hier ist "nur" die G2 im Einsatz gewesen, kann ich mal anhand dieser Bilder zeigen:

Das Panasonic Lumix Pancake 20mm f.1.7 - eine der besten Linsen für das System, super kompakt in den Abmessungen und auf einer OLY PEN oder einer Panasonic G-Kamera "noch" im Bereich einer Kompaktkamera/Bridge, erzeugt hier bei echt grenzwertigen Situationen mit ISO100! trotz abblenden schon solche Ergebnisse:


Panasonic G2 mit 20mm Pancake bei ISO125 und Blende 2.8 mit 1/2000stel Sekunde
Hier sieht man an dem Grün der Botanik wie die Dynamik auf dem Sensor zur Geltung gebracht wird, es ist hier nichts "montiert" und auch nichts mit HDR getrickst, das ist OOC.


Panasonic G2 mit 20mm Pancake bei ISO100 und Blende 3.2 mit 1/400stel Sekunde
Hier sieht man ebenfalls die Dynamik in den Schatten und kann bis in den letzten Winkel sehen wie wenig verzerrt wird.

Das Panasonic Lumix G Vario 100-300mm (was ja immerhin unglaubliche 200-600mm an Kleinbild gemessen sind) ist in der Abbildungsqualität beeindruckend, denn bis zum langen Ende bei Offenblende ist das derart scharf, da kommt selbst mein dickes DSLR-Tele mit f2.8 kaum mit, diese Linse ist für die Reisefotografie ideal und auf einer PEN oder G-Systemkamera unauffällig klein und kompakt:


Panasonic G2 mit 100-300mm Tele bei ISO100 und Blende 5.6 mit 1/640stel Sekunde
Der Kopf der Gans mit 300mm und Offenblende zeigt wie stark diese Linse abbildet, bis zum Rand ist alles gut scharf. Der Vorteil liegt hier definitiv in der Sensorgröße.


Panasonic G2 mit 100-300mm Tele bei ISO100 und Blende 5.6 mit 1/640stel Sekunde bei echt miesem Wetter
In DUS von Terminal B (Terrasse) bei Sauwetter und Offenblende mit 300mm und aufgrund der Größe des Sensors mit großem Schärfebereich geschossen, ISO100 und bewegtes auf dieser Distanz finde ich auch in diesem Fall sehr gut im Ergebnis

Wenn man nun bedenkt, dass der Sensor und die Linsen deutlich kleiner und deutlich leichter sind als eine vergleichbare DSLR, dann ist der Vergleich dazu klar zugunsten der Systemkamera zu werten.
Der Unterschied zur DSLR liegt allerdings nicht nur in Vorteilen, grade beim Serienbild und Autofokus muss man Abstriche machen bezüglich der Geschwindigkeit. Das Rauschen ist zur DSLR nicht schlechter wenn man den Vergleich im Einsteigerbereich macht, da liegt die PEN und die G2 gleichauf mit den Einsteigerkameras von Nikon, Canon und Co. Erst ab den semiprofessionellen Modellen kann man von deutlichen Unterschieden im Rauschen sprechen, allerdings liegt man hier bei Modellen, die auch weit über den Preisen der Einsteigerkameras liegen.

Um einmal zu verdeutlichen, was für ein Unterschied zwischen den DSLRs und Systemkameras liegt, habe ich mal ein DSLR-Tele mit 70-200mm mit einem µFT Tele 100-300mm verglichen:


So sieht es aus mit Pancake:

Moin Klaus,

wenn Du Dir das live ansehen möchtest kannst Du gern mal vorbeischauen

Moin Klaus,

heute hat Olympus eine weitere Perle in´s Rennen geschickt, erhältlich ab April, die Eckdaten:

- Typ: OM-D E-M5
- Sensor: µFT 16mPx
- optischer Sucher eingebaut
- wasserfest
- Schwenkdisplay
- Stabilisator in der Kamera
- 9 Bilder pro Sekunde
- wasserfeste Linsen

Oly Pressetext:

Zitat

Hamburg, 8. Februar 2012 – OM ist wieder da! 40 Jahre nach dem Launch der ersten legendären Systemkamera, stellt Olympus nun das erste Modell einer neuen Kameralinie auf Basis des Micro Four Thirds Standards vor – die digitale Version der OM. Wie schon die kompakten 35-mm-Modelle zeichnet sich auch die neue OM-D durch ein edles Design und bahnbrechende Technologien aus: Herausragend sind der integrierte elektronische Sucher, das weltweit erste* 5-Achsen-System zur Bildstabilisierung (IS) und der schnellste** Autofokus der Welt, eine Weiterentwicklung des FAST (Frequency Acceleration Sensor Technology) AF. Dazu kommen ein innovativer 16,1-Megapixel-Live-MOS-Sensor und der leistungsstarke Bildprozessor TruePic VI. Das Ergebnis: hohe Empfindlichkeit und ausgezeichnete Bildqualität. Ebenfalls neu sind der optionale, zweiteilige Batteriehandgriff HLD-6, der Four Thirds Bajonettadapter MMF-3 sowie das elektronische Blitzgerät FL-600R. Zwei weitere Objektive befinden sich in der Entwicklung: das M.ZUIKO DIGITAL ED 75 mm 1:1.8 sowie das staub- und spritzwassergeschützte M.ZUIKO DIGITAL ED 60 mm 1:2.8 Makro. Die OM-D (E-M5) präsentiert sich ebenfalls in einem staub- und spritzwassergeschützten Gehäuse aus Magnesiumlegierung mit einem klassisch schwarzen oder edlem silberfarbenen Finish. Sie ist ab April 2012 für 1.099 € bzw. 1.299 CHF oder als Kit mit dem schwarzen M.ZUIKO DIGITAL ED 12-50 mm 1:3.5-6.3 EZ für 1.299 € bzw. 1.599 CHF erhältlich.

Das Teil ist für mich jedenfalls sehr interessant, 1100 Euro ist zwar recht viel Geld, aber unterm Strich hat man da ja nach den Eckdaten durchaus ein Gerät der Spitzenklasse für µFT in den Händen

herzlichen glückwunsch, zur Olympus.. viel freude und keine reperaturen, ich muss jetzt leider auch da durch.. wünsche dir immer passendes licht.

Zitat von »ubootwilli«

ich muß wieder lernen ohne AF zu fotografieren

Ja, das kenn´ ich gut - es macht aber Spaß vollmanuell loszulegen
Eine echt krasse Linse ist das Samyang/Walimex pro 85mm f1.4, manuell und optisch unglaublich gut fürs Preisleistungsverhältnis und es hat ein bemerkenswertes Bokeh
Ansonsten kann ich diese vielen alten 50mm f2.8 empfehlen, die gibt es zu hauf und mein Exemplar ist ein Edixa Iscotar - die sind echt gut und bis zum Rand bei Offenblende schon scharf weil die ja auf Kleinbild gerechnet sind
Ein wichtiger Adapter ist der von µFT auf m42, damit hast du die größte Auswahl an gutem Altglas und die Adapter ( meiner ist von Fotodiox) sind mit ~30 € recht günstig - wenn Du nicht unbedingt einen von Novoflex oder Panasonic oder Olympus kaufen willst