Moin,

aus gegebenen Anlass habe ich hier mal etwas zum Thema HDRbzw. DRIgemacht, beide Verfahren haben in der Ausgabe ( Druck oder Bildschirm ) ja den nahezu gleichen Effekt - von der Dynamik des menschlichen Auges aus bis zum Stilelement kann man da viel erstellen.

Diese Version ist das sogenannte Pseudo-HDR, was eigentlich ja eine Methode für einfaches Erhöhen der Dynamik ist:

Ausgangsfoto 180°-Rundum-Panorama mit Fisheye:



Daraus wurden dann aus dem RAW heraus zwei weitere Versionen erstellt - eine mit -2.0 und eine mit +2.0 Lichtwerten angepasst.


&


Alle drei Versionen, die überbelichtete und die unterbelichtete und die Ausgangsversion, wurden dann mit Photomatix zusammengefügt und die Dynamik angepasst:



Somit dann im letzten Akt nur noch die Tonwerte etwas korrigiert und schon hat man ein Verfahren, was man durchaus auch auf andere Situationen anwenden kann:

Zitat von »Nebelkrähe«

Vielleicht bekommen wir ja auch mal den ein oder anderen hochpolierten Flieger-Oldtimer im Sonnenuntergang vor die Linse....

Moin Ralf,

grade für die Fliegerei ist das (Fake)DRI ja eine super Sache, denn wenn man keine Belichtungsreihe machen kann bei fliegendem Gerät ist so die Technik für enorme Dynamik vorhanden.
Falls Du tiefer in der Materie unterwegs sein willst - Lightroom4 gibt es momentan für 170 Ocken und da ist das Plugin von Photomatix so gut, dass man sogar nach dem Bearbeiten mit Photomatix wieder in´s RAW zurückkonvertiert...

Moin Ralf,

so wie Du das siehst sehen das leider viel zu viele Hobbyfotografen Und das auch noch ohne Grund Lightroom ist ein Workflow-Programm - im Gegensatz zu Photoshop.

Mal ganz ehrlich, Photoshop selbst nutze ich kaum noch, die meisten und auch wichtigsten Regler und Funktionen verbergen sich in Lightroom und das ist gar kein Bildbearbeitungsprogramm wie Photoshop. Lightroom ist einfach dazu da die Rohdaten oder auch JPG auf dem PC zu organisieren in einer Bilddatenbank mit nachträglichen Geotags versehen kann und weitere Praktische Sortierungen erzeugen kann und ist gleichzeitig ein Programm womit man die RAW entwickeln kann, also beschneiden, rauschen reduzieren, schärfen, Tonwerte ändern oder den bei der Fototour versauten Weißabgleich zu retten, zusätzlich gibt es RoteAugen-Reduzierung und ein bisschen Retuschieren von Pickeln oder Sensorflecken - das war´s im Groben und Ganzen - die Feinheiten wie z.B. die Objektivkorrektur und andere praktische Tools sind primär garnicht so wichtig fürs Erste. Lightroom habe ich sehr schnell verstanden weil es eben so logisch ist und weil es sich eben fast von selbst erklärt.
Der große Vorteil mit Photomatix ist eben der Umstand, dass man im Lightroom einfach mehrere RAW (oder JPG) aus einer Belichtungsreihe auswählt und per Klick in Photomatix öffnet, dort bearbeitet und anschließend ein HDR oder DRI als RAW wieder im Lightroom hat zum weiterentwickeln.

Für mich ist erst mit Lightroom klar geworden, dass ich vorher wirklich umständlich gearbeitet habe.

Moin Ralf,

die Ergebnisse sehen doch schon gut aus
Der Wald ist mein Favorit, HDR oder DRI kann man ja auch als Stilmittel nutzen, Bild 1 und 2 sind für meinen Geschmack etwas kräftig geraten, die fast Schwarzweißen sind echt interessant aufgrund der Farbverläufe
In der "Fotoszene" gelten die Sprüche " bei einem guten HDR sieht man nicht auf den ersten Blick das es ein HDR ist " und " wenn schon Stilmittel, dann richtig "
Für mich gilt jedoch - wenn´s gefällt ist es gut

Zitat von »cptCaptain«

ist ja gar nicht mal so leicht...was es da alles an Einstellungsmöglichkeiten gibt

Da geb´ ich Dir recht, das Beispielbild ist in meinen Augen extrem aufgedreht - ein bisschen im Enhancer in die Richtung "Grunge" gedreht.
Ist eine Stilrichtung, hat aber mit HDR nix mehr zutun

Moin Jürgen,

warum Deine Versuche körnig sind weiß ich nicht, man kann aber mit Photomatix4 entrauschen beim Laden der Belichtungsreihe.
Photomatix nutze ich per Plugin für Lightroom 4 und exportiere in Photomatix als RAW, die Belichtungsreihe wird trotzdem vorher entsprechend bearbeitet im Lightroom, Entrauschen muss ich zwar kaum, aber der Schnitt und die Farbtemperaturen und kleine Optimierungen mache ich so vorher fertig - dann werden die Ausgangsbilder ( bearbeitete Belichtungsreihe ) in Photomatix exportiert und dort gemappt oder fusioniert und abschließend wieder als ein einziges RAW in Lightroom zurückimportiert. Das bringt mir persönlich die beste Qualität.

Hier ein Beispiel von heute - war mit meiner Frau bei der Shoppingtour im Centro in Oberhausen dabei und ein DRI was ich aus einer Gegenlichtsituation gemacht habe sieht man hier mit dezenter Dynamikanhebung aus einer Belichtungsreihe. Leider ist der Tümpel derart grün, dass ich nicht viel mehr blauen Himmel raus holen konnte und gleichzeitig die Botanik glaubwürdig grün halten konnte. Somit ist das eine extreme Situation gewesen softwareseitig.