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cptCaptain

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1

Freitag, 27. Juli 2012, 13:36

Suche DSLR Kamera

Ich hab erst seit knapp einem halben Jahr eine LUMIX FZ150. Diese Kamera ist zwar toll, aber ich hab mittlerweile das Fotografieren als Hobby entdeckt, und da stößt man mit einer Kompakt bzw Superzoom auch mal an gewisse Grenzen, darum such ich jetzt eine ordentliche DSLR.

Preis darf sich so bis ca 1500€ bewegen (wenn möglich mit Objektiv), und ein Schwenkdisplay wäre toll. Leider habe ich keine Ahnung auf was ich sonst noch so achten soll.
Soll ich eine Kamera mit Kit-Objektiven nehmen, oder ist es besser nur den Body und dann andere Objektive zu kaufen?

Mein momentaner Favorit ist die Canon EOS 60D

Hat noch jemand andere Vorschläge?

grüsse aus LOLW :oesi:
Jürgen

"The propeller is just a big fan in front of the plane used to keep the pilot cool. When it stops, you can actually watch the pilot start sweating"

2

Freitag, 27. Juli 2012, 20:41

Soll ich eine Kamera mit Kit-Objektiven nehmen, oder ist es besser nur den Body und dann andere Objektive zu kaufen?


Moin Jürgen,

kommt ja drauf an was Du fotografieren willst ;)

Eine EOS ist erstmal nicht schlecht, die 60D ist allerdings nicht abgedichtet, würde ich auch nicht mehr kaufen - und eine EOS7D ist abgedichtet und mit Kitglas für 1500 Euro zu haben.
Nikon ist auch am Markt sehr gut mit der D7000.

Wenn Du etwas spezieller unterwegs sein willst, dann warte die Photokina ab und schau Dir mal Pentax DSLR an, die sind ab der K-7 alle abgedichtet und die Objektive mit Stern (Premium-Glas :thumb:) sind bezahlbar und das Angebot an wirklich wasserfester Ausrüstung ist durchweg komplett in den lichtstarken Brennweiten. Das war auch mein Weg, ich suchte in erster Linie eine Kamera, die einen sehr guten Sensor hat und robust/wasserfest ist und für die ich die Objektive bezahlen kann. Bei Canon kosten die Premiumgläser allerdings deutlich über 1000 Euro und die Abdichtung ist lange nicht so gut wie Pentax es liefert und bei Nikon sind die Premiumgläser noch teurer.

Die Fakten:

- Die beste Bildqualität liefert Nikon und Pentax mit den extrem rauscharmen SonySensoren in K-5 und D7000
- Den schnellsten und treffsichersten AF hat Nikon in der D7000
- Ein Klappdisplay hat nur die EOS 60D oder 7D, die Nikon D7000 und die Pentax K-5 hat das nicht.
- Das größte Linsenangebot liefert Canon, danach kommt Nikon und Pentax ist das Schlusslicht mit dem Linsenangebot.
- Bedenke, lichtstarke Gläser mit schnellem AF-Motor zum Spotten oder Tieraufnahmen in der "Wildnis" etc. sind ansich schon recht teuer.
- Kitgläser sind immer ein Kompromiss
- Die Olympus DSLR haben im Vergleich extrem teure Gläser, kann ich nicht empfehlen.
- Sony DSLR steuern so im Mittelfeld herum im Vergleich zu den gleich teuren Konkurrenten

Meine Empfehlung:

- Wenn Du mit DSLR fotografierst wirst Du sehr schnell den Liveview (Display) vergessen, der ist nämlich ein ziemlicher Quark - den nutze ich eigentlich so gut wie nie. Was ich nutze ist der Blick durch den Sucher, fast ausschließlich, und dafür hab ich einen Winkelsucher damit ich auch jede Perspektive nutzen kann ohne im Dreck zu liegen - deshalb brauche ich auch garantiert kein Klappdisplay. :) Überlege Dir das mal noch.
- Wenn Du auf gutes Glas bauen willst, dann lasse Dich bitte nicht durch bestimmte Foren mit einem Sigma- oder Tamron-Bashing beeinflussen - diese Typen da in den einschlägigen DSLR-Foren tragen eh nur Ihre Markenreligion aus und erzählen Dir wer weiß was über die teuersten Linsen - braucht man so nicht zu glauben, ich habe selber zwei Sigma-Gläser, die extrem gut sind.
- Wenn Du einigermaßen günstiges Glas kaufen willst, dann kommst Du um Sigma und Tamron nicht herum und z.B. ein gutes Tele mit 70-200 und F2.8 liegt da unter 1000 Euro.
- Schau Dir vorher die einzelnen Bodys an, ob Canon oder Nikon oder Pentax oder wer auch immer, das Anfassen und Ausprobieren ist wichtig - ich persönlich brauche jedenfalls zwei Daumenräder (eins vorn und eins hinten) um manuell Blende und Zeit zu regeln.

- Schau Dir vorher das Linsenangebot an, wenn Du ambitioniert loslegen willst, dann brauchst Du folgendes Glas mit solchen Blendenwerten oder besser:

Telelinsen (Spotten, Tieraufnahmen, Mond):
70-200 F2.8
irgendwas bis 400mm

Portraitlinsen:
50 oder 55mm Festbrennweite mit F1.4 (aber bitte nicht die 50mm Canon Scherbe für 99 Euro)
Festbrennweite bis 85mm F1.4

Makrolinsen für Nahaufnahmen:
irgendwas um 100mm F2.8

Weitwinkel:
10-20mm als UWW
oder alternativ eine Spaßlinse wie das Fisheye

Pro Canon: Großes Linsenangebot, großes Zubehörangebot
Contra Canon: Abdichtung nicht durchgängig, teure Premiumgläser, großer Body

Pro Nikon: Super Autofokus, umfangreiches Linsenangebot, großes Zubehörangebot
Contra Nikon: Abdichtung nicht durchgängig, teure Premiumgläser, großer Body

Pro Pentax: Sehr gute Abdichtung, Linsenagebot abgedichtet bezahlbar, Lichtstarke Linsen bezahlbar, kleiner Body
Contra Pentax: Kleines Linsenangebot, wenig Zubehör, seltener am Markt und somit seltener im Shop

In den jeweiligen DXO-Charts stehen die im Vergleich nebeneinander:

KLICK MICH

Somit steht in der Sensorleistung und HighIsoFähigkeit die Pentax K-5 und die Nikon D7000 auf dem gleichen hohen Level und die EOS7D fällt deutlich ab dagegen.
Ist sicherlich nicht leicht das zu entscheiden, war es für mich auch nicht, wenn man allerdings seine Vorgaben für sich definiert ist es einfacher :)

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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cptCaptain

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3

Freitag, 27. Juli 2012, 21:08

Phu erstmal danke für die ausführliche Erläuterung...

Die Photokina wollt ich sowieso noch abwarten...bei diesem Preissegment möchte ich keinen "Fehlkauf" machen..mal sehen was da noch so kommt. Gut Ding braucht Weile...oder so... :sleeping:

Ich werd mich auch mal zu den Fachhändlern aufmachen, denn das mit dem anfassen und ausprobieren ist ne sehr gute Idee!

grüsse aus LOLW :oesi:
Jürgen

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4

Samstag, 28. Juli 2012, 04:19

Hey Jürgen,
da du eher in die Richtung "Anfänger" in Sache DSLR gehst. Würde ich dir keine Kamera für 1500 Euro empfehlen. Diese Kameras, sind oft sehr komplex und brauchen teils auch noch gute Objektive damit man eine sehr gute Qualität erreichen kann.

Ich selber nutze die Canon EOS 550D schon seit über einem Jahr. Im Moment noch mit dem Canon 55-250 IS Objektiv. Ab dem 27.09 aber auch das 100-400L.
Ich bin mit der 550D, total zufrieden. Sie lässt sich extrem einfach bedienen. Hat einen von der Größe wunderbaren Display. Ist auch relativ leicht.

Kit-Kameras, empfehle ich dir nicht. Habe da selbst schon schlechte Erfahrungen mit gemacht. Und habe es auch schon von einigen gehört, das die Objektive nach ein paar Tagen wieder zurück geschickt wurden. Weil die Ränder unscharf waren.

@ Dirk: Falsch, ein Klapp Display hat dazu auch noch die Canon EOS 600D. ;)
Sonst kann ich Dirk, nur beipflichten.

Bei der 600D ist es ähnlich wie bei der 550D hatte die 600D selbst mal 2 Tage im Besitz, aber da nur geliehen. War auch relativ zufrieden. Aber die 550D ist es dann geworden.

Meine Bilder, alle mit der 550D & 55-250 IS gemacht kannst du dir hier anschauen. http://flugzeugbilder.de/search4.cgi?sty…fset=0&range=25

Ich hoffe ich konnte soweit helfen.

Beste Grüße! :)

5

Samstag, 28. Juli 2012, 10:43

@ Dirk: Falsch, ein Klapp Display hat dazu auch noch die Canon EOS 600D. ;)


Moin Marcel,

der Jürgen hatte ja ein Budget vorgegeben, deshalb hatte ich nur die obere Consumerklasse angegeben.

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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cptCaptain

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6

Samstag, 28. Juli 2012, 12:49

Danke, die 550D ist sicher nicht schlecht, ich habe auch schon Fotos mit der 1100D gemacht die Wunderschön waren. Mir geht es um die Möglichkeiten, und Qualität und vielleicht auch die kleinen Spielereien die man mit einer DSLR der oberen Consumerklasse erhält, und da sind die Tipps von Dirk schon eher das was ich suchte.
Und auch wenn sich mein Wissen um Fototechnik in Grenzen hält denke ich das es immer auch auf das Objektiv ankommt, egal ob Einsteiger oder Oberklasse...
Soweit so gut...

Ich warte jetzt mal wie gesagt auf die Photokina, tendiere aber momentan zur D7000 oder der Eos60d :thumbup:

Bei manchen Datenblättern liest man von Lebensdauer bzw von maximalen Auslösungn (100 000, 200 000,...usw)
Was hat es damit auf sich? Geht die Kamera nach 100 000 Fotos in den Selbstszerstörungsmodus? :lol2: Muss da dann was repariert werden oder wie kann man das verstehen?

grüsse aus LOLW :oesi:
Jürgen

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7

Samstag, 28. Juli 2012, 21:37

Was hat es damit auf sich? Geht die Kamera nach 100 000 Fotos in den Selbstszerstörungsmodus? :lol2: Muss da dann was repariert werden oder wie kann man das verstehen?


Moin Jürgen,

die Werksangaben sind die Verschlusszyklen im normalen Gebrauch, die man erwarten darf. So eine "bessere DSLR" aus der oberen Consumer-Klasse oder Semi-Pro-Klasse machen schon 150.000 Auslösungen mit, das sind schon locker etwas mehr als vier Jahre mit 100 Fotos täglich.
Wenn man dann, nach vier Jahren mit täglich 100 Fotos wirklich die Verschleißgrenze erreicht kann man einen neuen Verschluss einbauen lassen, tut man aber in der Preisklasse vermutlich nicht, denn es sind zum einen 100 Fotos am Tag schon echt sehr viel und zum anderen will man ja vielleicht auch den "neueren" Body haben.
Die Photokina ist ja der Technik-Maßstab für den ambitionierten Fotografen, diese Messe ist alle zwei Jahre und wer bewusst fotografiert kauft nach vier Jahren den neuen Body - wenn überhaupt :)

Meine Auslösungen mit der Pentax K-5 sind mit unter 10.000 pro Jahr ja echt zu vernachlässigen, Pentax gibt 150.000 Auslösungen an und ich plane einen neuen Body in den nächsten zwei Jahren nicht. Auch sonst werden die DSLR eher als robust und haltbar eingestuft, mit meiner arbeite ich definitiv auch in Sand, Staub und Platzregen ohne mit der Wimper zu zucken und so manches mal ist auch schon der Body gegen die Botanik geschlagen beim klettern und auch schon mal mit dem Kameraboden und Objektiv ein Stück im Wasser gewesen.
Manches mal spüle ich die samt Glas unter der Dusche ab, das muss die ohne Probleme überstehen und tut das auch.
Wenn ich das vom Material verlangen möchte, dann muss ich mir etwas kaufen, was das auch aushält. Deshalb ist mir persönlich ein Magnesium-Chassis und eine ordentliche Abdichtung wichtiger als irgendwelche Verschleißgrenzen, die ich eh kaum erreichen kann :) :D

Gererell würde mir das Fotografieren keinen Spaß machen, wenn ich mir außer den Gedanken zum Motiv auch noch Gedanken über meine Ausrüstung machen müsste :) So nutze ich mittlerweile auch keine UV-Schraubfilter vor dem Objektiv als Schutz der Frontlinse, ist eh ein ziemlicher Blödsinn mit den Teilen, denn die Streulichtblende steht ja ein gutes Stück vor der Frontlinse. :yes:

Der generelle Nachteil bei der DSLR Fotografie ist eben der Umstand, dass man für viele Situationen auch verschiedene Gläser braucht, man bekommt aus der Erfahrung heraus die (relative) Ernüchterung, dass ein Zoom von 18-270mm absolut keine befriedigenden Ergebnisse liefert wenn man sich mal die Ergebnisse genau ansieht. Man geht dann los, kauft lichtstarke Linsen und stellt fest - gutes Glas kostet so um 500 Euro und aufwärts und die Preisspirale endet irgendwo in den Wolken, dann kommt die Erfahrung, dass man nicht nur eine Portraitbrennweite und ein Standardobjektiv, sondern auch noch ein UltraWeitwinkel, ein Makro- und ein bis zwei Teleobjektive braucht, ganz zu schweigen von Filtern, Stativ, Stativkopf etc. für solches Zubehör ist man schnell mal einige Hunderter los. Der generelle Vorteil - gutes Glas und gute Ausrüstung bleibt ja solange das Objektivbajonett sich nicht ändert für immer und nur der Body wechselt ab und zu. So kann man ja sammeln und sparen etc. und die Ausgaben relativieren sich mit der fortschreitenden Zeit.

Deshalb - es gibt heute kaum eine DSLR, die schlechte Fotos macht - achte auf das, was Du für Dich machen willst und schaue dann, dass Du nach eben den Vorgaben, die Du Dir stellst, dann das beste kaufst, was bezahlbar ist :)

:bier:
Gruß

Dirk 8)

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8

Montag, 30. Juli 2012, 07:37

Moin Jürgen, habe gerade das hier gesehen: http://www.zackzack.de/html/index.html
Selber nutze ich eine Canon 550D mit Tamron Reisezoom 18-270 mm. Ob 899, - Euronen günstig sind für das Teil ??? Also bei unserem Haushändler Wüstefeld ( http://www.foto-leistenschneider.de/SLR-…lreflexkameras/ ) ist sie mit 949,- € gelistet.

Gruß Andreas

cptCaptain

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9

Montag, 30. Juli 2012, 11:40

Danke für den Tip :thumbup:

Nur ich bestell in dieser Preiskategorie nur sehr ungern bei Shops die ich nicht kenne :S gut Ding braucht Weile heists immer...muss die Kamera eh nicht auf den Moment haben...Mal sehen was da noch so übern Weg läuft...

grüsse aus LOLW :oesi:
Jürgen

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10

Montag, 30. Juli 2012, 11:55

Jürgen, hinter Zack versteckt sich die Firma Alternate (www.alternate.de) mit einer der größten Elektronikspezies hier in Deutschland :D Bei denen bestelle ich regelmäßig für privat und Firma und kann nur Gutes berichten.

Aber wenn es eh nicht eilt, warte ab irgendwo findet sich immer ein Schnäppchen :clap:

Gruß Andreas

cptCaptain

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11

Montag, 30. Juli 2012, 14:42

Ich hab mich grad ein wenig über die K5 schlau gemacht, da Magnesiumgehäuse, und Wetterfest wirklich gute argumente sind wenn man Hund und bald auch Kind hat bzw wenn man viel Zeit draussen verbringt :thumbup:

Nur ich hab gerade gelesen das es keine Motivprogramme gibt. Ich benutz diese Motivprogramme nur wenn ich muss, also wenns von der Kamera her (FZ150) nicht anders geht. Aber am meisten nutze ich dann doch den "P" Modus also Programmautomatik, zumindest wenns schnell gehen muss... dieser Modus ist ja schon vorhanden bei der K5 oder?

Achja Serienbilder sind mir auch ganz wichtig bzw ist ganz praktisch für Hundefotos und Spotten :D Wie verhält sich die K5 in diesem gebiet?

Ahh und nochmal muss ich bearbeiten... :huch:
Bei manchen Tests wird bei der K5 das Rauschen schon ab ISO400 kritisiert...kannst du das nachvollziehen?

grüsse aus LOLW :oesi:
Jürgen

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Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »cptCaptain« (30. Juli 2012, 15:10)


12

Montag, 30. Juli 2012, 18:32

Moin Jürgen,

vorweg, es gibt keine DSLR am Markt, die schlechte Fotos macht, die Unterschiede liegen auf derart hohem Niveau, dass man alles eigentlich vernachlässigen kann. Zur K-5 kann ich Dir sagen, dass die alle Funktionen hat, die man bei der DSLR benötigt - deshalb fehlen auch die Motivprogramme ;)
Das Übliche ist folgendes:

P = Programmautomatik (nutze ich nie)
Sv = Blende und Verschlusszeit wird zur eingestellten ISO berechnet
Av = Verschlusszeit wird zur eingestellten Blende berechnet
Tv = Blende wird zur eingestellten Verschlusszeit berechnet
TAv = Blende und Verschlusszeit wird eingestellt und die ISO errechnet (klasse Funktion, hat afaik nur Pentax)
M = Manuell
B = Bulb
X = Sync auf 1/180 - z.B. für Blitzanlagen

Das Rauschen in Tests ab ISO400 kann ich nicht nachvollziehen - die K-5 ist nachweislich das rauschärmste Modell am Markt der SemiPro-Boliden mit APS-C Sensoren gefolgt von der Nikon D7000. Die Nikon D7000 liegt nur minimal in der Qualität hinter der K-5, das hat den Grund, dass die beiden den gleichen Sensor von Sony verbaut haben - der Unterschied kommt durch die verschiedenen Sperrfilter und Sensorsoftware. Diese Test kenne ich auch, sind recht spaßig, wenn man mal die Dynamik misst, dann stellt man fest, dass die K-5 und die D7000 eine ganze Blendenstufe später rauschen als der Rest im Feld. Der Rest im Feld rauscht allerdings auch kaum noch, die Unterschiede sind echt zu vernachlässigen wenn Du nicht grade hauptsächlich Nachtfotos machen willst :) Meine K-5 rauscht überhaupt erst ab ISO3200, zwar kaum sichtbar, aber in der 100% Ansicht kann man es erkennen, und selbst mit ISO6400 entrausche ich nicht wirklich. Fotos bis ISO12800 kann man damit schon gut machen im RAW :)

Schau Dir mal den SensorScore an, da liegt die K-5 auf Platz 10 knapp unter den Vollformatboliden von PhaseOne und den dicken FX-Nikonen und noch vor der Canon 5D MK III - und das ist auch der Grund warum ich bei den ganzen Tests schmunzeln muss. Oftmals werden da den Herstellern Defizite angedichtet weil Funktionen fehlen etc. die kein ambitionierter Fotograf vermissen würde, habe da schon viel gelesen - die Videofunktion der K-5 ist nämlich eher schlecht zu gebrauchen im Vergleich zu anderen Modellen, ist nur Mono und grade noch HD und Motivprogramme fehlen auch - steht alles in de einschlägigen Tests :)

Grundsätzlich zur Pentax K-5:

1. Rauschen ist immer relativ - wenn man mit RAW fotografiert kann man auch locker drei Blendenstufen entrauschen ohne wirklich sichtbare Verluste im Foto, somit kann man sagen - auch mit der kleinsten EOS macht man super Fotos, es muss nicht eine SemiPro sein.
2. Die Objektivauswahl bei Pentax ist klein und eher Exklusiv. Standardgläser bewegen sich etwa 100 Euro teurer als die Konkurrenz von Canon und Nikon - sind allerdings dafür "Wasserfest"
3. Die Premiumgläser bei Pentax sind im Vergleich mit anderen Herstellern auf ungefähr gleichem Niveau, geht so ab ~ 700 Euro los.
4. Die Top Objektive in Handarbeit gefertigt bei Pentax nenne sich die Limiteds und die kosten schon echt einen ganzen Haufen Geld.
5. Pentax hat als einer der wenigen Hersteller das Bajonett seit den 70er Jahren nicht geändert, Du kannst daran problemlos Altglas mit Autofokus betreiben weil sowohl der Stangenmotor in der K-5 als auch die Kontakte am Bajonett weit abwärtskompatibel sind.
6. Zubehör, was es für viele DSLR gibt wird es für Pentax nicht in dem Umfang geben. Funkblitzauslöser etc. sind z.B. eine recht fummelige Sache und auch Teleconverter gibt es kaum - habe beides allerdings bisher nicht benötigt (Pentax kann ja von hause aus schon drahtlos blitzen)

Wenn Du ambiitoniert und mit einer großen Portion Idealismus eher handwerklich fotografieren willst ist Pentax ein super Werkzeug - wenn Du allerdings günstig und unkompliziert mit günstigem Glas fotografieren willst, dann kaufe keine Pentax, denn das geht sonst schwer in´s Geld. Meiner Tochter und auch einem Bekannten habe ich von Pentax aus den Gründen Zubehör und Geld abgeraten.

:bier:
Gruß

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