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Mischka

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  • »Mischka« ist der Autor dieses Themas

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1

Montag, 1. Juli 2013, 11:08

Wieder mal: Notwasserung auf dem Hudson

Grüezi mittenand,

da ist wohl eine Bell 206 mittels Autorotation in den Hudson geplumpst. Die Fluggäste bekamen wohl nicht mal nasse Füße, so wie das aussieht.
Gehören diese Schwimmkörper zur Standardausrüstung einer Bell oder ist das Pflicht über wasserreichen Gegenden wie New York?
(Bilder vom SPON: http://www.spiegel.de/panorama/stadtrund…n-a-908666.html)





Grüße aus dem Süden (in dem gerade jetzt der Sommer 2013 beginnt)

Micha

2

Montag, 1. Juli 2013, 13:15

Wieso hat der Hudson eigentlich keine Landebefeuerung und kein ILS ?
Der ist doch ziemlich populär, oder :thumbsup: ?

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

mike november

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3

Montag, 1. Juli 2013, 13:27

@ Dirk:

Nen veröffentlichten Approach gibt's ja immerhin:





Dem Kutscher ein fettes "BRAVO ZULU", hat er juut jemacht! :bier:
der Lars

The seven "P's" in aviation: Propper Preflight Planning Prevents Pissed Poor Perfomance! :thumbup:



Do you: hurry for the break,
shout for silence,
fight for peace,
see the point?

4

Montag, 1. Juli 2013, 19:50

:lol2: Na den Chart finde ich doch klasse :)

Aber sind wir mal froh, dass wirklich nicht mehr passiert ist...

Zu den PoUp-Floats des Helis habe ich das hier gefunden:

Forenberg.deVideoYouTube


Ist zwar ´ne BO 105 - aber beeindruckend wie schnell die Teile Aufpoppen

:bier:
Gruß

Dirk 8)

Flusitechnisch nun in den Rentenstatus gewechselt

Flusinewbie

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6

Montag, 1. Juli 2013, 20:17

Hallo zusammen,

hier in NY die Helis von den einschlägigen sightseeing companys wie New York Helicopter oder Liberty Helicopter, haben alle diese pop-up floats. Einer der Piloten hat mir erzählt die sind bei den Touri-Helis Pflicht.
Hier mal zwei Beispiele im nicht gepopten Zustand :D




Freut mich das es gut ausgegangen ist, ich hab selbst vor kurzem noch Manhattan im Heli von oben betrachtet.

Grüße aus NY
Gruß Mike

7

Montag, 1. Juli 2013, 20:29

Moinsen,

soweit mir bekannt ist sind diese Notschwimmer wohl Pflicht bei Flügen die über Wasser führen.

Ich kenne das von Heli-Rundflügen auf Kauai und Big Island Hawaii.
Gruß Klaus


Mein PC:ASUS Max VI / i7-4770K @ 4,5 GHz/GIGABYTE GTX 760 4095 MB / G.Skill 16GB DDR3-1866 / WD Black 1 TB / Sys: 256 GB ForceGS /FSX: 500 GB 840 EVO / TM-Warthog / FSX - ACC / OS: Win 7 64-Bit

8

Montag, 1. Juli 2013, 20:51

Muss man nach dem (unfreiwilligen) Gebrauch,die Floats wegschmeißen oder ist das alla Luftmatratze Luft Raus und zusammen gepackt? :hm:
...runter kommen SIE ALLE

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »mischi« (1. Juli 2013, 20:51)


9

Dienstag, 2. Juli 2013, 18:30

Muss man nach dem (unfreiwilligen) Gebrauch,die Floats wegschmeißen oder ist das alla Luftmatratze Luft Raus und zusammen gepackt? :hm:


Hi,

nein.

Die emergency floats werden nicht einfach von der per Treibladung(en) injezierten Gasfüllung aus Druckbehälter(n) befreit und wieder nach einer genauen Prozedur gepackt. Es sind diverse Checks der gesamten Anlage notwendig inklusive sämtlicher Überdruckventile (wann sie öffnen etc.) der Schwimmkörper. Ein weiteres Beispiel zur Veranschaulichung ist z.b. die Sicherstellung eines erreichten Gasdruckes in den Schwimmkörpern für eine bestimmte Zeit. Der Hubschrauber muss eine definierte Mindestzeit über Wasser bleiben bevor durch Undichtigkeiten der Gasdruck abfallen darf. Ggf müssen die Schwimmkörper auch zum Hersteller oder zu einem zertifizierten Unternehmen. Danach wieder Checks und dann können sie nach genauer Vorgabe gepackt werden.

Generell muss nach möglichen individuellen Herstelleranfordungen verfahren werden. Ich kenne nur ein System.

Zusätzlich können diverse Sonderprüfungen der Hubschrauberseitigen fixed provisions etc. notwendig sein, diese Verfahren sind dann der technischen Dokumentation des Hubschraubers zu entnehmen.

Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von »PIO« (2. Juli 2013, 18:42)


10

Dienstag, 2. Juli 2013, 21:13

DANKE! :thumbup:
...runter kommen SIE ALLE

11

Freitag, 5. Juli 2013, 19:36

Nachtrag:

Hi,

wie ich heute nebenbei erfahren habe, scheint es auch "Emergency Flotation"- Systeme zu geben, die nach einem Inflate lediglich gefaltet werden müssen mit ordentlich Talkum, die Gasflasche(n) (Pressluft/Stickstoff) wieder befüllt werden - und das System ansich ist wieder Einsatzklar.

Die Inspektionsintervalle inklusive des Auslösen der Anlage zu Inspektionszwecken bleibt aber unabhängig davon bestehen. Ich gehe hier von der gewerblichen Fliegerei aus. Möglicherweise abweichende Instandhaltungsprogramme aus der Privatfliegerei kann es geben.

Dies nur als kleine Ergänzung.

Gruss

Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von »PIO« (5. Juli 2013, 20:13)