Hi,
nach den ganzen Feststellungen, die ich grundsätzlich teile, hätte ich Ideen und alternative Vorschläge - einfach mal ein Schuss aus der Hüfte quasi
Vorab,
wenn wir von einem jungen Menschen ausgehen, der seinen Berufswunsch aus Leidenschaft anstrebt - ist die Qualität seines Willens warscheinlich die erfolgreichere. Nicht selten steht heute bei der Orientierung zum zukünftigen Berufsleben die Entlohnung an vorderster Stelle, dicht gefolgt von "wo muss ich am wenigsten arbeiten für das dickste Einkommen", und wo kann ich bei völliger Ahnungslosigkeit dennoch eine tolle Show inszenieren und die tollste Sonnenbrille tragen. Also die "mehr Schein als Sein"- Fraktion mit fraglicher Moral und gläsernem Rückrat, wenig Fachkompetenz.
Über was ich mir bewusst bin sind die Wandlungen am Arbeitsmarkt, ich finde die Entwicklung bedenklich. Mitarbeiter (Menschen) sind oft nur noch eine zusammenkalkulierte Grösse aus Zahlen auf einem Blatt Papier - dies ist Mitarbeiter "XY".
Dieser bedenkliche Wahnsinn hält bereits auch in der Luftfahrt Einzug. Subjektive Erfahrungen holen einen manchmal auf den Teppich der Tatsachen zurück.
So und nun meine Ideen :
-Wie wärs mit dem Bäckerhandwerk?
-Schreiner/ Tischler?
-Biobauer?
Vor lauter Oberhäuptlingen werden viele Häuptlingstellen frei, denn kein Oberhäuptling funktioniert ohne Häuptlinge. Der Häuptling muss ein guter sein, dass der Oberhäuptling davon provitieren kann und zahlt dementsprechend gut. Es könnte was dran sein
.
Ich kann mir gut vorstellen, dass nach dem weltweiten Finanzcrash (möge er sich noch lange hinauszögern), vielleicht auch schon vorher, diese klassischen Handwerks- Berufe wieder gesucht werden. Derzeit gibt es noch die Koryphäen, die ihr Handwerk noch klassisch gelernt haben - von denen kann ein junger Mensch vielleicht wertvolle Dinge lernen. Zumindest kannst du backen, was in den Bäckereiketten im Supermarkt hinter der Theke heute keiner mehr kann.
Als Biobauer würdest du vielleicht die Bude eingerannt bekommen, wenn du einen guten Job machst und den Leuten wieder mal einen "richtigen" Salat bietest. Die Kindergartenkinder könnten bei auf den Feldern erstmalig ihren Geschmackssinn entwickeln für frisches Obst und Gemüse und würden vielleicht erstmalig schmecken wie natürliche Butter eigentlich schmeckt und ausschaut..
Ich bin mir fast sicher, dass in besagten Handwerksberufen viel Potenzial liegt. Zudem herrscht hier zum Teil Fachkräftemangel. Ich kenne Kleinunternehmer die vergeblich geeignete junge Auszubildende suchen und keine finden. Bewerber gibt es durchaus, aus diversen Gründen klemmt es scheinbar schon an den Grundzügen einiger Bewerber - die Defizite liegen bereits im Benehmen, der Grundeinstellung zur Arbeit sowie absolute Unzuverlässigkeit etc.
Ich schreibe natürlich mit einem Augenzwinkern, aber um den Kreis zum ATPL zu schliessen - ein guter und solider Handwerker mit Wille, Leistungsbereitschaft und Rückrat, wird warscheinlich ein höheres Gehalt haben als ein heutiger Berufspilot mit "neuen" Verträgen.
Warum also nicht beim FSX bleiben? Es muss kein Fehler sein, die Faszination der Fliegerei ein lebenslanges Hobby sein zu lassen, als in einem beruflichen Haifischbecken leider den "Flair" des Traumes zu verlieren und danach keinen weiteren Traum mehr zu haben.
Es gibt ja gute Addons und eine grosse Community, mit denen man dieses Hobby toll teilen kann. Es sind alles nur weitläufige Grundgedanken in Anlehnung an das genannte Beispielthema des Threads