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Ein wahrhaft höflicher Dieb
6. April 2014 von Franz Neumeier
Der Leidensweg eines Koffers, dokumentiert mit Gepäck-Labels
Die Geschichte eines Koffers, der in Istanbul unter die Räuber fiel, statt durch kubanische Gewässer zu segeln – oder wie es Gepäck und seinem Besitzer ergeht, der von der Air France beim Umsteigen in Paris Charles de Gaulle stehen gelassen wird.
Von Istanbul war nie die Rede. Brav berichteten die ebenso so hilf- wie ahnungslosen Agents im Call Center von Air France vom Verbleib meines Koffers: Er hatte es in Paris nicht auf die Maschine nach Havanna geschafft. Das stand auch in der SMS und in der E-Mail, die Air France kurz nach der Landung in Havanna schickte. Das war am Sonntag, 9. März. Von da ab erzählen Air France und mein Koffer sehr unterschiedliche Versionen derselben Geschichte.
Der Koffer sei am Montag nach Havanna geflogen, sagte Air France, die Ankunft habe das dortige Büro aber nicht bestätigt. Aus Montag wurde Dienstag, eine Bestätigung aus Havanna kam immer noch nicht. Dann war der Koffer plötzlich in Manitoba – das ist eine Provinz in Kanada. Manitoba? Ja, Manitoba, bestätigt das Call Center, dort sei der Koffer jetzt.
Die Anhänger und Aufkleber erzählen später eine ganz andere Geschichte. Ich schäme mich ein wenig, weil ich den AF-Leuten in Havanna tagelang unterstellt hatte, sie seien zu faul, meinen Koffer nachzuliefern.
Wie fühlt sich das an: Kreuzfahrt ohne Gepäck?
Auf einer Kreuzfahrt ist das besonders ärgerlich, denn die Einkaufsmöglichkeiten selbst für das Allernötigste sind da sehr begrenzt, zumal auf einem kleinen Schiff wie der Star Flyer. Keine Unterwäsche, kein Rasierer, keine Ladegeräte für meine Kameras, dafür immerhin eine Tube Sonnencreme gegen die karibische Sonne: die einzige im Bordshop verfügbar Creme hat einen geradezu unwiderstehlichen Erdbeer-Duft.
Der Koffer flog derweil nach Istanbul – vielleicht schon am 9. März, vielleicht auch später. Von Air France blieb sein Irrweg lange unbemerkt. Warum er den Weg zum Bosporus einschlug, statt mir in karibische Wärme zu folgen, wird sich wohl nie beantworten lassen.
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Verlorenes Gepäck ? --- Reisekoffer der Zukunft meldet seinen Standort
Weltweit gehen jährlich im Luftverkehr pro Stunde 3000 Koffer verloren. Die Kosten für Suche und Nachsenden betragen dabei pro Gepäckstück im Schnitt 72 Euro.
Insgesamt, so zeigen von Airbus ermittelte Zahlen weiter, summieren sich so für die Airlines Verluste von umgerechnet knapp 1,9 Milliarden Euro pro Jahr.
Nun hat der Flugzeughersteller - zusammen mit T-Systems und Rimowa – einen intelligenten Koffer entwickelt, der den Besitzer per Smartphone stets über seinen Aufenthaltsort informiert. »Bag2Go« verfügt über ein Funk- und Softwaremodul sowie Display und geht jetzt in den Praxistest. Der Koffer der Zukunft soll bis zum Ende des Jahres serienreif sein, die Kosten liegen ein Fünftel über dem handelsüblichen Niveau.
Verlorenes Gepäck ? --- Reisekoffer der Zukunft meldet seinen Standort
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Verzichtet auf angebliche Freunde
Beruf: Früher Seefahrer, dann Konstrukteur, zuletzt Rentier
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Regeln für Ersatzakkus:
• Ersatz-Lithiummetall- oder Lithiumionenakkus mit einer Wattstundenleistung von bis zu 100 Wh für Unterhaltungselektronikgeräte:
- Nur im Kabinengepäck und in für den persönlichen Gebrauch bestimmten Mengen erlaubt
- Diese Akkus müssen einzeln gegen Kurzschluss geschützt sein.
• Ersatz-Lithiummetall- oder Lithiumionenakkus mit einer Wattstundenleistung von über 100 Wh bis 160 Wh für Unterhaltungselektronikgeräte:
- Nicht mehr als zwei Ersatzakkus pro Person
- Nur im Kabinengepäck erlaubt
- Diese Akkus müssen einzeln gegen Kurzschluss geschützt sein
- Genehmigung des Carriers erforderlich