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jodlherz

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1

Donnerstag, 24. April 2014, 17:59

Umrüstung PC (Allgemeintauglichkeit)

Guten Tag,

Ich bin soweit meinen PC umzurüsten und zwar in Sachen CPU, Motherboard, Kühlung und Case.

Momentanes Setup:

  • Intel(R) Core(TM) i7-2600 CPU @ 3.40GHz, 3392 MHz
  • Standardkühler
  • Gigabyte G3-P76A
  • Case ist ein billiges 30€ Ding (4 Jahre alt)
Momentan läuft mein Prozessor bei Auslastung (FSX) auf 6 Kernen (3 phy., 3 virt.) zwischen 70 und 80° und das grenzt auf Dauer schon an Vergewaltigung.

Neues Setup würde so aussehen:
  • ASRock Z78 Extreme4 (Motherboard)
  • Intel Core i5-4670K (CPU)
  • Corsair Obsidian Series 650D (Case)
  • Corsair Hydro Series H100i (Kühlung)
  • und dazu noch ne Wärmeleitpaste
So das macht unterm Strich genau € 539,07.
Martin, ich weiß du hast mir das vorgeschlagen, aber angesichts dessen, dass das schon 4 Monate her ist - ist das noch aktuell bzw. gibt's das Zeug (oder gleichwertiges) auch günstiger? Muss es so ein Monster Case sein (Preis!!!)?
Vielen lieben Dank für kommende Kommentare und Vorschläge!
Liebe Grüße,
Simon
"When once you have tasted flight, you will forever walk the earth with your eyes turned skyward,
for there you have been and there you will always long to return"
- Leonardo da Vinci

Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von »jodlherz« (25. April 2014, 12:30)


2

Freitag, 25. April 2014, 14:52

Servus Simon,

Sorry für die späte Antwort, ich war etwas beschäftigt...

Mainboard mit Z87 Chipset passt so. Wenn Du ein kleineres Case willst, dann kannst Du auch ein Micro-ATX nehmen. Das Asus Maximus VI Gene wäre hier sehr empfehlenswert. Die H100i funktioniert wunderbar mit den Haswells, mit Delid sind hier ca 4,5GHz drin. Kleineres Gehäuse kannst Du da auch nehmen, hab mit dem Corsair 350D recht gute Erfahrungen gemacht. Hab letztens so ein Ding gebaut mit Dual-Loop Wassersystem, es ist möglich, allerdings ist man da dann schon ziemlich am Limit was die Temperaturen (und Platz) betrifft und man muss auch am Gehäuse ein paar Kleinigkeiten modifizieren damit sowas möglich wird.

Aber solange nur CPU mit Wasser und Graka auf Luft kann man das 350D bedenkenlos nehmen.

Wärmeleitpaste kann ich Dir die Phobya HeatGrease empfehlen, kühlt wunderbar und ist recht einfach aufzutragen. Bei Delid würde ich dann unterm Heatspreader definitiv mit Coolaboratory Liquid Pro oder Extreme arbeiten, überm Heatspreader kannst Du Dir eine der drei genannten aussuchen. Coolaboratory wird hier etwas bessere ergebnisse liefern, allerdings sind Flüssigmetalle deutlich mühsamer zu verarbeiten als die Paste. Und vorsicht daß nix danebengeht, das Zeug ist sehr leitfähig. Beim Delid eines Haswells auch aufpassen daß man die freiliegenden Kondensatoren durch überschüssiges Metall nicht kurzschliesst, sonst ist schnell mal eine teure CPU dahin.

:bier:
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3

Samstag, 26. April 2014, 15:45

Gut, dann bitte ich noch um folgende Begriffserklärungen: (:D)

  • Delid
  • Heatspreader (Ja Englisch übersetzen kann ich, nur was ist das genau?)
  • Haswell
Ich will im Vorhinein nicht viel falsch machen können (denn wie ich mich kenne mache ich was falsch sobald es die Möglichkeit dazu gibt :D). Also würde ich da eher zu einer "normalen" Wärmeleitpaste greifen.
Ist das sehr heikel mit Coolaboratory zu arbeiten?
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4

Samstag, 26. April 2014, 19:51

Delid = Heatspreader (der Metalldeckel) von der CPU runternehmen (mit Schraubstock, Holzpflock und Hammer, kein Scherz) um die billige Wärmeleitpaste gegen was brauchbares zu tauschen, Intel hat hier seit der Ivy Bridge Generation geschlampt (Ivy sind die 37xx CPUs).

Heatspreader = siehe oben

Haswell = Aktuelle CPU Generation im Gaming Segment, Quadcores. Also die 4xxx CPUs für Sockel 1150. Davor war Ivy Bridge (3xxx) und davor wiederum Sandy Bridge (2xxx).

Wenn Du nicht deliddest kannst einfach die Phobya drauftun und gut isses, aber allzuviel Overclock ist dann nicht drin, zumindest nicht wenn man will daß die Temperaturen auf der CPU einigermaßen im Rahmen bleiben. Klar, bissl was geht immer. Aber man muss halt wissen wo man hinzielt.

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5

Samstag, 26. April 2014, 22:02

Naja da haben wir glaub ich bei dir zu Hause eh schon mal geredet (Während dem Rift Test :D)

Aufschneiden ist so eine Sache. Mit meinem "Überbrückungsjob" sind 200€ für eine CPU schon viel Geld. Und da ist mir das wirklich etwas zu gefährlich. Spezialisten werden das auch nicht machen da ja auch die das Ding zerstören könnten. Von daher bleibt diese Arbeit mir überlassen und da ich das auch noch nie gemacht habe traue ich mir da wirklich nicht drüber.

Oder meinst du da jetzt nicht das mit der Rasierklinge? Hast du das "Schraubstock, Holzpflock" im übertragenen Sinne gemeint?

Wie Overclock-geeignet ist eine "Nicht-deliddete" 4670K denn? Kann man das pauschal sagen?

EDIT: Ach du dicke Nuss!!!!!!!!!!!!
https://www.youtube.com/watch?v=MAZLF9oC_QI
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »jodlherz« (26. April 2014, 22:07)


6

Samstag, 26. April 2014, 22:30

Man kann das mit Rasierklinge oder eben mit einem Schraubstock und einem Hammer. Hab beides schon gemacht, die Schraubstock/Hammer Variante ist deutlich schneller und auch ungefährlicher. Nur das mit der heissen Luft vorher kann man sich eigentlich sparen. ;)

Nicht deliddeter Haswell wenn man will daß das Teil eine einigermaßen sinnvolle Lebensdauer hat würd ich sagen 4,3 GHz auf Wasser, mit Delid gehen da 4,5-4,8 je nach CPU Exemplar bzw Kühlsystem.

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7

Samstag, 26. April 2014, 22:35

Naja gut. Ich werd jetzt mal die 8 Altstoffsammelzentren abklappern und bei unseren PC-Shops vorbeischauen und alte Celerons oder Pentiums zusammenkratzen um das Ganze mal zu üben.

Die Holzpflock Variante ist echt genial

"Ich hab nen 200€ CPU! Los schlagen wir ihn mit einem Stock! :lol: :lol:

Jetzt fällt mir auch noch ein, dass du mal gesagt hast, dass es da Unterschiede bei den CPUs gibt in Hinsicht auf Einfachkeit wie der Heatspreader runtergeht. Weißt du wie das beim 4670K aussieht?
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8

Samstag, 26. April 2014, 23:14

Heatspreader gehen bei Ivy und Haswell gleich einfach oder schwer runter. Beim Haswell liegen nach der Enthauptung ein paar kleine Kondensatoren offen, daher muss man dort vorsichtiger sein daß bei der Behandlung mit dem Liquid Zeugs nix danebengeht und diese Bausteine kurzschliesst. Auch die Richtung aus der man dranhämmert ist wichtig damit man genannte Kondensatoren nicht irrtümlich "abräumt". Bilder enthaupteter Haswells geben hier Anhaltspunkte. Jede Seite ist ok, nur nicht die auf der die Kondensatoren liegen.

Hat man den Deckel runter wird mal fleissig geputzt. Danach neue Paste drunter. Das ganze rein ins Mainboard. Heatspreader wird dann vom CPU Sockel gehalten, nur beim arretieren gut festhalten damit er nicht verrutscht und ein Schermoment aufs spröde CPU Die übertragen kann. 4670K ist keine schwere Sache, hab ich schon ein paar mal gemacht und hatte noch nie Probleme. Wenn Du handwerklich einigermaßen auf der Höhe bist und kein Grobmotoriker, dann ist das halb so wild, nur trauen muss man sichs halt. ;)

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