Mir entzieht sich jedoch der Grund dafür ... oder was für Nachteile hätte ich, wenn ich die Shake Reduction eingeschaltet lasse?
Moin Peter,
das ist relativ einfach erklärt, wird die Kamera auf ein Stativ gestellt bewegt sich sich nicht, der Sensor (oder das Objektiv) muss also nix ausgleichen. Wenn man die Kamera in der Hand hält gleicht der Sensor permanent die Bewegungen aus.
Das passiert durch Gyrsensoren oder ähnlichen Techniken, diese Sensoren erkennen Bewegungen und agieren dann. Da diese Sensoren nicht aus dem Raumfahrtlabor kommen und somit Massenware und recht "billig" sind und somit auch eher schlecht in der
Auflösung/Präzision sind wird bei einer völlig still stehenden Kamera eventuell mal eine Bewegung registriert, die garnicht vorhanden ist. Grundsätzlich merkt man das aber erst bei Langzeitbelichtungen über 1/2 Sekunde und wer den Stabilisator mal bei einer Belichtungszeit von vier Minuten aktiviert lässt, der wird sogar sehen, dass die Schärfe an Kontrastkanten zurück geht.
Kurz gesagt - wer am Airport beim Spotten den Stabi aktiviert auf dem Stativ, der macht nix falsch, denn 0,5 Sekunden nutzt man da nicht. Wer abends im Dunkeln oder am Tage mit langen Belichtungszeiten arbeitet, der muss das ausschalten.
Das is eigentlich schon alles.