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Donnerstag, 17. Dezember 2015, 16:42

Air India A319 at Mumbai on Dec 16th 2015, sucked engineer into engine during push back

Zitat

By Simon Hradecky, created Wednesday, Dec 16th 2015 19:51Z, last updated Thursday, Dec 17th 2015 15:31Z

An Air India Airbus A319-100, registration VT-SCQ performing flight AI-619 from Mumbai to Hyderabad (India), was being pushed back and engines were started, when an Air India engineer was being sucked into an engine (CFM56) and was killed at an instant.

A replacement Airbus A319-100 registration VT-SCX reached Hyderabad with a delay of 3:45 hours.

The airline is deeply saddened by and regrets the tragic event expressing their heartfelt condolences to the bereaved family. The incident is being investigated by India's DGCA.

India's DGCA confirmed a high level probe has been opened in the accident.

On Dec 17th 2015 India's UWPA (Unemployed Pilot Welfare Association) reported based on initial interviews with their collegues, that the aircraft was being pushed back from bay 28L at Mumbai Airport, when after the push back got finished the technician/engineer instructed a helper to remove the tow bar with the engineer (56) facing his tow truck and having the engines in his back, his headset was on. In the meantime the crew got taxi clearance, the captain queried with the first officer whether the aircraft was clear, the first officer affirmed, and the aircraft started to move forward with both engines operating. The engineer remained unaware of the aircraft starting to move and was sucked into the right hand engine, the helper, who just spotted the aircraft's movement in time, instantly sat down and was saved that way. The UWPA stated following crucial points: 1) No chocks were applied after push back had stopped, 2) no clearance signals had been issued releasing the aircraft for taxi, 3) lack of proper coordination between the two pilots and ground. The UWPA stressed: "Human Factors playing important role to have patience, avoid hurrying and follow SOPs."


Quelle: AV Harald

;( Leider wieder einmal menschliches Versagen mit tödlichem Ausgang

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Donnerstag, 17. Dezember 2015, 17:28

Tragisch....
Deswegen sage ich meinen Kollegen immer wieder das der Kopf mit Augen und Ohren sich konstant zu drehen hat weil die Umstände sich sehr schnell ändern können auf der Rampe...

"When my time on Earth is gone, and my activities here are past, I want they bury me upside down, and my critics can kiss my ass."Bob Knight

Those who would give up essential Liberty, to purchase a little temporary Safety, deserve neither Liberty nor Safety.."
(Benjamin Franklin)

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Montag, 21. Dezember 2015, 10:14

Zitat

Der Tod des ins Triebwerk eines Airbus A319 gesaugten Technikers wühlt Indien auf. Offenbar kam es zu diversen kleinen Sorglosigkeiten, die am Ende zur Tragödie am Flughafen Mumbai führten.

Ashwani Lohani zeigt sich sehr betroffen. «Wir haben ein Familienmitglied verloren», erklärte der Air-India-Chef am Donnerstag (17. Dezember) in einer Mitteilung. Am Vortag war einer seiner Bodenmitarbeiter beim Zurückstoßen eines Airbus A319 am Flughafen Mumbai von der Saugkraft des Triebwerks erfasst und eingesaugt worden. Er war auf der Stelle tot. Zur Wiedergutmachung zahlt Air India den Hinterbliebenen als Sofortmaßnahme 500.000 Rupien oder umgerechnet 7000 Euro.

Die Zahlung entspricht ungefähr zwei durchschnittlichen Jahreslöhnen in Indien oder zwei Tickets für Flüge in der Business Class von Delhi nach New York und zurück. Gleichzeitig offeriert Lohani einem Familienmitglied des toten Technikers eine Stelle bei Air India. Das zeigt, dass man bei der Staatsairline durchaus weiß, dass hier sehr vieles schief gelaufen ist.
Schlechte Kommunikation zwischen Bodenmitarbeiter und Air-India-Crew

Offenbar geschah das Unglück, nachdem der A319 mit der Schubstange vom Gate 28 des Chatrapati Shivaji International Airport in Mumbai zum Rollweg geschoben worden war. Ein Mitarbeiter entfernte den sogenannten Steering Pin an dem die bekannte rote Stoffetikette «Remove before flight» hängt und der dafür sorgt, dass die flugzeugeigene Steuerung des Bugfahrwerkes deaktiviert ist. Die Piloten starteten daraufhin offenbar gleich die Triebwerke, weil sie vom Kontrollturm das Okay zum Rollen erhalten hatten. Der Kopilot hatte dem Piloten zudem gemeldet, die Umgebung sei frei.

Offenbar gab es während des Vorgangs keine richtige Absprache zwischen dem Cockpit und dem Ramp Agent am Boden. Denn der müsste zuerst das Okay von außen geben. Zudem waren die Bremsen nach dem Pushback nicht angezogen worden. Als die Treibwerke gestartet wurden, begann der A319 schnell zu rollen. Der Techniker stand da mit dem Rücken noch immer zu den Triebwerken. Er sah die Bewegung nicht schnell genug. Ein anderer Bodenmitarbeiter hat sich gemäß indischen Medienberichten offenbar blitzschnell zu Boden geworfen als das Flugzeug plötzlich zu rollen begann.


Quelle: Aero Telegraph

Zitat

Offenbar kam es zu diversen kleinen Sorglosigkeiten, die am Ende zur Tragödie am Flughafen Mumbai führten.


Die Umschreibung ist ein Witz. Hier wurde gegen Grundlegende Standartverfahren verstoßen, :opi:
welche genau solche Unfälle, durch menschliche Fehlleistungen, verhindern sollen und könne wenn sich daran gehalten wird.

Auch sieht man hier was ein Mensch und Ernährer (in Indien) wert ist. ;(

Viele Grüße