Das bei einem Schwerverletzen noch so viel Zeit ist, Bilder zu machen, das wundert mich aber.

Wieso

Das kann vom Ankommen bis zum Abfliegen bis zu einer Stunde und länger dauern.

Bevor der Patient nicht flugfertig gemacht ist , sprich soweit stabilisiert das beim Flug nicht mehr viel schief gehen kann.

Denn in dem Hubi ist nicht so die Menge Platz für Notfallmaßnahmen

Ja, aber in solchen Situationen hole ich ja nicht meine Kamera raus.

Also ich ein Fussballspiel hatte, hatte sich einer seine Hand gebrochen, hab das gesehen, wie der drauf geflogen ist und wie die Hand dann da so hang.
Da kam auch der Christopher 13 glaube ich

Auf jeden Fall, achtet man da doch mehr auf den Patienten, das ist viel wichtiger als doofe Bilder.

Also wenn ich da evtl. halb am Sterben würde, und wenn mir Jugendliche ne Trage hohlen müssten, und dann nebenbei noch Fotos vom Flugzeug machen, käme ich mir schon ein bisschen, naja, doof vor.

Das wollte ich nicht so sagen, aber ich finde, das gehört sich nicht.

@ All

jetzt regt Euch aber mal nicht so auf .... er hat den Hubschrauber und nicht das Kind fotografiert !

Er hat geholfen (ich hoffe die Schilderungen stimmen) und sich dann von dem Unfallort zurückgezogen und den Hubschrauber fotografiert.

Sorry, ihr solltet mal wirklich in der Uni-Klinik einen Tag verbringen oder mal Berichte von Kinderkrankenstationen sehen. Sollen die Krankenschwestern dort nicht mehr lachen ?

Kurz:
Wenn die Bilder nicht gerade in ein Meter Abstand zum Unfallort gemacht wurden, was die Hilfe beim Tragen nicht vermuten läßt, ist es okay.

Also nicht immer dieses Scheinheilige "sowas macht man aber nicht" ... erinnert Euch mal selber dran wenn Ihr bei einem Unfall auf die gegenüberliegenden Autobahnseite starrt.

Nachtrag:
Gratulation noch für die medizinische Ferndiagnose ! Woher wißt Ihr eigentlich das der Patient schwer verletzt war ? Empfehle an dieser Stelle, was hier sonst nicht üblich ist, zu Googlen.
Nur zur Info ich habe schon mit einem einfach gebrochenen Bein im Krankenwagen gelegen .... da ist ein Hubschrauber die reine Erholung und weil der Superman-Röntgenblick noch nicht erfunden ist, geht ein Notzarzt bei einem Fall auf den Rücken ggf. in Verbindung mit Taubheitsgefühl auf Nr. sicher ......... empfehle Euch gleich in die Medizin zu wechseln !

@Alex, darf ich dich darauf Hinweisen, dass du oben geschrieben hast, dass du den Hubi gehört hast, und dann deine Kamera geschnappt hast, und raus gelaufen bist? Und da unten hast du den Notarzt erstmal gerufen.

Wundert mich schon, dass der Hubschrauber einfach so landet, und dann der Notarzt kommt, obwohl der ja eigentlich auch schon da ist.

Das ist auch völlig OK so Toysoldier mach Dir da mal keine Großen Gedanken

--- übrigens ich war jahrelang Kreisbrandmeister und Wehrführer einer relativ größeren Freiwilligen Feuerwehr......
da lag in fast jedem Einsatzfahrzeug eine Kamera, was soll da denn falsches dran sein Einsatzbilder zu fertigen ..

Was ich nicht richtig finde ist es, wenn Schaulustige im Wege herumstehen und den Einsatz behindern. Gaffer und Sensationsgierige die womöglich Bilder von Toten oder Schwerstverletzten machen um sich daran zu ergötzen.


Oder wenn jetzt der Hubi für Alex wichtiger gewesen wäre wie dem verletzten Kind zu helfen

Aber dem war ja nicht so , also immer schön langsam mit Vorwürfen, denn wie leicht ist man in der gleichen Situation.

Sehr geile Bilder, Alex.
Solange Du niemanden bei eventuellen Rettungsarbeiten behindert hast, ist doch alles okay. Und moralisch hab ich auch nix dran auszusetzen - ist ja nicht so, als wenn Du nach Boulevardblatt Manier die Kamera in die Wunde gedrückt hättest.

Demnach dürfte auch niemand einen Kampfjet fotografieren, weil er immer einkalkulieren müsste, dass aus diesem Vogel zuvor eine unter Kollateralschaden verbuchte Großfamilie ins Jenseits gebombt hat.

Also lasst bitte die Kirche im Dorf und "genießt" die schönen Bilder.

Hallo Alex,
ich finde, dass du in dieser Situation völlig richtig gehandelt hast.
Und erste Hilfe zu leisten, ist noch viel wichtiger, als die Bilder.

Immerhin habe ich auch vor langer Zeit mal einen Autounfall miterleben müssen, wo ein junger Mann ganz in der Nähe meines Wohnhauses bei finsterer Nacht auf einer Landstrasse mit seinem VW Passat Kombi in einen Graben gerauscht ist.
Unser Auto war vorne mit einer Ölschicht überzogen und der Wagen war vorne sowas von demuliert, dass der ganze Motor fast nicht mehr existent war.
Da ich mit meiner Mutter alleine war, hat sie erst einmal mit dem Handy die Rettungskräfte alarmiert.
Der Mann stieg dann aber glücklicherweise mit einer Platzwunde am Kopf aus dem Auto aus und es hielten noch mehr Fahrzeuge an, wo die Fahrer auch geholfen haben.
Und als vorbeifahrende Fahrzeuge kamen und die Fahrer fragten, ob sie etwas tun könnten, habe ich und ein weiter Helfer sie freundlich zum Weiterfahren aufgefordert.
Und als ich den Wagen dann sah, wie die Feuerwehr das Ding angestrahlt hatte, zitterte ich nur noch.
Aber dann hat der nette Feuerwehrmann mich erst einmal beruhigt und mir das Feuerwehrauto erklärt, sodass ich den Unfall schnell wieder vergaß.

Und was du mein lieber Alex gemacht hast, war absolut richtig. Immerhin hast du bei dieser Situation einen kühlen Kopf bewahrt und richtig gehandelt.

So Leute wie dich müsste es viel mehr geben.

Und falls du den Jungen im Krankenhaus besuchen solltest, bestell ihm gute Besserung auch von mir.