Na, dann bin ich sicher nicht der Richtige für die Lösung, denn das hauseigene MP-System des FS9 habe ich noch nie wirklich genutzt. Dennoch en Tipp:
Welche Flieger haben die anderen MP-Teilnehmer? Und vor Allem: Hast Du die auch? Dein FS kann nur das anzeigen, was Du tatsächlich auf DEINEM Rechner installiert hast. Kommen da jetzt einer oder mehrere mit ihrem Lieblingsflieger, den sie sich mal gekauft oder irgendwo gezogen haben, dann muss Dein FS passen. Ersatzweise blendet er dann 'ne Cessna ein.
Die Vielfalt der Addons gerade beim FS9 ist zwar eine seiner wirklichen Stärken (für die MS nicht allzu viel kann!!), aber auch gleichzeitig ein altbekanntes Problem beim Onlinefliegen. Helfen kann Dir da u.U. der FSInn, der so eine Art Übersetzungsbibliothek unterhält und immer versucht, genau das richtige Modell herauszufinden oder aber, wenn nicht vorhanden, wenigstens eines, das dem tatsächlichen möglichst nahe kommt.
Nehmen wir mal an, Dein Partner hat sich 'nen A320 installiert. Du selbst hast nur die Defaultflieger. FSInn würde sich jetzt mal die Größe, die Zahl der Trw und deren Art vornehmen und unter den Defaults wahrscheinlich bei der B737 auf größtmögliche Übereinstimmungen treffen und diese dann einblenden. Fehlerfrei oder 100%ig stimmig ist das auch nicht immer, kommt aber in vielen Fällen zu einer gangbaren Lösung.
Zudem lässt FSInn dem User aber noch die Möglichkeit des manuellen Eingriffs. Beispielsweise hatte FSInn bei unserem gestrigen Ausflug der World-Tour einen Alpha-Jet entdeckt, den ich nicht habe. FSInn beschied daraufhin, dass unter den bei mir installierten Flugzeugen der Luftwaffen-Airbus die meisten Übereinstimmungen aufwies und stellte diesen da. Als ausschlaggebende Faktoren wird er vermutlich die Faktoren
- Military
- 2 Triebwerke
- Strahltriebwerke
- Bugfahrwerk
gefunden haben. Dennoch war das Ergebis natürlich nicht so das Gelbe vom Ei, da sich der Kamerad mit seinem Alphajet (in den steigt man nicht ein, den zieht man sich an !!!) in kleinste Parklücken einrollte. Bei mir hingen dann die Flächenden des anzeigten Airbus jeweils in Gebäuden oder benachbarten Flugzeugen und sein Leitwerk blockierte den Taxiway. Passte also überhaupt nicht. Diese automatische (Fehl-)Auswahl musste (und konnte) ich dann über den FSInn manuell umstellen und aus dem Alphajet wurde ein Tornado. Zwar auch nicht ganz treffend, aber mit immerhin ähnlichem Charakter und wesentlich platzsparender als ein Airbus.
Die Vielfalt macht auch noch bei anderen Addons Probleme, nämlich bei den Sceneries. Nehmen wir mal an, User A und B schreddern rund um ETNH, landen dort und rollen über die Taxiways zu den Abstellplätzen.
A hat nur die Default-Scenery des FS, während B die Scenery von meiner Webseite gezogen und installiert hat. Letztere ist wesentlich vorbildtreuer aufgebaut, daher räumlich erheblich größer und dementsprechend mit weiter auseinander liegenden Taxiways ausgestattet. A wird nun B beim Rollen irgendwo im Gras sehen, weil der ja nun auf seinen TWs rollt, aber dessen Position korrekt übertragen wird. B sieht dementsprechend A vielleicht sogar durch Gebäude hindurch rollen.
Beim Onlinefliegen bedarf es nun mal einer gewissen Vereinheitlichung aller beteiligten Systeme.
Und noch etwas sollte man beachten: Nehmen wir mal an, dass alle Teilnehmer mit einem sehr aufwendigen Modell fliegen (z.B. Transall), das denentsprechend an den Rechner-Resourcen zehrt. Da hat ein mittelprächtiger Rechner schon allein mit diesem Flieger ein bisserl zu tun. Aber wenn jetzt für alle anderen Flieger, die vielleicht sogar in enger Formation fliegen, auch noch jeweils solche Framebrecher eingeblendet werden, dann wird das Onlineflug-Erlebnis zur Diashow. Hier macht es Sinn, dass man die Möglichkeit hat, sogenannte LowRes-Modelle einzublenden. Bleiben wir bei dem Beispiel Transall. Hier gibt es neben der "Großen" auch eine LowRes-AI-Version, die die Resourcen nicht so sehr belastet. Über die Aircraft-Bibliothek des FSInn kann und sollte man diese dann als Default-Auswahl für Transall einstellen. Dann klappt's auch mit den Resourcen und während des Fluges fällt das kaum auf. Und selbst am Boden ist der optische Unterschied nicht so erheblich, wenn man nicht gerade ganz nah rangeht
